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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erzielen, wenn wir alle Kräfte in einem Sonnensystem zusammenziehen. Aber abgesehen von den zu erwartenden hohen Verlusten unserer ohnehin nicht sehr starken Verbände - es gibt eine Reihe guter Gründe, dass wir nicht mit Gewalt vorgehen.«
    »Ihre Ausreden interessieren mich nicht«, konterte Tabrizianja. »Nein, Sie sollen sich jetzt nichts aus den Fingern saugen. Mir leuchtet ein, dass wir sogar mit Unterstützung der GAVÖK die Orbiter und ihre unerschöpflich scheinenden Quellen nicht besiegen können. Unser oberstes Gebot sollte dennoch sein, das Solsystem zu schützen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Orbiter hier sein werden.«
    Der Erste Terraner ließ sich mit der Antwort Zeit. Er beriet sich im Flüsterton mit Adams, bevor er sich wieder der Versammlung zuwandte.
    »Ich sehe die Gefahr einer Besetzung des Solsystems genauso wie Sie, Mr. Tabrizianja, daraus mache ich kein Hehl. Ich verschweige auch nicht, dass wir im Augenblick kaum in der Lage sind, unsere eigene Stärke hinreichend genau abzuschätzen. Die GAVÖK ist ein lockerer Zusammenschluss. Die Entwicklung der Liga, der von Laren und Überschweren geplünderten Welten und ebenso der Verbündeten der GAVÖK verlief stürmisch und in einer zu kurzen Zeitspanne. NATHAN war lange Zeit desaktiviert, ihm fehlen Grundsatzinformationen. Und Mutoghmann Scerp hatte in den letzten drei Jahren alle Hände voll zu tun, um die Ordnung in der Milchstraße wiederherzustellen, für statistische Erhebungen blieb ihm keine Zeit, uns übrigens ebenso wenig.«
    »Ich verlange, dass umgehend Bestandserhebungen vorgenommen werden!«, rief Tabrizianja. Tifflor gebot ihm mit einer heftigen Handbewegung zu schweigen.
    »Alle erforderlichen Maßnahmen sind eingeleitet.« Der Erste Terraner klang leicht gereizt. »Aber selbst wenn wir in einem Sektor der Milchstraße ein deutliches Übergewicht erzielen könnten, weigere ich mich, gegen die Orbiter offen anzutreten. Auch Perry Rhodan würde das nicht tun.«
    »Rhodan!«, höhnte eine Frau. »Er wäre auf jeden Fall bereit, das Solsystem zu schützen.«
    »Glaubt wirklich jemand, dass ich das nicht tun will?«, fuhr Tifflor unbeirrt fort. »Ich bezweifle nur, dass das Zusammenziehen aller Flottenteile das geeignete Mittel dafür wäre. Die LFT hat auf größere Verbände verzichtet, um ihren Friedenswillen in der Milchstraße zu demonstrieren. An dieser Idee halte ich grundsätzlich fest, unsere Machtmittel sind also von vornherein beschränkt. Lassen Sie mich aber noch eines zu Mr. Tabrizianjas Bemerkungen sagen: Jede große Flottenansammlung würde die Orbiter in ihrem Irrglauben bestärken, und die erste Raumschlacht wäre so gut wie programmiert. Wenn sich die Orbiter gegen einzelne Hitzköpfe zur Wehr setzen müssen, ist das zwar bedauerlich, aber durchaus eine andere Situation. Ich brauche keine perfekte statistische Erhebung für die Erkenntnis, dass wir selbst mit Unterstützung aller GAVÖK-Völker den Kürzeren ziehen würden.«
    »Haben wir den nicht schon gezogen, als wir die Loower gehen ließen?«, rief Tabrizianja. »Mit den Trümmerleuten wären wir stark genug gewesen, die Orbiter zurückzuschlagen.«
    »So nicht!« Adams erhob sich und versuchte, seinem leicht verkrümmten Körper eine straffe Haltung zu geben. »Ich erinnere mich gut, dass ausgerechnet Sie pausenlos den Abzug der Loower verlangt haben. Sie drehen sich mit dem Wind.«
    Tabrizianjas Hand wischte durch die Luft, als wolle er das Argument aus der Welt fegen. »Eine gute Führungsspitze hätte die Orbitergefahr frühzeitig erkannt und sich mit den Loowem verbündet. Schließlich haben sie von uns das begehrte Augenobjekt erhalten. - Und was haben wir dafür bekommen? Nichts!«
    »Ich bewundere Ihre sachliche Art der Argumentation.« Inzwischen klang Tifflor ironisch. Ein feines Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Einige Männer und Frauen klopften demonstrativ auf die Pulte, um ihn zu unterstützen.
    »Es gibt noch andere Gründe, die LFT-Flotte nicht auf Gedeih und Verderb an das Solsystem zu binden«, fuhr Tifflor fort. »Vielleicht gefallen Ihnen diese Aussagen besser, Mr. Tabrizianja. Ich erwähnte schon, dass unsere Flotte nicht gerade überwältigend groß ist. Wir benötigen die Schiffe, um alle Handelsbeziehungen und Kontakte zu den Kolonialwelten und den GAVÖK-Verbündeten aufirechtzuerhalten. Durch die Maßnahmen der Orbiter sind uns ohnehin bereits erhebliche Beschränkungen auferlegt. Wenn wir uns der letzten Möglichkeiten

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