Star Trek - Into Darkness
unflexibler als ihre Cousins, die Standardausführungen. Sie konnte ihren Träger vor fast allem schützen, war aber unbequem. Letzteres war dem Vulkanier egal. Sein Überleben allerdings nicht. Er neigte den Kopf etwas zur Seite und sprach in das Mikrofon des Anzugs.
»Captain, haben Angehörige der eingeborenen intelligenten Spezies Sie gesehen? Auf die Gefahr hin, das Offensichtliche zu wiederholen, und trotz der Schwierigkeiten, die mit unserer aktuellen Aufgabe einhergehen, muss ich noch einmal darauf hinweisen: Die Oberste Direktive besagt klar und deutlich, dass es keine wahrzunehmende Einmischung in die Entwicklung einer außerirdischen Zivilisa…«
Obwohl das Shuttle immer stärker ins Schwanken geriet, tönte Kirks Antwort völlig klar aus den Lautsprechern.
»Nein Mr. Spock, sie haben uns nicht gesehen. Ich weiß, wie die Direktive lautet! Ich habe vielleicht hier und da ein paar Details in bestimmten Fächern verpasst …« Die bewundernswerte Klarheit der Übertragung von der Planetenoberfläche an das Shuttle wurde noch eindrucksvoller, als Kirks Kommunikator McCoys unverkennbares sarkastisches Kichern auffing. »… aber diese Lektion habe ich nicht versäumt. Wir sollten gar nicht hier sein. Wegen der Obersten Direktive müssen wir das auf die harte Tour machen. Jetzt werfen Sie endlich diesen Supereiswürfel ab und lassen Sie uns von hier verschwinden! Kirk Ende!«
Der Wissenschaftsoffizier hätte gern mit seinem Captain weiterargumentiert, doch zwei Gründe hielten ihn davon ab: Erstens lief ihnen die Zeit davon, und zweitens erzeugte eine verbale Auseinandersetzung mit James T. Kirk normalerweise mehr Frustration als Befriedigung. Nachdem er die Fakten ihrer kurzen Konversation für eine spätere Diskussion gespeichert hatte, wandte sich Spock der bevorstehenden Aufgabe zu.
Uhura trat einen Schritt zurück, Spock kniete sich hin und öffnete einen geriffelten Metallkoffer. Es handelte sich nicht einfach um einen Behälter für Elektronikteile. Er verwandelte seinen Inhalt von einer Ansammlung scheinbar unvereinbarer Materialien und Bauteile in ein Gerät von ungemeiner Kraft für einen ungewöhnlichen Zweck. Zunächst einmal handelte es sich um einen einfachen, aber wirkungsvollen Zeitzünder. Nachdem Spock die letzten entscheidenden Informationen eingegeben hatte, schaute er das Gerät noch einen Moment lang an, um sich zu vergewissern, dass es korrekt aktiviert war. Erst als er sicher war, stand er auf. Er musste darum kämpfen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren, als das Shuttle von den zunehmend brutaler werdenden atmosphärischen Einflüssen durchgerüttelt wurde.
Der Vulkanier streifte sich den Helm über und fixierte ihn an seinem Platz. Nachdem er die Sicherheitsleine an seiner Brustplatte befestigt hatte, prüfte Uhura, ob sie sicher an der Frachtwinde des Shuttles angebracht war. Dann hob Spock den Behälter auf und sicherte ihn mit einem Karabiner an der Seite seines Anzugs, der für das Befestigen von Ausrüstungsgegenständen bestimmt war.
Uhura schaute ihm durch das Industriestärkevisier in die Augen. »Bist du sicher, dass nicht lieber ich gehen sollte?« Eine Antwort zu verlangen, war eine Methode, um sicherzustellen, dass die Komm-Einheit seines Anzugs funktionierte. Ihre Frage rief genau die Art von Antwort hervor, die sie erwartet hatte.
»Das wäre höchst unlogisch«, antwortete Spock gelassen. »Ich habe bereits die gas- und hitzebeständige Ausrüst…«
Sie machte einen Schritt auf ihn zu und legte ihre Handflächen auf beide Seiten des schweren Helms. Als sie erneut das Wort an ihn richtete, klang ihre Stimme vollkommen anders. Weich, liebevoll und voll von dieser Bedeutung, die weit über Worte hinausging.
»Spock. Das war ein Witz.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und platzierte schnell einen Kuss auf der transparenten Vorderseite seines Schutzhelms.
»So kurzfristig sie auch sein mag, selbst eine minimale visuelle Verzerrung ist nicht hilfreich«, brummte er.
»Das wird in der Hitze schnell verdampfen.« Sie trat zurück. »Der Empfänger dagegen hoffentlich nicht. Du schaffst das, Spock.«
Die beiden blickten sich in die Augen. Sie wurden nicht durch die visuelle Verzerrung gestört, sondern von Sulus aufgeregter Stimme, die von vorne aus dem Cockpit zu ihnen herüberschallte.
»Wenn wir das durchziehen wollen, dann jetzt! Oder die Gelegenheit und das Shuttle lösen sich in Luft auf.« Explodierende Gase rüttelten an dem Schiff und brachten es
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