Sommergeheimnisse (German Edition)
nickte mitleidig. „Ich weiß, Honey, ich weiß. Was haben Sie jetzt vor?“
„Ich kann nichts tun, oder? Nur ihn lieben und hoffen, dass alles in Ordnung kommt.“
Eine törichte Hoffnung, die von Anfang an zum Scheitern verur-teilt war. Wie sollte irgendetwas in Ordnung kommen? Er war weg, und jede Minute, die er nicht da war, zerrte an ihren Nerven. Nichts konnte sie von ihrer Sehnsucht ablenken, sie konnte immer nur an Cord den ken.
Wenn er nur da wäre! In Cords Armen wäre ihr alles egal, Preston, Imogene, alles. Sie liebte ihn einfach bedingungslos.
In der Nacht riss sie ein lauter Donnerschlag aus ihrem unruhigen Schlaf. In ihrem kuschelig warmen Bett lauschte Susan dem Knistern der Blitze, bis der Regen einsetzte und gegen das Fenster prasselte. Als sie sich aufsetzte, um Licht zu machen und das Radio anzuschalten, hörte sie ein Klopfen. Sie hielt inne. Da war es wieder. Susan sprang aus dem Bett. Jemand hämmerte gegen die Tür.
Sie zog sich den Morgenmantel an und rannte die Treppe hinunter. „Wer ist da? Was ist denn los?“ Sie schaltete das Licht an.
Ein tiefes Lachen war die Antwort. „Nichts. Nur dass ich auf der falschen Seite der Tür stehe!“
„Cord!“ Das Herz schlug ihr bis zum Hals, während sie hastig das Schloss öffnete und die Tür aufriss. Er trat ein, wild wie die Nacht. Der Wind hatte sein schwarzes Haar zerzaust, seine Augen funkelten, und er brachte den frischen Duft des Regens mit herein. Der Mantel über seinem schwarzen Geschäftsanzug war offen, die Krawatte gelockert, und das Hemd aufgeknöpft.
Ohne zu denken, sprudelte Susan los: „Wo warst du? Warum hast du mich nicht angerufen? Ich habe mir solche Sorgen gemacht …“ Abrupt unterbrach sie sich, als sie bemerkte, was sie gesagt hatte.
„Du wolltest doch keine Fragen mehr stellen. Ich erzähle dir nichts, weder wo ich war, noch wann ich wieder gehe.“ Der nächste Donner krachte. „Ich mag Stürme“, murmelte er und machte einen Schritt auf Susan zu, um sie in die Arme zu nehmen. „Ich mache gern Liebe, wenn es stürmt.“
„Ich wollte gerade den Wetterbericht hören“, stammelte sie.
Er lächelte. „Gewitterwarnung, eventuell Sturm“, sagte er und zog sie näher an sich. „Wen kümmert’s?“
„Wann bist du zurückgekehrt? Oder ist das auch eine Frage, die ich nicht stellen darf?“
„Heute Abend“, gab er zurück. „Ich war auf dem Weg nach Hause und wollte eigentlich ins Bett fallen, müde, wie ich bin. Aber dann dachte ich, viel besser wäre es doch, mit dir zusammen ins Bett zu fallen, also bin ich hier.“
„Du siehst aber gar nicht müde aus“, stellte Susan vorsichtig fest. Im Gegenteil, er wirkte, als könnte er es an Energie mit dem Sturm auf-nehmen.
„Ich bekomme gerade wieder Aufwind.“ Er küsste sie und hob sie auf seine Arme, um sie die Treppen hochzutragen.
Im Schlafzimmer ließ er sie hinunter und zog sich, ohne Susan aus den Augen zu lassen, die Krawatte vom Hals und warf sie auf einen Stuhl. Der Mantel folgte, dann das Hemd. Susan band ihren Morgenmantel auf, während sie Cords Blicke auf sich spürte. Nachdem er die Schuhe von sich geworfen hatte und sich bückte, um sich die Sockenauszuziehen, schluckte Susan beim Anblick seines halbnackten musku-lösen Körpers.
Schließlich zog er sich auch die Hosen aus. Jetzt hatte er nur noch dunkelblaue Seidenshorts an, die seine Männlichkeit nicht verbargen. Heiße Erregung durchschoss Susan, als er sich lässig der Shorts entle-digte und auf sie zukam.
Eilig zog sie sich das seidene Nachthemd über den Kopf. Sein hungriger Blick wurde immer verlangender, und als sie gemeinsam auf dem Bett lagen und Susan das Licht ausmachen wollte, hielt er sie am Handgelenk fest.
„Lass es an“, sagte er rau. „Ich habe die ganze Zeit daran gedacht, als ich weg war. Ich will dich sehen.“ Dann nahm er sie in die Arme.
Ihr Liebesspiel dauerte lange. Cord erforschte Susans Körper so gründlich, als hätte er sie nicht bereits einen köstlichen Tag lang auf seinem Bett geliebt. Als sie sich in wildem Begehren an ihn drängte, glitt er so machtvoll in sie hinein, dass sie beide vor Lust laut aufstöhnten.
Leidenschaftlich bewegte sich Cord in ihr. Susan legte die Beine um ihn und nahm ihn hingebungsvoll in sich auf. Plötzlich baute sich ein überwältigender Höhepunkt in ihr auf, und heiße Schauer pulsierten durch ihren ganzen Körper. Sie hörte Cord rau aufschreien, dann war er still und sank erschöpft und befriedigt auf
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