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Sohn der Dunkelheit

Sohn der Dunkelheit

Titel: Sohn der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. R. Ward
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Mosaik mit dem blühenden Apfelbaum nieder.
    » Ich habe keinen Ring. Ich habe wahrscheinlich nicht die richtigen Worte. « Qhuinn schluckte vernehmlich. » Ich weiß, es ist zu früh und es kommt aus heiterem Himmel, aber ich liebe dich, und ich will, dass wir …
    Zur Abwechslung musste Blay diesem Kerl einmal recht geben – genug geredet.
    Entschlossen bückte er sich und erstickte alle weiteren Erklärungen mit einem Kuss. Dann trat er zurück und nickte. » Ja. Ja, unbedingt, ja … «
    Mit einem erleichterten Fluch sprang Qhuinn auf, und sie fielen sich in die Arme. » Fuck sei Dank. O Mann, ich stehe seit Tagen kurz vor dem Herzinfarkt … «
    Auf einmal brach um sie herum Applaus aus, erfüllte die zweistöckige Eingangshalle, hallte von den Wänden wider.
    Leute traten aus der Dunkelheit ins Kerzenlicht, überall waren lächelnde Gesichter und glückliche …
    » Mom? Dad? « Blay lachte. » Was macht ihr … hey, wie geht es euch? «
    Als er seine Eltern umarmte, sagte sein Vater: » Er hat es anständig gemacht – und mich erst gefragt. «
    Blay wandte sich zu Qhuinn um. » Im Ernst? Du hast bei meinem Dad um meine Hand angehalten? «
    Qhuinn nickte, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. » Ich habe nur diesen einen Versuch. Da wollte ich alles richtig machen. Können wir Musik haben? «
    Sofort traten alle zurück und bildeten einen Kreis am Rande des Lichtermeeres, und dann erklang etwas sehr Vertrautes, und Blay erkannte …
    » Don’t Stop Believing « von Journey.
    Qhuinn streckte ihm eine Hand entgegen. » Tanzt du mit mir? Vor dem ganzen Haus … sei mein und tanz mit mir. «
    Blay musste heftig blinzeln. Irgendwie schien diese Geste noch bedeutsamer als der Antrag, sich zu vereinen: Sie beide. Vor aller Augen. Herz an Herz.
    » Als ob ich da Nein sagen würde « , flüsterte er heiser.
    Doch als sie in Position gingen, zögerte er. » Warte. Wer führt? «
    Qhuinn lächelte. » Ist doch ganz klar: wir beide. «
    Damit umfassten sie einander und begannen, in vollendeter Harmonie miteinander zu tanzen …
    … und sie lebten vergnügt bis ans Ende ihrer Tage.

Noch mehr düstere Romantik in:

Leseprobe
    FALLEN ANGELS – Die Begierde
    In der folgenden Stille konnte Mels die ganze Zeit nur daran denken, dass sie so sicher gewesen war, diesen Mann nie wiederzusehen.
    Offenbar hatte das Schicksal andere Pläne.
    Er saß neben ihr, ganz in Schwarz gekleidet, dieser große, superschlanke Mann, der absolut tough wirkte mit seinen zu Schlitzen verengten Augen und dem kräftigen Kiefer … und trotzdem schämte er sich offensichtlich für seine Narben und sein Handicap.
    Sie begutachtete erneut den Führerschein und runzelte die Stirn. Er schien in Ordnung, Foto, Hologramme, alles da, Größe, Gewicht und Geburtsdatum waren eingetragen, zudem eine Adresse hier in Caldwell – übrigens gar nicht weit vom Haus ihrer Mutter entfernt.
    Wahrscheinlich war er auf dem Heimweg gewesen.
    Als sie sich wieder dem Mann statt dem Foto zuwandte, stieg das Gefühl in ihr auf, dass er über seinen Schatten gesprungen war, um sie anzusprechen. Er war kein Mensch, der sich gern auf andere verließ, aber das Leben hatte ihn anscheinend in eine Lage versetzt, die ihm keine Wahl ließ.
    Kein Gedächtnis. Wenig Mittel zur Verfügung.
    Mit dem gehetzten Blick und dem zusammengeflickten Körper musste er ein Soldat sein – nur physisch aus dem Krieg zurück, nicht geistig oder emotional.
    Selbstverständlich gefiel der Reporterin in ihr nichts besser als ein spannendes Rätsel, und dass sie an der Amnesie nicht unschuldig war, war ein weiterer Grund, sich kopfüber in die Sache zu stürzen. Aber sie war nicht dumm. Sie wollte sich nicht in ein Drama verwickeln lassen, besonders nicht, falls er an Wahnvorstellungen oder Paranoia litt.
    Das Passbild zeigte ihn, kein Zweifel.
    » Es ist mir wirklich unangenehm, Sie damit zu behelligen. « Seine schmalen, ruhigen Hände strichen über den Gehstock, den er auf den Knien balancierte. » Aber ich habe sonst niemanden, und das Haus unter dieser Adresse ist nicht meins. Ich kann Ihnen leider nicht sagen, wo ich wohne, aber ich bin mir verdammt sicher, dass es nicht da ist. Und ich hab in den Briefkasten geschaut, als ich da war. « Er beugte sich zur Seite und zog eine Grimasse, als er eine zusammengerollte Zeitschrift hervorzog. » Das hab ich darin gefunden. Der Name stimmt, aber ich bin nicht über fünfundfünfzig. Warum sollte das an mich adressiert in meiner

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