Spiel - Sprache des Herzens
einjährigen Kindern Freude. Etwa ab zwei Jahren versuchen die Kinder, die Aufgabenstellung von Steckspielen durch Beobachten, Ãberlegen, Kombinieren und Probieren zu lösen. Am Anfang können sie zum Beispiel einzelne Elemente auf einen Stab stecken. Jetzt erkennen sie die einfachen Formen: rund, quadratisch, dreieckig. Das Zuordnen der Farben begreifen sie erst später. Formensteckspiele fördern das Denken, die Geduld und die Ausdauer. Gleichzeitig entwickeln die Kinder ihre Fingergeschicklichkeit: Sie lernen, Zapfen in Löcher hineinzustecken oder Formen in passende Löcher fallen zu lassen.
Formensteckkasten: Formensteckkästen sind zu empfehlen ab zwei Jahren. Es gibt sie aus Holz und aus Plastik. Im Deckel haben sie zum Beispiel unterschiedliche Löcher und entsprechende Klötzchen dazu. Zu jeder der verschiedenen Formen muss das Kind im Deckel die passende Ãffnung finden. Die Kinder lernen dabei runde, dreieckige, quadratische und längliche Formen unterscheiden. Beim Durchfallen verursachen die Steckformen lustigen »Lärm«. Durch das Aufschieben einer Seitenwand können die Klötzchen herausgenommen werden und das Spiel beginnt von vorn.
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Säulensteckbrett: Hübsche Steckbretter aus Holz mit eingestanzten runden Löchern animieren die Kinder, die dazugehörigen Säulen nach Formen, Farben und GröÃen zu sortieren und in die richtigen Lücken zu stecken. Mit zwei Jahren finden die Kinder das sehr spannend.
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Farbkreis-Pyramide: Sehr beliebt bei Kindern sind auch die wunderschönen Farbenkreis-Pyramiden, sie haben manchmal bis zu zwölf Scheiben in zwölf verschiedenen Farben. Mit Ernst und Eifer versuchen die Kleinen, diese nach ihren GröÃen zu ordnen und über den Stab zu stecken.
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Legen und Nageln: Etwa ab drei Jahren beginnen die Kinder, mit farbigen Elementen Bilder und Ornamente zu legen. Sie lernen dabei verschiedene Formen und Farben erkennen und diese bewusst einzusetzen. Farbe und Form der Legematerialien inspirieren die Kinder zu vielfältigen Mustern. Die Aufgliederung und Gestaltung der Muster erfolgt meist in rhythmischen Reihen, sternförmig oder in symmetrischer Anordnung. Diese Beschäftigung fördert die optische Wahrnehmungsfähigkeit. Bilder-Legetafeln regen zum Sprechen und Geschichtenerzählen an.
Das Nageln ist eine Vorübung für späteres Werken und Handarbeiten. Kleine Holzplättchen, die ein Loch in der Mitte haben, werden beim Nagelspiel auf eine Korkplatte genagelt.
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Legespiel und Mosaik: Von guten Spielzeugherstellern gibt es hübsches Legematerial, sauber verarbeitet, aus Hartholz und farbig poliert. Die Teile sind 1 cm dick und besonders groÃ. Dadurch sind sie auch für kleinere Kinder grifffreundlich. Das Legespiel sollte Teile haben in der Form von Quadraten, Dreiecken, Rhomben, Kreisen, Halbkreisen, Ringen, Halbringen oder Stäbchen in verschiedenen Längen. Damit lassen sich freie Bilder oder Muster legen.
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Nagelspiel: Die Idee des Hämmerchen-Spiels ist alt. Wir spielten selber als Kinder damit. Der Umgang mit den kleinen Nägeln verlangt schon geschickte Hände. Darum eignen sich Nagelspiele erst ab etwa fünf Jahren. Genagelt wird auf einer Korkplatte mit einem Holzhammer. Die Nägel sind vernickelt. Die 3 mm dicken Holzplättchen sind in geometrische Formen geschnitten, haben je ein Loch in der Mitte und sind häufig in vier Farben sortiert.
Fragen Sie im Fachgeschäft, manchmal ist solches Nagelmaterial auch offen erhältlich und Sie können die Menge nach Bedarf zusammenstellen.
Hammerspiel: Meistens werden Stöpsel aus Holz oder Kunststoff mit einem Hammer durch Löcher einer Klopfbank getrieben. Neu gibt es auch Hammerspiele, bei denen farbige Holzkugeln durch die Löcher geklopft werden. Es braucht relativ viel Kraft und macht herrlich Krach. Ab etwa 18 Monaten ist dieses Hammerspielzeug eine beliebte Bewegungs- und Zielübung.
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Bilder-Legespiel: Bilder-Legespiele sind eine Beschäftigung für Kinder von vier bis acht Jahren. Farbige Legekärtchen mit unterschiedlichen Bilddetails werden auf einer stabilen Kunststoff-Legetafel als Bildunterlage mosaikartig zusammengefügt, sodass ein Bild entsteht. Die Kärtchen sind grafisch so angelegt, dass sie untereinander ausgetauscht werden können. Darum entstehen immer wieder neue Bilder. Bäume, Tiere, Menschen, Wolken und Sonne lassen sich
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