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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Lebens zog in Sekunden an ihm vorbei. Er hatte Angst. Nein – er hatte schreckliche Angst. Aber er hatte ebenfalls das Kommando inne und wenig von dem, was er dachte, drang nach außen.
    »Wenn wir sterben müssen, können wir vielleicht diese Bastarde mitnehmen.« Er lehnte sich ein wenig nach vorn. »Mister Pitts, gehen Sie auf Autopilot. Setzen Sie einen zweiminütigen Abfangkurs. Wir wissen, von wo aus sie gefeuert haben. Steuern Sie auf diese Waffen zu und lassen Sie uns mal sehen, ob wir etwas Zeit für die Shuttles gewinnen können.«
    Die Stimme des Lieutenants klang gepresst. »Aye, Sir.«
    »Ich setze einen Kurs.« Während der taktische Offizier sprach, lief eine weitere Erschütterung durch die Struktur der Kelvin. Kirk wurde klar, dass sie auseinanderzubrechen drohte. Hoffentlich würde sie gerade lange genug halten.
    »Sir«, berichtete der Steuermann verzagt, »der Autopilot ist außer Betrieb. Ich kann nicht sagen, ob es sich um einen internen Schaden handelt, oder um eine Störung, die vom feindlichen Schiff ausgeht. Wir haben nur manuelle Kontrolle.«
    Nur manuelle Kontrolle. Kirk dachte an seine Zeit in der Akademie zurück, an alle Simulationen, die er und seine Kameraden wieder und wieder hatten durchlaufen müssen. Stumpfe, langweilige, wiederholte, nutzlose Simulationen – bis man diese Fähigkeiten brauchte. Er wusste, was der Bericht des Lieutenants bedeutete.
    »Transferieren Sie die manuellen Kontrollen zum Kommandosessel. Alle Funktionen: Steuer, Taktik, Wissenschaft – alles.« Sein Blick streifte über die Brücke. »Sie alle gehen jetzt zu ihren zugewiesenen Shuttles. Das ist ein Befehl. «
    Verschiedene Gesichter, der gleiche Ausdruck. Keiner von ihnen hatte diesen Moment herbeigesehnt, aber jeder wollte sich daran erinnern. Vorausgesetzt, dass sie das hier überlebten, um sich daran zu erinnern. Das würde aber niemand schaffen, wenn sie sich nicht sofort in Bewegung setzten. Als die Offiziere die Brücke evakuierten, sank Kirk zurück in den Kommandosessel und tippte auf die verbale Kommunikationsverbindung. Er sprach langsam und deutlich, so dass es kein Missverständnis zwischen Mensch und Maschine geben konnte.
    »Computer, initiiere das ergänzende Dokument der Richtlinien, Generalbefehl dreizehn. Setze automatische Selbstzerstörungssequenz auf maximalen Materie-Antimaterie Detonationswert in zwei Minuten.« Er atmete tief ein. » Ab jetzt. «
    Etwas machte ›Ping‹. So einfach und doch so voller Bedeutung. Er machte es sich auf dem Sessel bequem. Besser mit einem Knall abzutreten, als mit einem Ping, sagte er sich. Jeder Monitor auf der Brücke zeigte jetzt an Stelle der vorherigen Informationen und Werte eine einzige, einfache Countdown-Sequenz.
    »Kirk an Pilot von Shuttle vierunddreißig.« Als eine leicht zittrige, aber trotzdem zuversichtliche Stimme antwortete, war er erleichterter, als er mit Worten ausdrücken konnte.
    » In Bereitschaft, Sir.«
    » Sobald meine Frau an Bord ist, befehle ich, dass Sie abfliegen. Warten Sie nicht auf mich, ganz egal, was sie sagt. Verstanden?«
    » Aye, Sir.« Der Ton des Piloten und seine Worte verdeutlichten, dass er das definitiv verstanden hatte.
    Als die letzten Mitglieder der Brückenbesatzung durch die Tür taumelten und die Lifttüren sich hinter ihnen schlossen, war Kirk allein. Eine merkwürdige Ruhe überkam ihn jetzt, wo er getan hatte, was nötig war. Es war die Art der Ruhe, die sich einstellte, wenn man sein Schicksal erkannt hatte – und er wusste, dass er keine weiteren Entscheidungen mehr treffen musste.
    Nun, vielleicht noch eine.
    Er hatte dem Steuermann befohlen, einen Kurs auf die Waffenzentrale des feindlichen Schiffes zu setzen. Das Kamikaze-Manöver würde vielleicht dort einschlagen – oder ein Torpedo würde ihn vorher abfangen. Weiter unten an dem fremden Schiff, in Richtung der Antriebskomponenten, gab es eine weitaus geringere Chance, dass das passieren würde. Und vielleicht sogar eine größere Chance, das zu retten, was noch von der Mannschaft der Kelvin übrig war. Eilig begann er die notwendigen Kommandos zur Änderung des Kurses manuell einzugeben.
    Der Arzt war nicht zufrieden, als er und sein Team am Eingang des Shuttles anlangten. Warum musste die Natur immer so widerspenstig sein? Er brüllte seine Anweisungen den Assistenten zu.
    »Ihre Fruchtblase ist geplatzt – dieses Baby kommt jetzt .«
    Mit großen Augen, dem Kopf hin- und herwackelnd, versuchte eine benommene und desorientierte

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