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Star Trek - [der Roman zum Film]

Star Trek - [der Roman zum Film]

Titel: Star Trek - [der Roman zum Film] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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erstickt wäre. »Tiberius? Machst du Witze? Das ist kein Name für ein Kind. Wir nennen ihn nach deinem Vater – Jim.«
    An Bord des Shuttles, trotz allem was geschehen war, lächelte die junge Mutter. » Jim. Dann bleibt es bei Jim.«
    » Schatz? Schatz, kannst du mich hören?«
    » Ja, ich höre dich.«
    » Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich lie...«
    Einen Moment später füllte sich eine abgelegene Ecke des Weltraums mit einem Licht, leuchtender als das der umliegenden Sterne. Materie und Antimaterie kamen in einem feurigen Ausbruch zusammen, der jeden Physiker entzückt hätte. Wenn denn einer von ihnen in unmittelbarer Nähe fähig gewesen wäre, wissenschaftliche Standardbeobachtungen durchzuführen. Im Moment waren sie mehr damit beschäftigt, die sich ausbreitende Schockwelle zu überleben, die nach dem Zusammenstoß der Kelvin mit dem Antrieb in der Unterseite des riesigen fremdartigen Schiffes ausgelöst worden war.
    Jedes der fliehenden Shuttles wurde nach vorn geworfen und von der Erschütterung durchgerüttelt, die sie wie ein Tsunami aus durcheinandergeschleuderten Partikeln von hinten traf. Die Verwerfungen dauerten nicht lange. Eines nach dem anderen stabilisierten sich die kleinen Schiffe. Die nach hinten gerichteten Monitore zeigten ein intensives Glühen, das schnell hinter ihnen verblasste. Von dem riesigen, feindlichen Eindringling und dem Föderationsraumschiff, das mit ihm zusammen gestoßen war, gab es keine Spur mehr.
    An Bord eines Shuttles wiegte eine Mutter ihren Sohn. Er war genauso ruhig und friedlich wie sie verzweifelt. Das macht nichts, dachte sie.
    Sie würde genug für beide weinen.

DREI

    Das Lernzentrum war voller Leute. Der Raum selbst war dunkel, damit sich die Teilnehmer besser auf die vor ihnen liegenden Aufgaben konzentrieren konnten. Jeder Schüler stand allein in einer konkaven Einbuchtungen im Boden. Die Seiten jeder einzelnen dieser Schalen formten einen großen Bildschirm, auf den ein Informationsstrom projiziert wurde. Während Fragen gestellt wurden, zeigte das gebogene Interieur in der Aushöhlung einige Bilder, die für die entsprechenden Abfragen relevant waren. Für einen strebsamen Schüler war es möglich eine Frage zu beantworten, während die Daten, die weitere, folgende Fragen illustrierten, bereits erschienen. Ein Ziel der Lernenden war es, so viel von der Informationslawine, so schnell wie möglich aufzunehmen. Eine falsche Antwort konnte den umgebenden Informationsfluss rückwärts fließen, einfrieren lassen, oder noch schlimmer: Die Aufmerksamkeit eines Lehrers auf sich ziehen. Damit das nicht so oft passierte, konnten die Informationen je nach den Fähigkeiten des jeweiligen Schülers verlangsamt oder beschleunigt werden.
    Ein jüngerer Schüler in einer der Lehrausbuchtungen zog größere Aufmerksamkeit der Ausbilder auf sich als üblich. Manchmal sahen sie ihm sogar zu zweit zu – nicht, um ihn zu kritisieren, sondern um ihn zu zu bewundern. Er machte so schnelle Fortschritte, dass unter seinen Tutoren bereits eine Diskussion ausgebrochen war, ob es angebracht sei, ihn auf ein anderes Lernlevel zu versetzen. Aber es gab auch Zeiten, in denen ihre Aufmerksamkeit anderswo erforderlich war.
    In diesen Zeiten rotteten sich die Peiniger des elfjährigen Spock zusammen.
    »Wie lautet die Quadratwurzel von zwei Millionen, dreihundertsechsundneunzig Tausend, dreihundertundvier?«, fragte die Lernmulde.
    Während er nur auf den ihn umgebenden Bildschirm sah, antwortete Spock wie üblich ohne zu zögern: »Eintausend-fünfhundert-achtundvierzig.«
    »Korrekt. Wie lautet die zentrale Annahme der Quanten-Kosmologie?«
    »Alles, was passieren kann, passiert, auch in gleichen- und Paralleluniversen.«
    Einige Musiknoten erfüllten die Hörbereiche der Mulde.
    »Korrekt. Identifiziere die Komponisten der folgenden Musiksequenz von der Erde des zwanzigsten Jahrhunderts.«
    »John Lennon und Paul McCartney.«
    »Korrekt. Wie lautet die ...?«
    Frage, Antwort, Frage, Antwort – weiter und weiter in einer ständigen und unendlichen Fortsetzung, bis die Übungsstunde vorbei war.
    »Ihr Ergebnis ist einhundert Prozent. Gratulation, Spock.«
    Der junge Schüler packte seine persönlichen Sachen zusammen und verließ still seine Lernmulde. Als er fortging, näherten sich ein Trio seiner Klassenkameraden von hinten. Alle drei waren älter und größer. Weil er nicht an ihnen vorbei kam, trat er ihnen mit dem missmutigen Ausdruck eines Kindes entgegen, das oft von

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