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Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition)

Titel: Skin Deep - Nichts geht tiefer als die erste Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jarratt
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zurück«, flüsterte ich. »Komm
zurück

    Raggs zappelte herum und tänzelte mit den Vorderpfoten auf der Stelle, dann hatte er eine Entscheidung getroffen. Kläffend rannte er zum Boot.
    »Nein! Raggs! Bei Fuß! Bei Fuß!«
    Aber er war weg und ließ mich zwischen den Bäumen zurück.

4_Ryan
    Man muss ziemlich fest schrubben, um tote Fliegen von den Fenstern abzukriegen. Besonders, wenn die zermatschten Kamikaze-Viecher schon die ganze Woche daran kleben. Ob das wohl anders wäre, wenn sich Insekten unterhalten könnten? Vielleicht würden sie einander dann leise flüsternd vor den Gefahren des Lichts warnen. Fliegt nicht dorthin, würde eine von ihnen sagen. Mein Cousin ist auch immer dem Licht nachgejagt. Er war schon immer ein Draufgänger und ständig auf der Suche nach einem neuen Kick und irgendwann kam er nicht mehr zurück.
    Aber andererseits würde es vielleicht auch nichts ändern. Schließlich sind manche Menschen auch nicht weniger dämlich, nur weil sie sprechen können.
    Ich hörte irgendwo am Ufer eine Mädchenstimme und blickte auf. Ein kleiner rotbrauner Köter preschte zwischen den Bäumen hervor auf mich zu und bellte wie verrückt. Er prallte gegen meinen Eimer, der in den Kanal flog, und rannte dann direkt in mich rein.
    »Aua!«
    Seine Pfoten kratzten über meine Beine, während er auf und ab hüpfte und kläffend um Aufmerksamkeit bettelte. Ich hockte mich hin und er sprang mir auf die Knie. »Pass auf, Kurzer. Du hast scharfe Krallen.« Seine Zunge schlabberte mir übers Gesicht. »Schon gut. Beruhig dich. Wo kommst du denn her?«
    »Raggs! Komm zurück!« Wieder die Stimme, diesmal schärfer und voller Panik.
    Ich verdrehte die Augen. Was, glaubte sie, würde ich mit ihm machen? Ihm den Hals rumdrehen und ihn in den Kanal werfen? Hilfe – geisteskranker Hausboot-Hundemörder kreuzt in friedlichem Dorf auf! Wir hatten doch erst vor zwei Tagen angelegt. Ich dachte, es dauert länger, bis die Leute uns entdecken und rausfinden würden, dass wir keine Urlauber waren. Aber so war es nun mal in Dörfern, Neuigkeiten machten schnell die Runde und jeder wusste über die Angelegenheiten des anderen genau Bescheid. So viel zu Mums Gespür, dass es hier anders sein würde.
    Der Hund wollte auf meinem Schoß bleiben und sich die Ohren kraulen lassen. Und selbst wenn das nicht so gewesen wäre, hätte ich ihn am Halsband festgehalten – nur um das Mädchen zu ärgern, diese eingebildete Kuh. Außerdem kam mir der Kleine ziemlich verrückt vor, und es sah so aus, als wollte er in den Kanal springen. »Das kann ich nicht zulassen, Kurzer. Da drin finden wir dich nie wieder. Dein Fell hat die gleiche Farbe wie das Wasser.«
    »Raggs! Raggs!«
    »Du gehorchst wirklich aufs Wort, was?«, sagte ich zu ihm, als er der Stimme keine Beachtung schenkte, sondern stattdessen versuchte, sich mit seinen kurzen Vorderbeinen auf meine Schultern zu stellen, damit er mir auch noch die Haare vollsabbern konnte.
    Das Mädchen kam zwischen den Weidenbäumen hervor und stürmte auf uns zu. Ihre Art zu laufen – mit gesenktem Kopf, hochgezogenen Schultern, die Haare vor dem Gesicht –, kam mir seltsam vor. Aber sie hatte trotzdem was: mittelgroß, schlank und irgendwie anmutig, obwohl sie mit den Schulterblättern auf Ohrhöhe vorwärts stapfte.
    »Hey, die ist scharf«, flüsterte ich dem Hund zu. »Lauf nicht weg.«
    Sie blieb auf halbem Weg stehen und rief wieder »Raggs!«, doch nichts passierte. Ihre Stimme stolperte über den Namen, als ob sie gleich weinen würde, und ich fühlte mich plötzlich schuldig. Vielleicht war sie eine dämliche, eingebildete Zicke, aber sie war auch ein Mädchen ganz allein mit einem Fremden an einem Kanalufer … der Gedanke, dass ich ihr Angst machte, gefiel mir nicht.
    »Netter Hund«, rief ich laut.
    Sie kam kein Stück näher.
    »Er wollte nur spielen«, brüllte ich, doch sie blieb in der Nähe der Bäume. Ich gab’s auf und schob den Hund auf den Boden. »Mach schon. Geh zurück.« Er gehorchte mir so gut wie ihr und sprang sofort zurück auf meinen Schoß. Ich hätte ihn fast auf den Arm genommen und zu ihr getragen, doch dann überlegte ich, dass ich im Hocken weniger Furcht einflößend wirkte. Sie kam wieder auf uns zu.
    »Raggs! Komm her!«
    »Warst du mit ihm in der Hundeschule?«, fragte ich grinsend. »Falls ja, solltest du dein Geld zurückverlangen, wenn du mich fragst.«
    »Raggs! Sofort.«
    »Ich glaube, du musst herkommen und ihn holen.«
    »Tut mir leid, dass

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