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Söldner der Galaxis

Söldner der Galaxis

Titel: Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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ich im Auge habe, gründlich ausgekundschaftet wurde. Ich habe selten so viele Spione auf ein einziges Ziel angesetzt.« Er lächelte. Die Männer saßen jetzt alle auf ihren Stuhlkanten.
    Er drückte auf eine Taste, und das dreidimensionale Bild eines großen, grünlichen Planeten tauchte an der Wand hinter ihm auf. »Der Planet ist das Herz unseres Feindes – Williams Heimatbasis Ceta.«
    Es war zuviel – selbst für die erfahrenen Kommandanten. Ein erregtes Stimmengewirr brach aus. Donal achtete nicht darauf.
    Er hatte eine Schublade geöffnet und holte ein dickes Dokumentenbündel heraus.
    »Wir werden Ceta erobern, meine Herren«, sagte er. »In vierundzwanzig Stunden haben wir alle einheimischen Truppen, die gesamte Polizei, alle Garnisonen und Regierungsgebäude unter Kontrolle.«
    Er deutete auf die Dokumente.
    »Wir setzen unsere Truppen in kleinen Einheiten und unabhängig voneinander ein, aber sie werden alle gleichzeitig losschlagen. Wenn die Bevölkerung am nächsten Tag erwacht, wird sich bereits alles in unseren Händen befinden. Die Einzelheiten der Truppenaufstellungen finden Sie hier, meine Herren. Sollen wir gleich mit der Arbeit beginnen?«
    Sie begannen. Ceta, der riesige Planet mit der niedrigen Schwerkraft, besaß große, bisher unberührte Landflächen. Der zivilisierte Teil konnte in achtunddreißig größere Städte mit ihren angrenzenden Landgebieten gegliedert werden. Es gab soundso viele militärische Einrichtungen, soundso viele Polizeistationen, soundso viele Garnisonen …
    Die Einzelheiten waren wie die Teile eines Präzisionsapparates, die man zerlegen und nahtlos wieder zusammensetzen konnte. Donal hatte ein Meisterwerk der Planung vollbracht.
    »So«, sagte Donal, als die Besprechungen zu Ende waren. »Sie können jetzt Ihre Truppen verständigen.«
    Drei Stunden später landeten sie. Ceta hatte den Gedanken an eine Feindattacke nie sehr ernst genommen. Es war der einzige bewohnbare Planet des Tau-Ceti-Systems, zu großen Teilen noch unerforscht und ungenutzt, und er hatte durch die verwirrendsten Handelsmanipulationen die Regierungen der anderen Planeten alle irgendwie im Griff. Und so flogen nur wenige Schiffe in einer ständigen Verteidigungsbahn um Ceta.
    Der Agentenring Donals hatte ihre Position und Geschwindigkeit genau ausgekundschaftet, und so konnte die angreifende Flotte sie erledigen, bevor sie die Möglichkeit zu einer Warnung hatten.
    Und dann überfielen im Schutze der Nacht Donals Landtruppen jede Stadt und jede Befestigung des Planeten. In den meisten Fällen landeten sie direkt neben ihren Zielen, denn die Schiffe, die sie absetzten, wurden durch keinen Feind zum Ausscheren gezwungen. Und die Reaktion der Getaner zeigte, was aus Soldaten wurde, die zu lange in Garnisonen und Polizeistationen gefaulenzt hatten. Hier und da gab es erbitterte Kämpfe, wenn die Truppen Donals auf eine gemietete Einheit stieß, die ebenso gut ausgebildet war. Aber in diesen Fällen sorgte rasch herbeigeholte Verstärkung für einen sicheren Ausgang des Gefechtes.
    Donal selbst landete mit der vierten Welle. Und als die Sonne am nächsten Morgen groß und gelb am Horizont stand, befand sich der Planet sicher in der Hand der Angreifer. Zwei Stunden später brachte ein Kurier Donal die Botschaft, daß man William selbst ausfindig gemacht hatte – in seiner Residenz vor den Toren von Whitetown, etwa fünfzehnhundert Kilometer entfernt.
    »Ich gehe hin«, sagte Donal. Er sah sich um. Seine Offiziere waren beschäftigt, und Ian befand sich mit einer der Truppen irgendwo draußen. Er wandte sich an Lee. »Kommen Sie mit, Lee.«
    Sie nahmen eine Vier-Mann-Plattform. Der Kurier zeigte ihnen den Weg. Als sie im Garten der Residenz landeten, ließ Donal den Boten bei der Plattform zurück und betrat zusammen mit Lee das Haus.
    Er ging durch schweigende Räume. Alle Bewohner schienen verschwunden zu sein. Nach einiger Zeit überlegte er, daß das Ganze vielleicht ein Irrtum war und auch William die Flucht ergriffen hatte. Doch dann, als er durch einen gewölbten kleinen Vorraum trat, stand er plötzlich Anea gegenüber.
    Sie sah ihn bleich, aber beherrscht an.
    »Wo ist er?« fragte Donal.
    Sie drehte sich um und deutete auf eine Tür am Ende des Vorraums.
    »Sie ist versperrt«, sagte sie. »Er war dort drinnen, als Ihre Männer landeten, und er hat sich bisher nicht gezeigt. Die anderen blieben nicht bei ihm. Ich – ich konnte nicht weg.«
    »Ja«, sagte Donal düster. Er betrachtete die

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