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Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht

Titel: Star Trek - Destiny 01 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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    Ingenieure und wissenschaftliche Spezialisten ihrer Besatzung schwärmten über das verfallene Warp-fünf-Schiff. Seine Hülle war durch die unermüdliche Umschichtung der Wüste teilweise begraben, so wie sie es von ihrem letzten Besuch als Jadzia Dax vor mehr als sieben Jahren in Erinnerung hatte. Die Nachmittagssonnen brannten mit fast greifbarer Macht und die Hitze stand flirrend über der Hülle des Wracks, die durch reflektiertes Licht funkelte. Dax’ Hände, die normalerweise so kalt wie die aller anderen vereinigten Trill waren, fühlten sich warm und schwitzig an.
    Lieutenant Gruhn Helkara, Dax’ Senior-Wissenschaftsoffizier auf dem Raumschiff Aventine , stieg die Rampe durch den Hüllenriss hinauf und kam lächelnd auf sie zu. Es war ein Ausdruck, den man nicht oft auf dem mit herabhängenden Falten versehenen Gesicht des dürren Zakdorns sah.
    »Gute Neuigkeiten, Captain«, sagte er, sobald er sich in angemessenem Gesprächsabstand befand. »Der Umwandler funktioniert jetzt. Leishman wird nun den Computer der Columbia starten. Ich dachte, Sie wollen sich das vielleicht anschauen.«
    »Nein danke, Gruhn«, sagte Dax. »Ich bevorzuge es, hier oben zu bleiben.«
    Das Amt des Captains brachte einige Vorteile mit sich. Einer bestand darin, dass sie sich vor ihren Kollegen nicht länger rechtfertigen musste, wenn sie etwas nicht tun wollte. Das ersparte ihr die mögliche Peinlichkeit, zugeben zu müssen, dass die erste Inspektion der Columbia heute Morgen eine Gänsehaut bei ihr verursacht hatte. Als sie das D-Deck betreten hatte, war sie sich ziemlich sicher gewesen, dass ihr die gleichen blauen Blitze erschienen waren wie auch schon vor sieben Jahren.
    Dennoch hatten mehrere Sensormessungen und Trikorderüberprüfungen nichts Ungewöhnliches an Bord der Columbia ergeben. Vielleicht war es nur ihre Einbildung gewesen oder eine Lichttäuschung, aber sie hatte das gleiche galvanische Kribbeln gespürt, das Kira beschrieben hatte, und sie war von dem Wunsch überwältigt worden, so schnell wie möglich aus den stygischen Gängen des Wracks zu verschwinden.
    Sie hatte die Sicherheitsmitarbeiter auf dem Planeten verdoppelt, aber kein Wort darüber verloren, dass es in dem Schiff spuken könnte. Das Amt des Captains brachte leider auch den Nachteil mit sich, den Anschein von Rationalität ständig aufrecht erhalten zu müssen. Geister zu sehen passte da nicht hinein – kein bisschen.
    Helkara blinzelte in den glutweißen Himmel und wischte sich den Schweiß von der hohen Stirn. »Bei den Göttern«, sagte er und brach damit das lange, betretene Schweigen, »ist es hier draußen etwa wirklich noch heißer geworden?«
    »Ja«, erwiderte Dax, »das ist es.« Sie nickte in Richtung der Auswölbung des Brückenmoduls des Schiffes. »Begleiten Sie mich ein Stück.«
    Die beiden schlenderten den sanften Anstieg an der Hülle der Columbia hinauf, während sie fortfuhr: »Wie weit sind Sie mit Ihren metallurgischen Analysen?«
    »Fast fertig, Sir. Sie hatten ...« Er unterbrach sich selbst. »Entschuldigung. Jadzia Dax hatte recht. Wir haben eine molekulare Verzerrung im Raumfachwerk gefunden, die auf intensive subräumliche Belastung hinweist.«
    Dax war begierig auf die Einzelheiten. »Was war die Ursache?«
    »Schwer zu sagen«, meinte Helkara.
    Sie runzelte die Stirn. »Mit anderen Worten, Sie wissen es nicht.«
    »Nun, ich bin noch nicht bereit, dieses Zugeständnis zu machen. Ich habe vielleicht noch nicht genügend Daten, um eine Hypothese zu bilden, aber meine Tests haben mehrere offensichtliche Antworten ausgeschlossen.«
    »Welche zum Beispiel?«
    »Extreme Warpgeschwindigkeiten«, antwortete Helkara, während sie um einen großen Riss herumgingen, an dem sich zwei angrenzende Hüllenplatten heftig nach innen gebogen hatten. »Wurmlöcher. Quanten-Slipstream-Wirbel. Iconianische Portale. Zeitreisen. Oh, und die Q.«
    Sie seufzte. »Das lässt uns nicht mehr viel, mit dem wir weitermachen können.«
    »Nein, das tut es nicht«, sagte er. »Aber ich liebe Herausforderungen.«
    Dax merkte, dass er sich bemühte, nicht schneller zu sein als sie. Seine Beine waren länger als ihre, und er neigte dazu, flott zu gehen. Sie beschleunigte ihren Gang. »Bleiben Sie dran, Gruhn.« Sie erreichten den Gipfel der Untertassensektion. »Irgendetwas hat dieses Schiff durch die Galaxis bewegt. Ich muss wissen warum, und das bald.«
    »Verstanden, Captain.« Helkara ging weiter nach achtern auf eine Horde Ingenieure zu.

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