Spiel - Sprache des Herzens
lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen, hilfsbereit und vorsichtig zu sein, aber auch sich durchzusetzen und etwas aufzubauen. Das Zerstören der »Kuchen« und »Löcher« kann sehr befriedigend sein und anregend für neue Gebilde.
Spielimpulse
⢠Wer steckt sich mit Zweiglein oder Blumen einen bunten Garten in den Sandkasten?
⢠Kinder bauen Sandberge, StraÃen und Tunnels. Die BergstraÃe wird festgeklopft, damit Autos und Murmeln besser den Berg hinunterrollen.
⢠Wer gräbt ein tiefes Loch?
⢠Wer füllt eine Büchse, die am Boden ein kleines Loch hat, mit Wasser und »malt« Wasserspuren in den trockenen Sand?
⢠Mit dem Finger Tiere, Häuser und Männchen in den feuchten Sand zeichnen.
⢠Kleine Holzspachteln aus der Küche sind ideal, um Treppenstufen einzudrücken.
⢠Wer baut die schönste Sandburg?
Der Sandkasten und sein Standort
Da Kinder stundenlang konzentriert im Sand spielen, ist der Standort des Sandspielbereichs sorgfältig auszuwählen. Sandkisten sollten niemals in der prallen Sonne stehen. Ideal wäre eine windgeschützte Nische im Halbschatten. Wenn weder Bäume, Sträucher noch eine Mauer Schatten spenden, stellen wir einen Sonnenschirm auf. Auch eine Pergola kann genügend Sonnenschutz bieten. Im Frühjahr und im Herbst sollte der Standort nicht zu schattig sein, damit sich die Kinder nicht erkälten beim langen Sitzen im nasskalten Sand.
Ist kein öffentlicher Sandkasten in der Nähe, sollte man unbedingt eine Spielmöglichkeit schaffen, auf dem Balkon
oder im Garten. Es gibt leichte und erschwingliche Kunststoffbecken und Sandkästen aus Holz. Im Idealfall wird die Sandgrube direkt in die Erde gegraben und ist mindestens 75 cm tief, damit die Kinder nach Herzenslust buddeln und graben können!
Manche Kleinkinder essen während einer kurzen Zeitspanne Sand und Erde, darum darf der Sand nicht zu stark verschmutzen. Als Schutz gegen Hunde- und Katzendreck bedecken wir nachts die Sandkiste mit einem Drahtgitter. Damit ist die Lüftung des Sandes gewährleistet. Sonne, Regen und Wind reinigen auf natürliche Weise.
Zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst, wird der Sand umgeschaufelt und durchgesiebt. Die ganze Familie hilft dabei. Es ist erstaunlich, was da alles zum Vorschein kommt: verloren geglaubtes Spielzeug, Abfallreste usw. Alle zwei Jahre ersetzen wir den alten Sand durch neuen.
In der Nähe des Sandspielplatzes sollte es flieÃendes Wasser geben, das die Kinder je nach Bedarf selbst holen können. Nur in feuchtem Sand lassen sich Burgen formen, Höhlen graben, Tunnels bohren und Kuchen backen.
Kleinkinder spielen meistens dem Rand entlang. Sandkästen mit breitem, tischartigem Holzrand eignen sich besonders gut zum Kuchenbacken oder als TransportstraÃe für Sandfahrzeuge. Die Kleinen schätzen es, wenn die Mutter während des Sandspiels in Sicht- und Rufweite ist.
Ab fünf brauchen Kinder gröÃere Sandspielplätze. Sie kombinieren ihr Spiel mit Brettern, Seilen, Stäben, Steinen, Autos und Figuren. Sie schätzen es, wenn Erwachsene sie möglichst in Ruhe lassen bei ihrem Experimentieren im Sand.
Was beim Einkauf zu beachten ist
⢠Für Sandspielsachen hat sich Kunststoff bewährt. Er sollte erstklassig und eher etwas weich sein und nicht splittern.
⢠Bei Schaufeln und Rechen ist darauf zu achten, dass die Ãbergänge vom Stiel zur Schaufel oder zum Rechen aus einem Stück und verstärkt sind, denn angeschweiÃte Teile brechen gerne ab.
⢠Ein Sandsieb muss gute Löcher haben. Die Handgriffe sollten so groà sein, dass das Kind mit allen Fingern hineingreifen kann.
⢠GieÃkannen sollten eine gute Standfläche haben, handliche Griffe, eine groÃe Einfüllöffnung sowie gute GieÃlöcher.
⢠Bei Förmchen ist darauf zu achten, dass sie mindestens 3 cm Tiefe haben, damit man auch wirklich Sandkuchen backen kann.
⢠Die Sandeimer müssen aus stabilem Material sein. Eine Litereinteilung bereichert die Spielmöglichkeit. Der Griff sollte stabil und gut am Eimer befestigt sein.
⢠Beachten Sie beim Kauf eines Sandfahrzeugs die Achsen. Sie sollten durchgehend und aus Metall sein. Nur hochwertiger Kunststoff ist empfehlenswert oder massive Holzausführungen.
Spielen mit Wasser
Kinder entwickeln dabei: den lustvollen Umgang mit dem Urelement Wasser,
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