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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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dem ausdrucksstarken Gesicht, das gewöhnlich– wenn auch nicht im Moment– trügerisch ausgeglichen war. Momentan wirkte Bran trotz des Spielens nicht besonders glücklich.
    Charles versuchte, nicht zu reden. Er hatte sowieso nichts zu sagen. Sein Großvater hatte ihm oft gesagt, dass er sich zu sehr bemühte, Bäume zu versetzen, um die ein weiserer Mann einfach herumgehen würde. Sein Großvater war ein Medizinmann gewesen und hatte gern in Metaphern gesprochen. Gewöhnlich hatte er Recht behalten.
    Er reichte seinem Dad eine Tasse heiße Schokolade.
    » Deine Frau hat mich gestern Abend angerufen.« Brans Stimme war schroff.
    » Ah.« Das hatte er nicht gewusst. Anna musste es getan haben, während er draußen gewesen war und versucht hatte, vor seinem Frust wegzulaufen.
    » Sie hat mir gesagt, dass ich nicht höre, was du zu sagen hast«, meinte sein Dad. » Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass ich sehr deutlich gehört habe, dass ich ein Idiot sei, weil ich nach Seattle gehen will, um mich mit der europäischen Delegation zu treffen– so deutlich wie der Rest des Rudels auch.«
    So bin ich. Immer taktvoll, dachte Charles und beschloss, dass es besser war, an seinem Kakao zu nippen, als etwas zu erwidern.
    » Und ich habe ihn gefragt, ob du ihm gewöhnlich ohne guten Grund widersprichst«, sagte Anna und schob sich an Charles vorbei, wobei sie ihn kurz berührte. Sie trug seinen braunen Lieblingspullover. Er ging ihr bis zur Hälfte der Oberschenkel und begrub ihre zierliche Figur in kakaofarbener Wolle. Bruder Wolf mochte es, wenn sie ihre Kleidung trug.
    Sie hätte aussehen sollen wie ein Flüchtling, aber irgendwie tat sie das nicht. Die Farbe ließ ihre Haut wie Porzellan erscheinen und brachte die zahlreichen Farbnuancen ihres hellbraunen Haares zur Geltung. Und sie betonte ihre Sommersprossen – die Charles liebte. Anna hopste auf den Tresen und schnurrte glücklich, als sie sich die Tasse Kakao schnappte, die Charles für sie gemacht hatte.
    » Und dann hat sie aufgelegt«, sagte sein Vater verstimmt.
    » Mmmm«, meinte Anna. Charles war sich nicht sicher, ob sie sich auf die heiße Schokolade oder auf seinen Vater bezog.
    » Und sie hat sich geweigert abzunehmen, als ich zurückgerufen habe.« Sein Vater war nicht erfreut.
    Du bist nicht so glücklich, dass jemand in der Gegend ist, der dir nicht sofort gehorcht, hm, alter Herr?, dachte Charles– genau in dem Moment, als sein Vater ihm in die Augen sah.
    Brans plötzliches Lachen zeigte Charles, dass sein Dad nicht wirklich wütend war.
    » Frustrierend«, bot Charles an.
    » Er hat mich angeschrien«, erklärte Anna gleichmütig und tippte sich an die Stirn. Der Marrok konnte mit jedem seiner Wölfe von Geist zu Geist sprechen, obwohl er ihre Gedanken nicht lesen konnte, egal, wie sehr man den Eindruck hatte, als würde er genau das tun. Er war einfach nur verdammt gut darin, Leute zu lesen. » Ich habe ihn ignoriert, und schließlich ist er verschwunden.«
    » Es macht keinen Spaß, jemanden zu bekämpfen, der nicht zurückkämpft«, sagte Charles.
    » Ich wusste, dass er über das, was ich ihm gesagt habe, nachdenken muss, wenn er niemanden zum Streiten hat,« erklärte Anna selbstzufrieden. » Und sei es auch nur, um die richtigen Worte zu finden, mit denen er mich das nächste Mal, wenn er mit mir redet, zermalmt.«
    Sie war noch kein Vierteljahrhundert alt, sie waren noch nicht einmal einen ganzen Monat Gefährten– und schon begann sie damit, alles so einzurichten, wie es ihr gefiel. Bruder Wolf war zufrieden mit der Gefährtin, die er für sie gefunden hatte.
    Charles stellte seine Tasse ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wusste, dass er angsteinflößend wirkte, und das war auch seine Absicht. Aber als Anna sich ein Stück von ihm zurückzog, nur ein wenig, ließ er die Arme fallen, schob sich die Daumen in den Hosenbund und entspannte seine Schultern.
    Seine Stimme klang sanfter, als er vorgehabt hatte. » Bran zu manipulieren geht gewöhnlich nach hinten los«, meinte er zu ihr. » Ich empfehle, es bleibenzulassen.«
    Aber sein Vater rieb sich den Mund und seufzte laut. » Also. Warum denkst du, es wäre so eine Katastrophe, wenn ich nach Seattle ginge?«
    Charles drehte sich zu seinem Vater um, und sein Entschluss, nicht mehr mit ihm zu streiten, weil er sich für die Reise nach Seattle entschieden hatte, war fast vergessen. » Die Bestie kommt, und du fragst mich das?«
    » Wer?«, fragte Anna.
    » Jean Chastel, die Bestie

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