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Söldner der Galaxis

Söldner der Galaxis

Titel: Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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an. William hatte unter allen möglichen Vorwänden Truppen von Ceta auf jenen Welten stationiert – zu Manöverübungen, zur Vermietung oder einfach zur Beobachtung. Er hatte lediglich kleine Kontingente und ein paar leitende Offiziere einsetzen müssen.
    »Generalstabsversammlung«, sagte Donal.
    Sein Stab versammelte sich – Lludrow, sein Flottenkommandant, Ian, sein Feldkommandant – und ein halbes Dutzend der höchsten Offiziere.
    »Meine Herren«, erklärte Donal, nachdem sie Platz genommen hatten, »Sie alle kennen die Situation. Haben Sie irgendwelche Vorschläge?«
    Es entstand eine Pause. Donal sah die Männer an.
    »Wir sollten uns mit einem Planeten in Verbindung setzen, dessen Bevölkerung uns zu unterstützen bereit ist«, meinte Ian. »Dann können wir eine kleinere Streitmacht landen und gegen die Ceta-Diktatur vorgehen.« Er warf seinem Neffen einen Blick zu. »Die Berufssoldaten auf beiden Seiten kennen deinen Namen. Vielleicht unterstützen uns sogar einige der feindlichen Truppen.«
    »Das hat keinen Sinn«, meinte Lludrow von der anderen Seite des Tisches. »Viel zu langsam. Sobald wir uns einen bestimmten Planeten ausgesucht haben, kann William seine Kräfte dort konzentrieren.« Er wandte sich Donal zu. »Wir besitzen die bessere Flotte – aber er hat Bodenschutz von den besetzten Welten. Und unsere Truppen hätten alle Hände voll zu tun, um sich erst einmal fest einzunisten.«
    »Das stimmt«, meinte Donal. »Was schlagen Sie also vor?«
    »Daß wir uns auf eine der freien Welten zurückziehen – zu den Exoten oder nach Dunninswelt. Vielleicht sogar nach Dorsai, wenn man uns aufnimmt. Wir wären dort sicher und könnten in aller Ruhe abwarten, bis wir eine Chance zum Zurückschlagen hätten.«
    Ian schüttelte den Kopf. »William wird mit jeder Stunde stärker. Je länger wir warten, desto schlechter steht es für uns. Und schließlich wird er so stark, daß er uns angreifen kann.«
    »Aber was sollen wir tun?« fragte Lludrow. »Eine Flotte ohne Heimatstützpunkt ist keine Waffe. Und wie viele unserer Leute werden mitmachen? Es handelt sich schließlich um Berufssoldaten und nicht um Patrioten, die ihren Planeten verteidigen.«
    »Wir müssen die Truppen jetzt oder nie einsetzen«, sagte Ian. »Wir haben vierzigtausend kampfwillige Männer an Bord unserer Schiffe. Ich habe sie trainiert, und ich kenne sie. Wenn wir sie auf einem Hinterwäldlerplaneten absetzen, zerfällt das Gefüge in spätestens zwei Monaten.«
    »Ich behaupte dennoch …«
    »Schon gut, schon gut!« Donal klopfte auf den Tisch. Lludrow und Ian setzten sich, und die anderen sahen Donal an.
    »Ich habe die Diskussion angeregt, um sicher zu sein, daß wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden«, sagte er. »Ich muß gestehen, daß jeder der beiden Pläne seine Vor- und Nachteile hat. Aber beide Pläne sind ein Risiko – ein verzweifeltes Risiko.«
    Er machte eine Pause und sah sich um.
    »Ich möchte Sie daran erinnern, daß bei einem Boxkampf der Schlag am besten sitzt, der eine unerwartete Stelle trifft. Und das Wesentliche an einem erfolgreichen Krieg ist, daß man den Feind da erwischt, wo er einen Angriff am wenigsten vermutet.«
    Donal erhob sich.
    »William hat während der letzten Jahre vor allem seine Landtruppen gründlich ausgebildet. Ich habe das gleiche getan – aber aus einem ganz anderen Grund.
    Zweifellos kennen Sie alle den Grundsatz, daß man einen zivilisierten Planeten nicht erobern kann. Es ist ein Satz, der mich persönlich immer geärgert hat – denn jeder Mensch wird einsehen, daß sich mit gegebener Unterstützung theoretisch alles erobern läßt.
    Im Laufe der letzten Jahre sind unsere Truppen auf das Ziel hin ausgebildet worden, einen zivilisierten Planeten zu erobern – auch wenn sie selbst es nicht wissen. Die Kenntnisse sind da – sie müssen nur in der richtigen Weise angewandt werden. Ian hat durch rigoroses Training Gruppen von dreißig bis fünfzig Mann ausgebildet, die im Kampf völlig unabhängig voneinander operieren können. Diese kleinen Gruppen, die auch eine beträchtliche Zeit ohne jede Hilfe von uns überleben können, durchziehen unsere gesamte Streitmacht – auch die Flotte.«
    Er machte eine Pause.
    »Es läuft auf folgendes hinaus, meine Herren. Wir sind darauf vorbereitet, eine zivilisierte Welt mit Stumpf und Stiel zu erobern. Wir werden es mit unseren Truppen hier schaffen, weil sie gründlich auf ihre Aufgabe vorbereitet sind – und weil der Planet, den

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