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ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

Titel: ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Noah Kym
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und zu kontrollieren.«
    »Was für eines?«, fragte Asarem.
    »Es handelt sich um ein Armband, in dessen Mitte sich ein kleiner grüner Stein befand. Angeblich ein Fragment eines Drehkörpers.«
    »Ein Drehkörper-Bruchstück?«, verlieh Vaughn Siskos eigener Skepsis Worte. Aller Augen richteten sich auf Opaka, doch die einstige Kai schwieg nur und lauschte Ros Bericht mit gerunzelter Stirn.
    »Ich weiß, wie unglaublich das klingt«
, sagte Ro.
»Ich wusste selbst nicht, dass so etwas möglich ist. Und ich kann’s auch nicht belegen. Aber es fällt schwer, eine andere Erklärung für das zu finden, was Bashir und O’Brien erlebten. Wie wir wissen, bestehen die Drehkörper nicht aus gewöhnlicher Materie. Die Sternenflotte vermutete stets, sie seien Energiewirbel, die nicht – oder zumindest nicht zur Gänze – allein in
unserem
Universum existierten. Angenommen, der Stein in diesem Armband war wirklich ein Drehkörper-Fragment, dann erklärt sich vielleicht, warum das Dorf Sidau zerstört wurde.«
    »Weil jemand Kenntnis von dem Armband bekam und es suchte«, sagte Vaughn.
    »Und vielleicht fand«, ergänzte Kira.
    »Angenommen, es handelt sich um ein solches Bruchstück«, sagte Asarem. »Lässt sich bestimmen, aus welchem Drehkörper es stammt?«
    Ro schüttelte den Kopf.
»Ich fürchte, nein, Premierministerin. Ich habe diesbezüglich bei der Vedek-Versammlung nachgefragt. Aufgrund der ungewöhnlichen Natur der Drehkörper kann man an keinem von ihnen eine Beschädigung erkennen, vorausgesetzt sie können überhaupt beschädigt werden. Auch die Farbe – das Fragment ist angeblich grün – liefert uns keinen Hinweis, denn die Drehkörper wechseln mitunter ihre Farbe, und niemand weiß, warum. Die Art, wie der
Sirahna
das Fragment anwandte, verweist auch nicht auf ein spezifisches der abstrakten Konzepte, nach denen die Drehkörper benannt sind.«
    Die Namen hallten durch Siskos Geist.
Prophezeiung und Veränderung. Weisheit. Kontemplation. Zeit. Erinnerung. Schicksal. Wahrheit. Seelen. Einheit
. Ro hatte recht, es mochte jeder von ihnen sein.
    »Wäre es nicht sinnvoller gewesen, sich um einen ganzen Drehkörper zu bemühen«, fragte Vaughn, »und nicht nur um dieses Armband?«
    »Die Tränen werden im Verborgenen aufbewahrt«, erklärte Kira. »Während der Parasitenkrise schaffte die Vedek-Versammlung sie bis auf Weiteres an einen geheimen Ort. Man will erst die Sicherheitsvorkehrungen überdenken, bevor sie in ihre Tempel zurückkehren.«
    Asarem nickte. »Bajor ist entschlossen, sie nie wieder einer solchen Gefahr auszusetzen.«
    »Und zudem«
, fügte Ro an,
»fiele ein fehlender Drehkörper sofort auf. Das Armband hingegen war außerhalb von Sidau fast unbekannt. Die Übeltäter dachten wohl, durch den Feuertod des Dorfes und sämtlicher Bewohner ein Publikwerden des Armbands zu verhindern oder wenigstens zu verzögern.«
    »Wie mächtig ist dieses Objekt?«, fragte Vaughn.
    »Das ist die entscheidende Frage, oder?«
, erwiderte Ro.
»Die Cardassianer raubten den Großteil der Drehkörper, als sie Bajor während der Besatzung plünderten. Aber entweder wussten sie sie nie zu nutzen, oder sie wagten es nicht. Angenommen, dieses angebliche Teilstück fiele statt in ihre in die Hände einer Partei, die tatsächlich einen Plan mit ihm verfolgt … Wer weiß, wozu sie dann fähig wäre.«
    Ein höchst beunruhigender Gedanke. Sisko begriff nun, warum Kira diese Information mit ihnen allen hatte teilen wollen.
Zeichen und Omen, Verbindungen und Fragmente …
    Mit einem Mal wurde ihm noch etwas klar. »Lieutenant«, sagte er. »Sie deuteten vorhin an, all dies einer Recherche in den Stationsdatenbanken entnommen zu haben.«
    »Ja, Captain.«
    »Woher also sollten die Zerstörer Sidaus dieses Wissen haben?«
    Ro sah zu Kira, deren Miene noch unverändert ernst war.
    »Aus derselben Quelle«, antwortete Kira. »Es gibt nur eine Antwort, die zu unserer Theorie passt: Die Information stammt von Deep Space 9.« Ihr Blick kreuzte sich mit dem Siskos. »Wir haben einen Maulwurf.«
    Die Saga von
S TAR T REK – D EEP S PACE 9
geht weiter in Band 5
»Ferenginar: Zufriedenheit wird nicht garantiert«

Danksagungen
    Zuallererst muss ich Paula Block aufrichtig danken – für ihre Unterstützung, ihren Enthusiasmus und für den Antagonisten, den sie für diese Geschichte vorschlug.
    Muchas gracias
auch an Heather Jarman und Jeff Lang, Schreiberlinge
extraordinaire
, deren Hilfe und Inspiration von unschätzbarem Wert

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