Skywalkers Rückkehr
Etwas Merkwürdiges hier in den Wolken. er konnte es einfach nicht genau feststellen.
Er teilte der Prinzessin seine neue Sorge mit.
»Luke, Sie grübeln zuviel. Sie grübeln sich noch zu Tode. Und das wäre schade um.«
Er kam nie dahinter, worum es schade gewesen wäre, weil sie in diesem Augenblick in die Troposphäre eintraten und die Reaktion der Luft auf die Schiffe alles andere als normal war.
Es schien, als wären sie plötzlich aus einem wolkenreichen, aber normal aussehenden Himmel in ein Meer flüssiger Elektrizität gestürzt. Gigantische, vielfarbige Energieblitze zuckten aus der leeren Luft, trafen die Rümpfe der beiden Schiffe und entfachten ein Chaos in den Instrumenten. Statt des blauen oder gelblich getönten Gewölbes, durch das zu fliegen sie erwartet hatten, war die Atmosphäre ringsum von bizarren wilden Energien durchzogen. Erzwo piepte nervös hinter Lukes Sitz.
Luke kämpfte mit seinen eigenen Instrumenten. Sie überschwemmten ihn mit einem Wirrwarr von elektronischem Unsinn. Der wild schwankende Raumjäger befand sich im Griff unergründeter Kräfte, die ihn wie Spielzeug umherschleuderten. Dann blieb der chromatische Sturm hinter ihm zurück, als sei er plötzlich einer Wasserhose entronnen, aber seine Steuerung verriet weiterhin, was mutmaßlich dauerhafte Erscheinungen elektronischen Wirrwarrs waren.
Eine schnelle Überprüfung bestätigte, was er am meisten gefürchtet hatte: Der Raumjäger der Prinzessin war nirgends zu sehen. Luke versuchte mit einer Hand sein torkelndes Schiff zu bändigen, während er mit der anderen den Kommunikator betätigte.
»Leia! Leia, sind Sie...?«
»Keine. Kontrolle, Luke«, kam die von Störungen zerhackte Antwort. Er konnte die Worte kaum verstehen. »Instrumente. wappgezuck. Ich versuche, noch. ganz. hinunterzukommen. Wenn wir.«
Fort, so sehr er sich auch bemühte, noch etwas aus dem Gerät herauszuquetschen. Seine Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als über ihm etwas explodierte. Ein Regen von Funken und Metallsplittern sprühte durch die Kabine, dann breitete sich beißender Rauch aus.
Luke schaltete die Peilanlage des Raumjägers ein, gedrängt von einem verzweifelten Gedanken. Die Anlage gehörte zum Waffensystem des kleinen Raumschiffs und war einer der am sorgfältigsten gebauten und gesicherten Bestandteile. Trotzdem war sie durch die Heftigkeit der seltsamen Verzerrungsenergien überbeansprucht worden, Energien, mit deren Einwirken die Konstrukteure nie gerechnet hatten.
Aber sie verfügte doch noch über eine intakte automatische Aufzeichnung, die abgespielt werden konnte. Mehrere Augenblicke lang zeigte sie die Sturzspirale, die nur vom Schiff der Prinzessin stammen konnte. Luke lenkte den X-Flügler auf einem Verfolgungskurs hinab, so gut das ohne Automatik ging. Es bestand wenig bis keine Aussicht, den Kurs der Prinzessin genau zu verfolgen. Er betete darum, daß sie nicht gerade auf zwei verschiedenen Halbkugeln des Planeten landen würden. Er betete schließlich nur noch darum, daß sie überhaupt landen konnten.
Der Raumjäger stürzte weiter hinab und ruckte ein wenig zur Seite wie ein lahmes Kamel in einem Sandsturm. Als Luke die üppige Vegetation von Mimban entgegenfegte, sah er zuckende, vorbeirasende, sich drehende berglose, grüne Flächen, durchzogen von Venen und Arterien in schmutzigbrauner und blauer Farbe.
Obwohl er von der Topographie Mimbans nicht das Geringste wußte, schienen das Grün und Blaubraun der Flüsse und der Vegetation als Landeplätze doch unendlich besser als etwa das endlose Tiefblau des offenen Meeres oder die grauen Zacken junger Berge. Kein Gestein ist so weich wie Wasser, kein Wasser so weich wie Sumpf, dachte er, bemüht, sich aufzumuntern. Er fing an zu glauben, daß er die Landung doch überleben mochte, ebenso die Prinzessin.
Verzweifelt bemühte er sich, eine Schaltkombination zu finden, mit der die Peilanlage wieder funktionieren mochte. Einmal gelang es ihm teilweise. Der Bildschirm zeigte den Y-Flügler noch immer auf dem Kurs, den er gerade berechnet hatte. Die Aussicht, in der Nähe ihres Schiffes aufzusetzen, schien sich zu bessern.
Obwohl der Sturzflug des Raumjägers seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchte, kam er nicht umhin, über die Energieverzerrungen nachzudenken, die die Instrumentenanzeigen in ein Chaos gestürzt hatten. Die Tatsache, daß der regenbogenfarbene Mahlstrom auf ein bestimmtes Gebiet beschränkt war -ein Gebiet ganz in der Nähe des Peilfunkfeuers -, warf
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