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Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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sogar besser gewesen, ich  hätte diese Bibel nie entdeckt. Dann wüsste ich gar nicht,  dass ich adoptiert worden bin. Oder was meinst Du? Meld  Dich mal. Liebe Grüße Annit.“
    Annit war sich plötzlich selbst nicht mehr sicher, was richtig oder falsch flir sie war. Aber das war nun auch egal. Ich bin jetzt in Griechenland und weiß, dass meine richtigen Eltern hier irgendwo leben. Und ich werde herausbekommen, wo, entschied sie und fasste neuen Mut. Es hatte ihr jedenfalls gutgetan, das Ganze noch einmal aufzuschreiben.
    „Alles klar?“, erkundigte sich Mannito, als sie wenig später zu dem kleinen Marktplatz bummelten, wo sie sich mit Mariana verabredet hatten.
    Annit nickte nur. In diesem Moment entdeckte sie in einer Seitengasse ein kleines Telefonamt. „Ich rufe noch schnell meine Adoptiveltern an“, erklärte sie. „Mit einem öffentlichen Telefon ist das günstiger als mit dem Handy. Da kann ich auch mal ein bisschen länger telefonieren. Bin gleich wieder da.“
    Annit wusste, dass ihre Adoptiveltern sich über jeden Anruf von ihr sehr freuten, und das gestrige Telefonat war nur sehr kurz gewesen. In Windeseile flitzte sie in das Telefonamt, kramte in ihrer Hosentasche nach ein paar Münzen und kaufte sich eine Telefonkarte. Dann eilte sie in eine der kleinen Zellen und wählte die Nummer.
    Annits Adoptivmutter meldete sich. Als Annit ihr von dem Gespräch mit der Äbtissin berichtet hatte, war es am anderen Ende zunächst still. Doch dann ermunterte ihre Adoptivmutter sie mit den Worten: „Gib die Hoffnung nicht auf. Eines Tages wirst du sie finden.“
    Dann knackte es plötzlich in der Leitung, und das Gespräch war unterbrochen. Annit hängte ein und machte sich nachdenklich auf den Weg zum Marktplatz, wo Mannito auf sie wartete.

 
Das geheimnisvolle Telefonat
    „Was hältst du davon, wenn wir rfoch zum Strand reiten und ein bisschen schwimmen?“, fragte Mannito nach dem Abendessen. Die Nonnen waren inzwischen in ihre Zellen gegangen, um zu beten. „Bei der Hitze heute kann eine kleine Abkühlung nicht schaden.“
    Mannito versuchte, Annit ein bisschen aufzuheitern. Sie hatte die letzten zwei Tage immer wieder in Gedanken versunken vor sich hin gestarrt. Und er hat ja Recht, gestand sie sich ein. Wenn ich ständig nur Löcher in die Luft starre, wird es auch nicht besser. Annit nickte zustimmend. „Super Idee. Ich hol nur schnell meine Badesachen.“
    Kurz darauf ritten sie auf Silberstern und Ranja zu dem kleinen Strand hinunter und trabten mit den Pferden eine Weile durch das seichte, kühle Wasser. Dann banden sie die beiden Tiere an einem kleinen  Gatter fest, zogen ihre Badesachen an und sprangen  ausgelassen in die Wellen. Lachend schwammen sie um  die Wette und spritzten sich mit Wasser voll.
    „Die Nonnen haben mir heute Morgen im Garten erzählt, dass es hier in der Nähe auf dem heiligen Berg Athos ein Mönchskloster gibt“, berichtete Mannito, als sie nachher nebeneinander im Sand lagen und sich von der warmen Abendsonne trocknen ließen. „Da dürfen nur Männer hin.“ Er setzte ein ernstes Gesicht auf. „Was meinst du, ob ich mich da bewerben sollte als Mönch? Im Kloster ist es doch echt cool.“
    Annit stupste ihn lachend in die Seite. „Untersteh dich“, rief sie. „Da kann ich dich ja nicht mal besuchen.“
    Mannito grinste. „Na klar kannst du mich besuchen. Da existiert bestimmt ein Geheimgang. So einen gibt’s wahrscheinlich in jedem Kloster.“
    Annit nahm eine Hand voll Sand. „Ich pass ja durch den Geheimgang durch“, lachte sie. „Aber mit Ranja und Silberstern wird das schon schwieriger.“
    „Dann überleg ich’s mir vielleicht doch noch mal mit dem Kloster“, erklärte Mannito verschmitzt. „Außerdem ist es ja auch viel schöner, mit dir gemeinsam die Welt zu erobern.“
    „Finde ich auch“, stimmte Anmt zu und ließ den Sand durch ihre Finger rieseln. Und so einen Freund wie Mannito findet man bestimmt nur einmal im Leben, dachte sie glücklich.
    Als Annit am nächsten Morgen in den Flur trat, entdeckte sie ein weißes, zerknittertes Taschentuch vor ihrer Tür. Sofort musste sie daran denken, dass sie einige Nächte zuvor Schritte gehört hatte. Ist heute Nacht wieder jemand hier herumgeschlichen?, überlegte sie.
    Doch Annit hatte so tief und fest geschlafen, dass sie nichts mitbekommen hatte. Vorsichtig hob sie das Taschentuch auf. In einer Ecke war in Blau ein Buchstabe, ein

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