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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kurz in BARDIOCs Traum einzuschalten und eigene Vorstellungen einfließen zu lassen. Zudem hatte Perry Rhodan gelernt, Tiere und Pflanzen in seiner unmittelbaren Umgebung zu lenken.
    Er hoffte, dass seine Möglichkeit, in BARDIOCs Traum einzudringen, früher oder später zu einer Kommunikation mit der Superintelligenz führen würde. Zwar konnte er sich bislang nicht vorstellen, wie ein solches Gespräch ablaufen sollte, aber es musste unter allen Umständen zustande kommen. BARDIOCs Traum musste endlich ein Ende finden, damit das Gehirn des ehemaligen Mächtigen erkennen konnte, was es angerichtet hatte.
    Rhodan war sich dessen bewusst, dass ihm zur Verwirklichung seiner Pläne nicht unbegrenzt Zeit zur Verfügung stand. BULLOC machte weiterhin Jagd auf ihn und suchte nach dem Urgehirn der Superintelligenz.
    BARDIOC wusste zwar von BULLOCs Anwesenheit, aber er schien noch nicht erkannt zu haben, was die vierte Inkarnation beabsichtigte. In dieser Beziehung glich BARDIOC eher einem unwissenden Kind als einer Superintelligenz. Der Schläfer hatte in seinem Traum eine eigene Logik geschaffen, nach der er handelte. Vor allem besaß er nicht die Fähigkeit, sein Handeln kritisch zu hinterfragen.
    Perry Rhodan gab sich keinen Illusionen hin. Er war auf sich allein gestellt. Solange die Superintelligenz nicht begriff, dass ihr Gefahr drohte, konnte er das den Angehörigen ihrer Hilfsvölker ebenso wenig deutlich machen.
    Der Terraner verließ sich in erster Linie auf die Tarnung, die ihm das Gahlmann-Virus verschafft hatte. Immer noch fragte er sich, ob der Zellaktivator ›gewusst‹ haben konnte, dass er die von dem Virus ausgelöste animalische Komponente brauchte, um von BARDIOCs Symbionten anerkannt zu werden. Wenn dies so war, besaß der von ES überreichte Aktivator noch weitaus wunderbarere Fähigkeiten, als Perry Rhodan bislang angenommen hatte. Mittlerweile schien das Gahlmann-Virus erloschen zu sein.
    Vor wenigen Tagen war ein Raumschiff der Hulkoos in dem Tal gelandet, in dem Rhodans Versteck lag. Die Raumfahrer holten Kleine Majestäten an Bord. Rhodan konnte die Vorgänge leicht über die Wahrnehmungen der Tiere verfolgen.
    Die Hulkoos gehörten längst zu dem Planeten BARDIOC. Anders verhielt es sich indes mit einem Vorgang, den Rhodan registriert hatte, nachdem die Hulkoos schon mit dem zweiten Ableger des Riesengehirns zu ihrem Schiff unterwegs gewesen waren. Am Himmel war ein merkwürdiges Objekt erschienen, für dessen Verhalten der Terraner bisher keine Erklärung gefunden hatte. Er mutmaßte, dass es sich um ein Raumschiff eines von BARDIOCs Hilfsvölkern gehandelt hatte, aber sicher war er dessen nicht.
    Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen. Er spürte, dass die Energiesphäre mit BULLOC auf das Tal zuflog.
    In einer ersten panikartigen Reaktion spannte Rhodan im Schlaf die Muskeln, doch sein Körper gehorchte nicht. Die Pflanzen, die über ihm wuchsen, erbebten, die Ausläufer des planetenumspannenden Gehirns pressten sich fester an ihn.
    Perry Rhodans erster Gedanke war: BULLOC hat mich entdeckt!
    Erst dann begriff er, wie absurd diese Befürchtung war. Ständig hatte er damit gerechnet, dass BULLOC in der Nähe des Tales auftauchen könnte, schließlich lag es auf dem Kontinent, auf dem die Inkarnation die Spur des Terraners verloren hatte. Es war nur natürlich, dass BULLOC zunächst das nahe Umfeld absuchte.
    Nachdem Rhodan sich von seinem Schrecken erholt hatte, begann er mit den bereits geplanten Schutzmaßnahmen. Glücklicherweise näherte BULLOC sich nur sehr langsam, er schien sich bei seiner Suchaktion sehr viel Zeit zu lassen. Rhodan gab alle notwendigen Befehle und reduzierte seine eigene Bewusstseinsaktivität auf ein Mindestmaß. Er passte sich den Pflanzen der Umgebung an. Ihre Bedürfnisse mochten einem Menschen primitiv erscheinen, aber dennoch waren diese Erscheinungsformen des Lebens nicht weniger kompliziert.
    Rhodan verfeinerte seine Tarnung, so gut es ging, dann wartete er ab, was geschehen würde. Er wäre ohnehin nicht in der Lage gewesen, sofort aufzuwachen und die Flucht zu ergreifen. Vor allem hätte er sich nicht von einem Augenblick auf den anderen der Symbiose wieder entziehen können. Das hätte vermutlich einen für ihn tödlichen Schock ausgelöst.
    Am frühen Nachmittag kam BULLOC in die Nähe jener Stelle, wo Rhodan schlief. Der Terraner spürte die aggressive und hasserfüllte Aura der Inkarnation. Ihre Gefühle und ihr Eifer zielten jedoch fast ausschließlich

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