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Söldner der Galaxis

Söldner der Galaxis

Titel: Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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»Meine Herren, es handelt sich um eine völlig freiwillige Mission, und ich möchte noch einmal jedem die Chance zum Zurücktreten geben.« Er wartete, aber niemand rührte sich. »Also gut. Wir machen es folgendermaßen: Zuerst begleitet ihr mich durch die Schleuse zu einem Empfangsraum. In diesem Raum befindet sich eine Tür, die zum Tunnel hinausführt. Wir benutzen jedoch nicht die Tür, sondern brennen uns einen Durchgang zum angrenzenden Wartungsteil der Residenz. Ihr habt alle einen Plan unseres Marschweges gesehen. Wenn jemand zurückbleibt, kann keine Rücksicht auf ihn genommen werden. Verstanden? Er sah sich im Kreis um.
    »Also schön, gehen wir.«
    Er führte sie durch die Frachtschleuse in den angrenzenden Raum. Donal vermaß eine Wand und zeigte seinen Leuten, wo sie die Strahler ansetzen mußten. Drei Minuten später befanden sie sich in den Geräteräumen.
    Das Wartungsnetz bestand aus einer Reihe von kleinen Korridoren und Nischen, in denen allerlei technische Apparate befestigt waren. Die Wände waren mit einer Dauer-Beleuchtungsschicht belegt, und die Männer schoben sich nacheinander in dem grellen, weißen Licht durch die Gänge. Schließlich tauchten sie in einem Garten auf.
    Offensichtlich war der Zyklus gerade auf Nacht eingestellt, denn der Garten lag im Dunkeln da, und imitierte Sterne glitzerten über ihnen. Vor ihnen und zu ihrer Rechten befanden sich die Haupträume der Residenz.
    »Zwei Männer bleiben am Ausgang«, flüsterte Donal. »Die übrigen kommen mit mir.« Er führte sie geduckt durch den Garten, bis sie am Fuß einer breiten Treppe standen. Am oberen Absatz ging eine einsame Gestalt auf und ab.
    »Kapitän …«, flüsterte Donal. El Man glitt in die Büsche und tauchte kurze Zeit später hinter dem Wächter auf. Die beiden Schatten verschmolzen miteinander, und dann war nur noch el Man zu sehen. Er winkte sie nach oben. »Drei Mann auf der Terrasse bleiben«, kommandierte Donal, als sie den Treppenabsatz erreicht hatten. Sie drangen weiter in das beleuchtete Innere der Residenz vor.
    Eine Zeitlang sah es so aus, als würden sie ihr Ziel ohne jeden Widerstand erreichen. Doch dann, als sie im Hauptkorridor auftauchten, wurde plötzlich und ohne Warnung aus Handwaffen das Feuer eröffnet. Die Männer ließen sich sofort zu Boden fallen und wehrten sich.
    Nicht so die drei Dorsai. Donal, Ian und el Man reagierten, wie sie es auf der Akademie gelernt hatten. Fast, als besäßen sie einen sechsten Sinn, rannten sie los, Sekunden, bevor die Feinde schossen, und erreichten einen verdunkelten Raum.
    Und wiederum zeigte sich der besondere Charakter der Dorsai-Soldaten. In dem Raum lagen acht Mann im Hinterhalt, und sie alle waren geübte Krieger. Aber sie konnten nichts gegen die schnellen Reflexe und gegen die katzenhafte Sicherheit der Dorsai ausrichten.
    Nach kurzer Zeit waren alle Mann bis auf einen erledigt. Er lieferte Ian einen erbitterten und zähen Kampf. Als Donal Ian zu Hilfe kam, erkannte er sofort den Grund. Ian war auf einen feindlichen Dorsai gestoßen.
    Donal brachte den Mann zu Fall und kniete über ihm. »Shai Dorsai!« keuchte er. »Ergeben Sie sich!«
    »Wem?« knurrte der Mann.
    »Donal und Ian Graeme von Foralie.«
    »Schon von euch gehört«, sagte der fremde Dorsai. »Hord van Tarsel, Kanton Snelbrich. Also gut, laßt mich aufstehen, ihr habt mir ohnehin den Arm gebrochen.«
    Donal und Ian halfen ihm auf die Beine. El Man kam näher und sah sich den Fang an.
    »Hord van Tarsel – Coruna el Man«, stellte Donal vor.
    »Freut mich«, sagte el Man.
    »Ganz meinerseits. Herrschaften, ich bin Ihr Gefangener. Wollen Sie mein Ehrenwort?«
    »Das wäre schön«, meinte Donal. »Wir haben hier noch einiges zu erledigen. Was für eine Art von Kontrakt haben Sie abgeschlossen?«
    »Nur einen Pflichtvertrag. Keine Ehrenklausel. Weshalb?«
    »Könnte ich Sie auf Gefangenenbasis mieten?«
    »Ganz bestimmt.« Van Tarseis Stimme klang verbittert. »Ich bin jetzt schon zum zweitenmal auf dem offenen Markt verkauft worden, weil in meinem letzten Vertrag ein Tippfehler war. Außerdem habe ich, wie gesagt, schon von Ihnen gehört.«
    »Gut, dann dienen Sie jetzt unter uns. Wir suchen den Mann, den Sie hier bewachen. Können Sie mir sagen, wo er sich aufhält?«
    »Folgen Sie mir.« Van Tarsel führte sie durch die Dunkelheit und öffnete eine Tür. Sie gelangten in einen kurzen Korridor, an dessen Ende sich eine Rampe und wieder eine Tür befanden.
    »Verschlossen«, sagte van

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