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ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

Titel: ST - TOS 102: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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hier ist Pfleger Fenster.«
    Spock erwiderte nichts, da es ihm in Anbetracht der Umstände unpassend erschien, sich vorzustellen. Doch als er der Ärztin und dem Pfleger in die Nische folgte, fragte Lexit: »Und wer sind Sie?«
    »Commander Spock«, antwortete er. Sein Blick fiel auf den Captain, der immer noch auf der Liege hin und her zuckte.
    »Spock?«, wiederholte die Ärztin, als sie sich über den Captain beugte und das neurologische Kontrollgerät überprüfte. Der Pfleger stellte sich auf die andere Seite der Liege. »Der Erste Offizier der
Enterprise
, richtig?«, hakte Lexit nach, bevor sie auf die Diagnostikanzeige schaute. »Ich habe das Schiff im Reparaturdock gesehen. Scheint so, als hätten Sie Glück gehabt, dass Sie es überhaupt in einem Stück bis hierher geschafft haben.«
    Wieder sagte Spock nichts. Er beobachtete, wie die Ärztin einen Scanner und einen Trikorder zur Hand nahm und mit der Untersuchung des Captains begann, der nun wieder unverständlich vor sich hinmurmelte. »Hatten Sie Ärger mit den Klingonen?«, fragte sie.
    »Doktor«, erwiderte Spock, »es steht mir nicht frei ...«
    »Pfleger, vier Einheiten Improvolin«, verlangte Lexit, als ob Spock nichts gesagt hätte.
    Fenster öffnete eine Medikamententasche, die an seinem Gürtel hing. Er zog ein Hypospray heraus, das er mit der entsprechenden Ampulle versah. Dann passte er die Einstellung des Geräts an und reichte es der Ärztin. Lexit hielt das Hypospray noch einmal hoch und überprüfte die Einstellung. »Captain Kirk träumt nur, Commander Spock«, sagte sie. »All seine neurologischen und sonstigen Werte sprechen dafür und liegen innerhalb des normalen Bereichs. Er sollte allerdings ein wenig friedlicher schlafen, damit sich sein Körper besser erholen kann, daher werde ich ihm ein gering dosiertes Beruhigungsmittel verabreichen.« Sie injizierte das Improvolin durch den orangefarbenen Overall, den der Captain trug, in seinen Arm.
    »Edith«, flüsterte Jim.
    Das Wort traf Spock wie ein Messerstich. Sämtliche Emotionen, die er in den vergangenen Tagen und seit seiner ersten Begegnung mit dem Hüter erlebt hatte, kehrten mit voller Wucht zurück. Er konnte sich nur noch auf einen einzigen Gedanken konzentrieren:
Was habe ich getan?
    »Commander Spock, geht es Ihnen gut?«, fragte Lexit. Auf der Anzeige über der Liege sah er, dass der Schlaf des Captains nun ruhiger war. Sein Körper zuckte nicht länger unkontrolliert hin und her.
    »Danke, dass Sie sich um Captain Kirk gekümmert haben«, sagte er so sachlich er konnte, anstatt ihre Frage zu beantworten. »Ich werde nun in mein Quartier zurückkehren.« Er drehte sich um, ohne eine Antwort abzuwarten, und eilte durch die Intensivstation und den äußeren Bereich der Krankenstation. Sobald er den Korridor erreicht hatte, machte er sich schnellstmöglich auf den Weg in sein Gästequartier.
    Doch er wusste nicht, wo er danach hingehen würde.

III
Der zeitlose Augenblick,
Niemals und immer
    Kämst du hier vorbei,
Auf welchem Weg immer, von wo immer du ausgingst,
Zu welcher Tages- oder Jahreszeit immer,
Geschähe jeweils das Gleiche: du müsstest hintanstellen
Sinn und Begriff. Du bist nicht hier, um zu bewahrheiten,
Dich zu unterrichten, deiner Neugier zu frönen
Oder Bericht abzustatten. Du bist hier, um zu knien,
Wo Gebet seit jeher gültig war. Und Gebet ist weit mehr
    Als eine Anordnung von Worten, als die wache
Beschäftigung
    Des betenden Bewusstseins, oder der Klang der betenden
Stimme.
    Wofür die Gestorbenen keine Worte fanden, solange sie
lebten,
    Das können sie dir sagen, da sie tot sind: Die Toten
sprechen
    Mit feurigen Zungen jenseits der Lebenden Sprache.
Hier ist der Schnittpunkt des zeitlosen Augenblicks, ist England und nirgends. Niemals und immer.
    - T. S. Eliot,
Little Gidding
, I

ZWANZIG

2297
    T’Vora wanderte durch Höhlen, die von Urkräften geschaffen wurden und die sich Vulkanier angeeignet hatten, die bereits seit Jahrhunderten Staub waren. Sie bewegte sich langsam fort, hatte je eine Hand um den gegenüberliegenden Oberarm gelegt und diese in den Ärmeln ihres weißen Gewands verborgen. Links und rechts hinter ihr folgten die Ältesten Rekan und Sokel. Sie waren auf dem Weg zu dem traditionellen Ziel. Die Schritte des Triumvirats hallten von den feuchten Wänden wider. Die Kühle, die in diesem unterirdischen Labyrinth herrschte, würde draußen auf den Feuerebenen von Gol schnell in Vergessenheit geraten.
    Auf den Höhlenwänden prangten

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