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Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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streng wirkte wie zu Anfang.
    Mannito grinste sie aufmunternd an. „Erstens war es ja nur so ein windiges Holzhaus und zweitens bin ich ja auch dabei gewesen. Wir schaffen das schon.“ Vorsichtig klopfte er an die Zellentür der Äbtissin. Als niemand öffnete, klopfte er lauter.
    Kurz darauf ging die Tür einen Spalt weit auf, und die Igoumeni schaute heraus. Sie trug einen langen, dunklen Morgenmantel, unter dem ihr Nachthemd hervorspitzte, und hatte ihren Schleier auf dem Kopf. Verwundert blickte sie Annit und Mannito an. „Was macht ihr denn hier für einen Lärm mitten in der Nacht?“, fragte sie ärgerlich. „Warum seid ihr denn nicht im Bett? Ihr solltet längst schlafen.“
    Annit fuhr sich verlegen durch das Haar. „Wir haben Ihnen aber was Wichtiges mitzuteilen“, antwortete sie.  „Und das kann nicht bis morgen warten. Dann ist es viel leicht schon zu spät.“ Sie hielt die Ikone hoch.
    Die Igoumeni wurde blass. „Wo habt ihr die denn her?“, entfuhr es ihr. Mit einer Kopfbewegung bedeutete sie Annit und Mannito, ihr in ihr Büro zu folgen.
    Fassungslos starrte die Igoumeni nun auf die Ikone, die Annit ihr überreicht hatte. „Diese Ikone gleicht haargenau einer der kostbaren Ikonen, die wir ausstellen wollten“, stellte sie tonlos fest. Dann musterte sie Annit und Mannito streng. „Und jetzt heraus mit der Sprache. Was hat das alles zu bedeuten?“
    „Also, es ist so ...“, begann Mannito und knetete seine Baseballkappe in den Händen.
    Doch Annit fiel ihm ins Wort. Auch wenn sie bei dem strengen Ton der Äbtissin zusammengezuckt war, wollte sie sich nicht einschüchtern lassen. Schließlich geht es vielleicht um meinen Vater, dachte sie. Und ich hab Mannito da schon genug mit hineingezogen. „Wir haben diese Ikone bei einem Mann im Dorf gefunden“, antwortete sie mit fester Stimme. „Und wir möchten, dass Sie nachprüfen lassen ...“
    Die Igoumeni hob die Hand. „Moment mal! Was soll das heißen, ihr habt sie gefunden?“ Sie zeigte auf die zwei hohen Stühle, die seitlich neben ihrem Schreibtisch standen. „Setzt euch“, forderte sie Annit und  Mannito auf, während sie auf ihrem Schreibtischstuhl  Platz nahm. „Und dann erzählt ihr mir von Anfang an,  was passiert ist.“
    Annit und Mannito setzten sich. Annit atmete noch einmal tief durch, bevor sie mit ihrem Bericht begann. Sie schilderte der Äbtissin, dass sie vor etlichen Tagen abends an der Klostermauer einen Mann beobachtet hatten, der ihnen verdächtig vorgekommen war. „Wir hatten den Eindruck, als wolle er nicht entdeckt werden, so wie er herumschlich.“ Dass sie den Mann auch noch einmal zusammen mit Mariana gesehen hatten, verschwieg sie. Denn sie wollte die junge Nonne nicht in Schwierigkeiten bringen. „Als dann der Gutachter von der Versicherung behauptet hat, dass fünf der kostbaren Ikonen durch gefälschte ersetzt worden seien, haben wir beschlossen, weiter nachzuforschen.“
    „Uns liegt nämlich viel daran, dass die Ausstellung stattfmdet“, warf Mannito ein. „Weil Sie doch für das Kloster so dringend das Geld benötigen.“
    Annit bemerkte, dass ein kleines Lächeln über das Gesicht der Äbtissin huschte. Wenigstens scheint sie nicht mehr total sauer zu sein, weil wir sie mitten in der Nacht geweckt haben, dachte sie erleichtert.
    „Ganz genau“, stimmte Annit zu. „Und deshalb haben wir abends mal das Fenster von außen untersucht, das zu dem Raum gehört, in dem sich die wertvollen Ikonen befinden. Es gibt dort eindeutige Spuren im Holz, die darauf hinweisen, dass jemand eingebrochen ist.“
    Die Äbtissin hielt erschrocken die Hand vor den Mund. „Ich wollte dort schon lange ein neues Fenster einsetzen lassen, weil das alte nicht mehr richtig schließt.“ Sie seufzte schwer. „Aber uns hat einfach das Geld gefehlt. Und jetzt ist es zu spät.“
    Mannito schüttelte entschieden den Kopf. „Es ist überhaupt nicht zu spät.“ Er deutete auf die Ikone, die vor der Igoumeni auf dem Schreibtisch lag. „Vielleicht wissen wir ja bald, wer die Ikonen gefälscht hat.“
    „Und wer ist dieser Mann, bei dem ihr diese Ikone gefunden habt?“, fragte die Äbtissin weiter.
    Annit hob die Schultern. „Seinen Namen kennen wir auch nicht. Es war ja schon dunkel, als ich in sein Holzhaus eingestiegen ...“ Sie verstummte und starrte verlegen auf ihre Schuhspitzen.
    „Du wolltest sagen, als du das Beweismaterial sichergestellt hast“, half die

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