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Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale

Titel: Star Trek - Destiny 04 - Einzelschicksale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith R. R. DeCandido
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nicht das erste Wort, das einem in den Sinn kommt, um Mr. Azernal zu beschreiben«, meinte Zachary mit einem leichten Lächeln.
    »Da haben Sie verdammt recht.«
    Sie erreichten einen Schreibtisch, der über und über mit Padds bedeckt war und an dem eine Computerstation blinkte. Zachary be-rührte die Kontrollkonsole und sagte: »Esperanza, er ist hier.«
    »Geben Sie mir eine Minute, Zachary.« Die Stabschefin klang gest-resst. Ihr Assistent deutete auf den Gästestuhl neben seinem Schreibtisch. »Setzen Sie sich.«
    Sonek nahm das Angebot an, während Zachary damit begann, Nachrichten auf seinem Terminal abzurufen. Dann knurrte er plötzlich und öffnete eine Komm-Verbindung. Das Gesicht eines Bolianers erschien auf dem Bildschirm. »Jai, was zum Teufel?«
    »Was zum Teufel, was?«
    »Ich sagte Ihnen doch, dass Esperanza erst morgen Zeit für Ihre Chefin hat. Sie können sich das vielleicht nicht vorstellen, doch die Aufrüstung des Transporternetzwerkes auf Bolarus zählt im Moment nicht unbedingt zu ihren obersten Prioritäten.«
    » Und es besteht auch kein Grund, warum es das tun sollte, allerdings sollte der Angelegenheit zumindest eine gewisse Priorität zukommen. Unsere Luftwege sind zurzeit durch den Shuttle-Verkehr völlig überfüllt. Wir leisten unseren Beitrag, im Gegensatz zu anderen Planeten, die ich nennen könnte. «
    »Unten wird gerade über Zalda diskutiert.«
    »Schön, aber wenn wir die Transporterverbesserungen hätten, die wir schon vor sechs Monaten haben sollten, könnten wir die Flüchtlingssituation wesentlich leichter handhaben.«
    »Ich weiß, ich weiß, aber wir hatten größere Probleme. Hören Sie, wenn Sie mit Ashanté Phiri oder Myk Bunkrep reden wollen …«
    »Das Ratsmitglied schätzt es nicht, mit Lakaien abgespeist zu werden.«
    »Sie sind keine ›Lakaien‹, Jai, sie sind stellvertretende Stabschefs.
    Außerdem stehen die Chancen gut, dass Esperanza ihnen die Sache ohnehin überlässt.«
    »Ich frage das Ratsmitglied, wenn die Sitzung beendet ist.«
    »Und bitte drohen Sie nicht schon wieder damit, aus der Föderation auszutreten, ja?«
    »Ich verspreche nichts.« Damit wurde der Bildschirm schwarz.
    »Sie hätten seinen Bluff bemerken müssen«, meinte Sonek.
    Zachary zuckte zusammen, als ob er vergessen hätte, dass Sonek immer noch dort saß. »Was?«
    »Die Bolianer werden nicht wirklich aus der Föderation austreten.
    Ratsmitglied Nea besitzt nicht die Autorität, um solch eine Entscheidung zu treffen, und ich schätze, dass das Quorum von Bole in diesem Punkt nicht ganz ihrer Meinung ist. Vor allem, wenn es nur darum geht, Transporter zu reparieren.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Wenn sie behauptet, die Phaser auf Töten einzustellen, dann sorgen Sie dafür, dass sie auch abdrückt. Dann muss sie zugeben, dass die ganze Sache nur auf Betäuben stand, wodurch sie diese Drohung in Zukunft nicht mehr so leicht wird aussprechen können.«
    Die Tür öffnete sich und zeigte das runde Gesicht Esperanza Piñieros. Das letzte Mal hatte Sonek das Gesicht der Frau vor ein paar Monaten gesehen, als sie bei Schlaglicht auf die Stadt der Lichter zu Gast gewesen war, einer Diskussionssendung des Föderationsnachrichtendienstes. In dieser kurzen Zeit hatte sich die Anzahl der Falten in ihrem Gesicht und der grauen Haare auf ihrem Kopf vermehrt. Ihre braunen Augen waren blutunterlaufen, und Sonek erwartete fast, dass sie vor ihm zusammenbrach.
    »Professor Pran?«
    Sonek erhob sich. »Ja, Ma'am.«
    Esperanza streckte ihm ihre Hand entgegen und sagte: »Es ist mir eine Ehre, Sie kennen zu lernen, Professor. Ihr Ruf eilt Ihnen voraus.«

    »Das bezweifle ich«, erwiderte Sonek, während er ihre Hand schüttelte. »Sonst wüssten Sie nämlich, dass es ganz und gar keine Ehre ist, mich kennen zu lernen, Ms. Piñiero.«
    »Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel, Professor. Und bitte nennen Sie mich Esperanza.«
    »Sonek.«
    Sie ließ seine Hand los – Sonek bemerkte, dass ihr Griff trotz ihrer offensichtlichen Erschöpfung fest war – und trat von der Tür zu-rück. »Bitte kommen Sie rein.«
    »Danke für den Rat, Professor«, rief ihm Zachary hinterher.
    »Gern geschehen«, erwiderte Sonek mit einem Nicken und betrat Esperanzas Büro.
    Sonek sah sich in dem Raum um. Der Großteil der gegenüberliegenden Wand wurde von einem Panoramafenster eingenommen, das die gleiche Aussicht bot, die man aus dem Büro der Präsidentin genoss, das direkt über diesem lag. An der linken

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