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So denken Millionäre

So denken Millionäre

Titel: So denken Millionäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harv T. Eker
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meiner Laufbahn als Hilfskraft verbrachte ich so viel Zeit wie möglich mit dem Manager, um über Erträge und Gewinne zu fachsimpeln, sowie damit, Kartons zu kontrollieren, um die Namen der Zulieferer herauszufinden, und dem Bäcker um vier Uhr morgens zu helfen, um so etwas über Ausrüstung, Zutaten und mögliche Probleme zu erfahren.
    So verging eine ganze Woche und ich bilde mir ein, dass ich in meinem Job ziemlich gut gewesen sein muss, denn der Manager bat mich an seinen Tisch, gab mir etwas Kuchen zu essen und beförderte mich zum … (Trommelwirbel bitte) Kassierer! Ich dachte darüber genau eine Nanosekunde lang gründlich und sorgfältig nach und antwortete: „Danke für das Angebot, aber nein danke!“ Erstens konnte ich in keiner Weise etwas lernen, wenn mein Arbeitsplatz hinter der Kasse war. Zweitens hatte ich schon alles erfahren, was ich erfahren wollte. Mission durchgeführt!
    Das meine ich also damit „die Zielgerade einzuschlagen“. Es bedeutet ganz einfach, dass man in den Bereich geht, in dem man in Zukunft sein möchte, und zwar in jeder Eigenschaft, nur um einfach mal anzufangen. Das ist bei Weitem der beste Weg, um etwas über ein Geschäft zu lernen, denn man sieht es ja von innen. Zweitens können Sie so auch die nötigen Kontakte knüpfen, die Sie von außen niemals hätten knüpfen können. Drittens, wenn Sie einmal auf der Zielgeraden sind, ist es möglich, dass sich unter Umständen noch viele andere Türen zu möglichen geschäftlichen Chancen öffnen. Das heißt: Wenn Sie einmal erkennen, wie der Hase läuft, dann entdecken Sie vielleicht eine Nische für sich selbst, die Sie vorher nicht gesehen hatten. Viertens stellen Sie vielleicht auch fest, dass Sie dieses Geschäftsfeld überhaupt nicht mögen, und Gott sei Dank haben Sie das herausgefunden, bevor Sie zu tief eingestiegen sind!
    Was von dem Obigen traf nun auf mich zu? Als ich mit „Mother Butler“ endlich fertig war, konnte ich den Geruch und den Anblick von Kuchen nicht mehr ertragen. Zweitens kündigte der Bäcker einen Tag, nachdem ich dort weggegangen war, rief mich an und erklärte mir, dass er gerade etwas von einem heißen, neuartigen Trainingsgerät gehört hätte, das als Schwerkraftschuh [Gravity Guidance Boots, Schuhe mit Widerhaken an der Sohle; Anm. d. Übers.] bekannt sei. (Im Film „American Gigolo“ haben Sie vielleicht Richard Gere gesehen, wie er damit kopfüber von der Decke hing.) Er wollte wissen, ob ich Interesse hätte, mir einmal dieses Gerät anzuschauen. Ich recherchierte die Sache und beschloss, dass diese Schuhe absolutes Dynamit waren, doch der Bäcker nicht. Also stieg ich ohne ihn in dieses Geschäft ein.
    Ich fing an, diese Schuhe an Sportgeschäfte und Warenhäuser zu verkaufen. Ich bemerkte dabei, wie diese Einzelhändler immer eines gemeinsam hatten: schlechtes Trainingsgerät. In meinem Gehirn bimmelten die Glocken: „Chance! Chance! Chance!“ Es ist schon seltsam, wie diese Dinge geschehen. Das waren meine ersten Erfahrungen mit dem Verkauf von Trainingsgeräten, die mich schließlich zur Eröffnung eines der ersten Fitnessgeschäfte in Nordamerika und zu meiner ersten Million führten. Wenn man daran denkt, dass alles damit anfing, dass ich einmal Hilfskraft und Tellerwäscher in „Mother Butler’s Pie Shop“ war! Die Moral von der Geschicht’ ist einfach: Schlagen Sie die Zielgerade ein. Sie wissen niemals, welche Türen sich Ihnen öffnen werden.
    Ich habe ein Motto: „Aktivität schlägt Inaktivität jedes Mal!“ Reiche Menschen fangen mit etwas an. Sie vertrauen darauf, dass sie, einmal im Geschäft, spontan intelligente Entscheidungen treffen und Korrekturen vornehmen können.
    Arme Menschen haben kein Vertrauen in sich selbst oder in ihre Fähigkeiten und so glauben sie, dass sie alles im Voraus wissen müssen, was so gut wie unmöglich ist. Und in der Zwischenzeit machen diese Menschen einfach nichts! Schließlich werden reiche Menschen mit ihrer positiven Einstellung „Anlegen, Feuern, Zielen“ aktiv werden und vorpreschen – und für gewöhnlich gewinnen sie dann auch.
    Dadurch, dass sie sich ständig sagen: „Ich mache nichts, bevor ich nicht jedes mögliche Problem identifiziert habe und genau weiß, wie ich es lösen werde“, werden arme Menschen niemals aktiv und verlieren daher ständig.
    Reiche Menschen sehen eine geschäftliche Chance, ergreifen sie und werden noch reicher. Und was ist mit den armen Menschen? Die sind noch in der

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