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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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mithilfe der Musik zusammen. Das ist wirklich toll.
    Ich muss los, Dad. Aus irgendeinem Grund will Jimmi proben. Offenbar hat er sich nie zu Herzen genommen, was Opa Byero immer sagte: Man sollte auf keinen Fall übermäßig viel proben. Die Spontaneität ist doch genau das, was dabei Spaß macht – außer, wenn A'l'e'r'w'w'o'k mal wieder vergisst, in welcher Tonart wir gerade spielen. Ihm ist fast ein Tentakel ge-platzt, als ich ihn darauf hinwies, dass »Selvarao Maktu« in A und nicht in D gespielt wird.
    Jedenfalls melde ich mich bald wieder. Oh, und Ayib ist auf P'Jem. Du solltest dich wirklich mal bei ihm melden.
    Noch einmal alles Gute zum Geburtstag!
    Deine dich liebende Tochter,
    Sara

4
ERDE
    Obwohl ein Viertel seines Erbguts auf die Hauptstadt der Föderation zurückging, hatte Sonek Pran keine besondere Verbindung zur Erde. Dennoch liebte er die Aussicht auf Paris, die sich ihm bot, als das Regierungsshuttle durch die Wolken brach und auf das Dach des Palais de la Concorde zusteuerte.
    »Palais-Flugkontrolle«, sagte die Pilotin, eine freundliche junge Benzitin namens Mardral, »hier spricht Shuttle Neun . Wir befinden uns im Landeanflug.«
    »Shuttle Neun , hier spricht die Palais-Flugkontrolle, Ihre Landung auf dem Dach ist genehmigt. Willkommen zurück. Ich lasse Zachary wissen, dass sein Paket hier ist.«
    »Ich bin also ein ›Paket‹, was?«, bemerkte Sonek mit einem Grinsen.
    »So etwas in der Art, Sir, ja.«
    »Sie müssen mich nicht ›Sir‹ nennen, Mardral. Ich bin nur ein Universitätsprofessor auf einer Exkursion.« Er starrte die Benzitin an, die ein Atemgerät an ihrer Brust befestigt hatte. »›Shuttle Neun‹ ? Ist das wirklich der beste Name, der Ihnen für dieses Ding eingefallen ist?«
    »Die extravaganten Namen überlassen wir der Sternenflotte, Professor.«
    »Na gut.« Er schaute aus dem Fenster des Shuttles auf die wunderschöne Kombination alter und neuer Gebäude. Dort war das Bâti-ment Vingt-Troisième Siècle, das zur Jahrhundertwende vor einun-dachtzig Jahren entstand; der Eiffelturm, der fünfhundert Jahre frü-
    her erbaut wurde; die Kathedrale Notre Dame, deren Erbauung sogar zwölf Jahrhunderte zurückreichte; und das Palais de la Concorde, das nicht so alt wie der Eiffelturm und Notre Dame war, aber auch nicht so neu wie das BVTS. Das zylindrische, fünfzehnstöckige Gebäude überspannte die Champs Élysées und bildete das Herz der Föderationsregierung.
    Sonek war im Weltall geboren. Sein Vater, Kojo Pran, und seine Großeltern mütterlicherseits gehörten allesamt zu einer umherzie-henden Musikertruppe, die sich A. C. Waiden Medicine Show nannte. Seine Mutter, T'Nallis, war die Soundtechnikerin der Gruppe.
    Damals waren sie auf einem Transporter gewesen, der sie zu einem Auftritt nach Betazed brachte – der Heimaltwelt einer seiner Großeltern. Doch es war zu einem technischen Problem gekommen, wodurch sie nicht schneller als Warp eins fliegen konnten. Daher hatte die normalerweise viertägige Reise einen Monat gedauert und anstatt ihn in einem schönen Krankenhaus in Medara auf Betazed zur Welt zu bringen, hatte T'Nallis Sonek im interstellaren Raum geboren.
    Dieses Ereignis hatte sich auch auf seinen restlichen Lebensweg ausgewirkt. In einer Familie von Musikern aufzuwachsen, bedeutete ständiges Herumreisen. Sobald Sonek alt genug war, um auf die Universität zu gehen, ergriff er die Gelegenheit. Sein Vordiplom er-warb er in YloTrap auf Betazed, seinen Master an der Fordham-Universität auf der Erde und seinen Doktortitel am V'Shull-Institut auf Vulkan.
    Manchmal vermisste er es, mit der Medicine Show umherzuzie-hen. Sonek war ein recht guter Banjo-Spieler und konnte außerdem die Mundharmonika, die Zorvat und die Ka'athyra spielen. Doch er besaß nicht die gleiche Leidenschaft für Musik wie sein Vater und seine Großeltern – die seine Tochter Sara offensichtlich von ihnen geerbt hatte –, also folgte er seinem Großvater in eine akademische Karriere. Dieser blieb er selbst dann treu, als Sara sich der Medicine Show anschloss, sobald sie alt genug war.
    Die politische Komponente ergab sich eher zufällig.
    Mardral landete das Shuttle mit dem nüchternen Namen sanft auf dem runden Dach des Palais. Als die Tür aufglitt, kamen mehrere Leute herbei, die offenbar zu einer Art Versorgungsteam gehörten, und kümmerten sich um das Shuttle.

    An die Pilotin gewandt, sagte Sonek: »Hören Sie, Mardral, ich weiß, dass Sie mich nicht kennen, aber ich denke

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