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So heissbluetig kuesst nur einer

So heissbluetig kuesst nur einer

Titel: So heissbluetig kuesst nur einer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Anderson
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völlig unbekannter Mann stand unmittelbar vor ihr – näher als die Rugbyspieler noch vor wenigen Minuten. Sie sah direkt in kühle blaue Augen, deren Blick sich in sie hineinzubohren schien. Wow! In Sekundenbruchteilen hatte sie das ebenmäßige Gesicht, die dunklen Brauen, den sexy Mund registriert. Eine Sekunde später erfasste sie auch die Körpermaße des Unbekannten und war völlig überwältigt von diesem hinreißenden Mann. Ihr Körper reagierte sofort.
    Im Umkleideraum war ihr schon heiß geworden, aber was sie jetzt empfand, hätte wahrscheinlich die Temperaturskala eines Thermometers gesprengt. Eine typisch weibliche Reaktion. Ein verzehrendes Feuer loderte in ihr. Doch für Lena völlig ungewöhnlich, denn eigentlich war sie doch immun gegen diese arroganten Sportler, oder? Das musste auch so sein, wenn sie hier unbehelligt ihrer Arbeit nachgehen wollte. Sie presste sich fester an die kühle Wand. Der Mann dachte gar nicht daran, zurückzuweichen.
    „Haben Sie sich gut amüsiert?“, fragte er gedehnt mit tiefer, selbstbewusster Stimme, in der leiser Spott mitschwang.
    Er maß sie mit Blicken und wirkte fast missbilligend.
    Lenas Fähigkeit, mit eiskaltem Desinteresse zu reagieren, ließ sie im Stich. Diese zufällige Begegnung mit einem unglaublich sexy Unbekannten, der sie offenbar für einen Groupie hielt, löste eine verwegene Reaktion aus. Herausfordernd schaute sie ihm in die Augen und lächelte frech.
    „Klar! Ich habe einen Heidenspaß gehabt“, antwortete sie lässig.
    Missbilligend kniff er die Augen zusammen.
    Er hielt sie tatsächlich für einen Groupie. Unerhört! Das sollte er ihr büßen!
    „Was haben Sie hier unten verloren?“, fragte er missbilligend. „Ich dachte, Unbefugte hätten hier keinen Zutritt.“
    „Kommt drauf an, wen man kennt“, erklärte sie leise.
    „Und wie viele kennen Sie?“
    „Ich kenne sie alle. Sehr gut sogar“, fügte sie anzüglich hinzu.
    Sie musste sich gar keine Mühe geben, ihre Stimme aufregend heiser klingen zu lassen, denn das tat sie von Natur aus. In diesem Moment drang schmutziges Männerlachen aus dem Umkleideraum.
    Der Unbekannte zog die Brauen hoch. „Offensichtlich habt ihr euch alle gut amüsiert.“
    Lena öffnete leicht den Mund, um zu atmen. Dann befeuchtete sie mit der Zunge die Lippen, die plötzlich trocken waren. Noch immer hielt der Mann sie mit seinem Blick fest. Glaubte er wirklich, sie hätte es mit einer ganzen Rugbymannschaft getrieben? Das wird ihm noch leidtun, schwor sie sich. Mit erotisch rauchiger Stimme fügte sie hinzu: „Gut ist gar kein Ausdruck.“
    Er kam noch näher und stützte eine Hand neben ihrem Kopf auf. „Das würde ich gern genauer wissen.“
    Wie gebannt nahm sie seine Aufforderung zur Kenntnis und reagierte auf das anzügliche Glitzern in seinen Augen. Es schien, als wäre tief in ihr ein Damm gebrochen. Lange verschüttete Gefühle brachen sich Bahn, ließen ihren Puls schneller schlagen und glühende Lava durch ihre Adern rinnen. Das freche Verhalten im Umkleideraum war harmlos im Vergleich zu der unwiderstehlichen Versuchung, die sie in diesem Moment empfand. Der Reiz, diesen Mann zu schockieren, wurde übermächtig.
    „Eigentlich sagt man doch, dass Männer auf visuelle Reize reagieren“, meinte sie, gespielt nachdenklich. „Wohingegen die Erregung einer Frau im Gehirn entsteht.“
    „Stimmt das denn nicht?“
    „Nein.“ Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, schüttelte Lena verneinend den Kopf. „Wir reagieren auch auf visuelle Reize, genau wie Männer. Und ich komme gerade aus einem Raum voller fantastisch gebauter, nackter Männer“, schwärmte sie. „Meine kleinen grauen Zellen haben sich alle verabschiedet.“
    Er lächelte ironisch. „Hatten Sie denn mal welche?“
    „Na ja …“ Sie biss sich auf die Lippe und klimperte aufreizend mit den Wimpern. „Vielleicht die eine oder andere.“
    „Und wo sind die jetzt?“
    „Verschwunden …“, hauchte sie sexy.
    „Tatsächlich die ganze Mannschaft?“ Ein amüsiertes Glitzern funkelte in seinen Augen.
    „Ja.“ Sie seufzte schwärmerisch. Und dann lächelte sie vergnügt in sich hinein, denn plötzlich wusste sie, wie sie dem Typ eine Lektion erteilen konnte. Sie hob die Hände, legte sie auf sein maßgeschneidertes, vermutlich sündhaft teures Jackett und hauchte atemlos: „Ich habe an jeden Hand angelegt. An jeden Einzelnen.“
    „Tatsächlich?“ Statt zurückzuweichen, kam er noch näher – genauso wie sie es erwartet

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