Sozialisation: Weiblich - männlich?
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Anmerkungen
1)
Der dabei verwendete Begriff „tough“ (who is the toughest in your dass?) galt als richtig verstanden, wenn das Kind – um Verdeutlichung durch ein Beispiel entsprechenden Verhaltens gebeten – drohend die geballte Faust schüttelte
(Maccoby/Jacklin
1974, S. 256).
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2)
Hoffmann
(1982) verdeutlicht anhand der Daten über solche Schwankungen, daß der „stürmisch wechselnde Hormonspiegel“, der für Irrationalität und sogar Kriminalität bei Frauen verantwortlich gemacht worden ist, tatsächlich den gesunden Normalzustand für beide Geschlechter darstellt. In der Pubertät ist der hormonelle Höchststand nur während des Schlafes zu verzeichnen. Ob einer nächstens auf die Idee kommt, daß Frauen wegen der menstruellen Hormonstöße von Natur aus schläfriger seien?
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3)
Am Ende wird der Heldin dieser Bücher oft die Einsicht nahegebracht, daß es auch reizvoll sein kann, sich ein wenig hübsch zu machen. Die erzieherische Absicht ist deutlich – ebenfalls deutlich, daß sie auch bei den Leserinnen für nötig gehalten wird.
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4)
Überlebensvorteile der Gruppe oder der Art können in evolutionärer Hinsicht natürlich auch als „biologisch“ gelten, nur sind sie eindeutig auf die Beschaffenheit der Umwelt bezogen. Eine Verankerung im Körperlichen ist dann nicht mehr notwendig mitgemeint.
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5)
Das völlige Fehlen eigenständiger Gruppenerfahrungen gilt vor allem in den städtischen Gebieten. Auf dem Lande haben Mädchen zwar (aufgrund von Haushaltspflichten) weniger Zeit als Jungen, aber oft eine ähnliche Bewegungsfreiheit; und es bilden sich auch Mädchenbanden und gemischte Gruppen. Mit zunehmendem Alter und zunehmender Bedeutung von Verkehrsmitteln nimmt diese Freiheit, die im Grundschulalter Gruppenerfahrungen ermöglicht hat, deutlich ab.
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6)
Beispielsweise gab es in einer größeren Stadt in Massachussetts eine YWCA, die zunehmend von mißhandelten Frauen aufgesucht wurde und ihnen auch Schutz und Unterkunft geben wollte. Als unüberwindliches Problem erwies sich aber, daß Söhne ab zwei Jahren (!) wegen der Gefährdung der Keuschheit und Moral junger Mädchen (die dort aufgenommen wurden) nicht mit der Mutter dort wohnen konnten. Auch körperliche Berührung in der Öffentlichkeit steht in den USA weit stärker unter Tabu, da sie immer als sexuell gilt.
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7)
Alle Zitate sind eigene Übersetzungen aus dem Amerikanischen.
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8)
Die Erkenntnis, daß sowohl biologisch wie psychologisch ein Kontinuum besteht, d. h. daß Frau und Mann soziokulturelle Konstruktionen sind, hatte in aller Radikalität
Weininger
(1903) dargelegt. Seine Befangenheit in der Wertordnung seiner Zeit zwang ihn aber zu dem Schluß, daß eine Zweiteilung notwendig ist, und dazu, die erotisierte Werthierarchie zu übernehmen und
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