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Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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mal auf den Zahn fühlen.“
    Mannito will mich beruhigen, dachte Annit und nickte nur. Ihr war es eiskalt über den Rücken gelaufen, als ihr Freund von einem möglichen Komplizen gesprochen hatte. Daran hatte sie überhaupt nicht gedacht, dass auch noch andere Männer mit im Spiel sein könnten.  Was sollen wir denn machen, wenn in dem Haus eine ganze Verbrecherbande lauert?, überlegte sie.
    Endlich gelangten sie zu der schmalen Gasse, bis zu der sie den Mann vor ein paar Tagen verfolgt hatten. Und dort, am hinteren Ende, stand auch das Haus, in das er verschwunden war. Annit und Mannito bogen in die Gasse ein. Je näher sie dem Haus kamen, desto schneller klopfte Annits Herz.
    Nirgendwo brannte hier noch Licht. Kurz bevor sie das weiß verputzte Haus erreichten, in dem der Mann wohnte, blieb Annit plötzlich stehen und hielt Mannito am Ärmel fest. „Was ist, wenn die Polizei uns erwischt?“, fragte sie.
    „Du meinst, weil wir in ein fremdes Haus eindringen wollen? Aber was sollen wir denn sonst machen?“
    Annit legte schnell den Finger auf ihre Lippen, weil Mannito in seiner Aufregung zu laut gesprochen hatte. „Du weckst noch die Nachbarn auf“, raunte sie ihm zu. „Dann können wir die ganze Aktion gleich vergessen.“
    Mannito nickte. „Uns bleibt gar nichts anderes übrig“, sagte er leise. „Wir müssen da rein. Außerdem klauen wir ja nichts. Ganz im Gegenteil. Wir wollen nur die geklauten Ikonen zurückhaben, um sie wieder ihren rechtmäßigen Besitzern aushändigen zu können.“
    Sie legten die letzten Meter bis zu dem Haus zurück. Auch hier war alles dunkel.
    „Entweder schläft der Mann schon oder er ist nicht da“, flüsterte Annit.
    „Wir sollten vorsichtshalber aber auch auf der Rückseite nachsehen, nicht dass da noch irgendwo ein Licht brennt“, schlug Mannito vor. „Wär doch blöd, wenn er uns plötzlich überrascht. Dann wären wir ganz schön aufgeschmissen.“
    Sie schlichen zu dem Holztor, das in den Garten führte. Als Annit die Tür öffnete, quietschte diese in den Angeln. Erschrocken blickte sie sich um, doch nirgends rührte sich etwas.
    Rasch schlüpften sie durch das Tor und bewegten sich auf Zehenspitzen vorwärts. Zum Glück spendete ihnen der Mond etwas Licht. Sie tasteten sich zunächst langsam durch den Garten und dann ganz nah an der Hausmauer entlang weiter. Plötzlich entdeckte Annit einen schwachen Lichtschein. Sie lugte vorsichtig um die Hausecke. Im hinteren Teil des Gartens befand sich ein Holzhaus, in dem noch Licht brannte.
    „Da ist jemand“, flüsterte sie Mannito zu, der sich dicht hinter ihr hielt.
    Mannito spähte über ihre Schulter. „Wir müssen näher ran, damit wir rauskriegen, ob sich der Mann da drin
aufhält“, raunte er ihr leise ins Ohr. Annit konnte dabei Mannitos Atem auf ihrer Wange spüren.
    Sie deutete auf ein paar hohe Bäume, die seitlich neben dem Holzhaus standen. „Von da aus könnten wir uns vielleicht einen besseren Überblick verschaffen“, flüsterte sie und trat einen kleinen Schritt vor. Jetzt erkannte sie, dass ein heller Lichtschein durch ein großes Fenster im Holzhaus nach draußen fiel und einen beträchtlichen Teil des hinteren Gartens beleuchtete.  „Aber wie sollen wir da hinkommen, ohne dass uns  jemand bemerkt?“, fragte sie.
    Mannito ging in die Knie. „So“, flüsterte er und bedeutete Annit mit einer Handbewegung, ebenfalls in die Hocke zu gehen. „Wenn wir Glück haben, entdeckt uns so niemand.“
    Auf allen vieren krochen sie durch den Garten. Annit fühlte sich zwar nicht ganz wohl dabei, in ein fremdes Grundstück einzudringen. Doch es diente der Sache, und sie war fest entschlossen herauszufinden, ob dieser Mann tatsächlich die Ikonen gefälscht hatte. Immer wieder hob sie den Kopf und vergewisserte sich, dass er nicht vielleicht an dem großen Fenster auftauchte und sie bemerkte. Doch da war niemand. Nur das helle Licht, das durch die Glasscheibe fiel.
    Endlich hatten sie die Baumgruppe erreicht, und Annit und Mannito richteten sich wieder auf. Vorsichtig lugten sie hinter einem der Bäume hervor. Von hier konnten sie durch das große Fenster in das Holzhaus schauen.
    Der hell erleuchtete Raum schien eine Künstlerwerkstatt zu sein. Auf einem langen Tisch lagen Farben und Pinsel, davor lehnten Bilderrahmen aus Holz in unterschiedlichen Größen. Seitlich davon befanden sich zwei Staffeleien.
    Und davor stand der Mann mit den kurzen

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