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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Da wir keine Anordnungen im Zusammenhang mit dieser Erscheinung erhielten, haben wir uns nicht weiter darum gekümmert, sondern lediglich einen Bericht an unser Flaggschiff abgegeben.«
    »Das war richtig«, sagte BULLOC widerwillig. »Wie hat euer Oberkommandierender reagiert?«
    »Der Eingang unseres Berichts wurde bestätigt, mehr ist nicht geschehen.«
    Das Oberkommando der Hulkoos hatte wahrscheinlich ebenfalls nichts unternommen, überlegte BULLOC. Die Hulkoos handelten über den Rahmen ihrer normalen Aufgaben hinaus erst dann, wenn BARDIOC entsprechende Befehle gab. Und BULLOC bezweifelte, dass die Superintelligenz auf diese mysteriöse Erscheinung reagiert hatte.
    BULLOC wusste, dass es keinen Sinn hatte, wilde Spekulationen anzustellen. Trotzdem machte er sich Sorgen. War mit diesem seltsamen Objekt ein Verbündeter BARDIOCs angekommen, der von der Superintelligenz gerufen worden war? Aber vielleicht war das Ereignis auch bedeutungslos. Immerhin schien eine unbekannte Naturerscheinung ebenso denkbar.
    »Ihr könnt eure Arbeit fortsetzen«, sagte BULLOC zu Gardosch. »Bringt den Ableger an Bord.«
    Die Erleichterung der Schwarzpelze war unverkennbar. Sie waren froh, dem psychischen Druck, der von BULLOC ausging, entkommen zu können.
    Bis zum Einbruch der Dunkelheit suchte BULLOC den letzten Abschnitt des Tales gründlich ab, dann legte er eine Pause ein, um sich zu erholen und nachzudenken.
    Sein Verlangen wuchs, das Gebirge zu untersuchen. Eventuell würde er Spuren finden, die auf das Eingreifen einer unbekannten Macht schließen ließen. Ein bestürzender Gedanke drängte sich geradezu auf: Gab es Aktivitäten der Kaiserin von Therm auf der Welt BARDIOCs?
    BULLOC wusste, dass er unter solchen Umständen alle Pläne zur eigenen Machtentfaltung würde zurückstellen müssen. Die Kaiserin von Therm war auch sein erbitterter Gegner.
    Die Inkarnation beruhigte sich schnell wieder. Sie bezweifelte, dass die Duuhrt die Koordinaten dieses Planeten überhaupt kannte. Wahrscheinlich hätte sie auch nicht riskiert, eine Flotte tief in BARDIOCs Mächtigkeitsballung einfliegen zu lassen. Das Risiko einer totalen Niederlage wäre zu groß gewesen.
    Was aber war wirklich geschehen? BULLOC entschloss sich, das Gebiet rund um die Berge abzusuchen.
    Er setzte die Sphäre in Bewegung und konzentrierte sich auf die Tiere und Pflanzen der Gebirgsregion, um herauszufinden, ob einige Exemplare für seine Beeinflussung empfänglich waren. Wahrscheinlich würden nicht mehr als ein halbes Dutzend Tiere reagieren, alle anderen standen in zu enger Beziehung zu BARDIOC. BULLOC lernte jedoch, auch mit Wesen umzugehen, die von der Superintelligenz kontrolliert wurden.
    Vielleicht war es ein Fehler gewesen, SHERNOC, VERNOC und CLERMAC zu vernichten. Die drei ersten Zustandsformen der Inkarnation hätten ihn jetzt unterstützen können. Andererseits wären sie mit ihrer unerschütterlichen Loyalität zu BARDIOC ein großes Hindernis gewesen.
    Manchmal hatte BULLOC das Gefühl, einen schweren Fehler zu begehen und wichtige Dinge zu übersehen. Vielleicht wusste er zu wenig und sah alles in einem falschen Zusammenhang. Das war jedoch kein Grund für ihn, seine Absichten zu überdenken oder gar einen Rückzieher zu machen.
    Er vertraute seiner Stärke. In der direkten Konfrontation mit BARDIOC würde er siegen, denn im Gegensatz zu der Superintelligenz besaß er einen beweglichen Körper. Das würde bei jedem Kampf den Ausschlag geben.
    Perry Rhodans seltsamer Zustand zwischen Wachen und Schlafen wurde von dem Traum beherrscht. Es war BARDIOCs Traum, jener nun schon Jahrhunderttausende währende Albtraum, in dessen Verlauf BARDIOC zur Superintelligenz geworden war und eine Mächtigkeitsballung aufgebaut hatte. Der unter dem Pflanzendach liegende Terraner konnte an diesem fremden Traum teilhaben.
    Seine eigenen Träume wurden dennoch nicht unterdrückt. Auch sie entwickelten sich mit großer Intensität, sodass der Schlafende oft den Eindruck hatte, zwei Szenarien gleichzeitig zu erleben.
    Im Rahmen dieser Träume konnte Rhodan Überlegungen anstellen und Entscheidungen treffen. Er wusste, wo er war und in welcher Situation er sich befand. Das war ein unschätzbarer Vorteil. Ein Nachteil war seine Bewegungsunfähigkeit. Sie zwang ihn, nach ungewöhnlichen Methoden zu suchen, mit deren Hilfe er sich schützen und zugleich seine Absichten weiterverfolgen konnte.
    Dabei hatte er schon Fortschritte erzielt. Mehrmals war es ihm gelungen, sich

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