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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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das Konsolenmikrofon.
    »Captain, wir setzen uns ab, solange wir noch können. Trotzdem weiß ich nicht, ob wir es zum verabredeten Treffpunkt schaffen. Ich lasse das Shuttle zurück. Sie müssen es allein zurück zur Enterprise schaffen.«
    »Na wunderbar« ,erklang die Antwort aus dem Kommunikationssystem. Sulu hatte den Eindruck, dass der Captain noch einen weiteren Kommentar abgegeben hatte. Wenn es so war, hatte ihn ein Schwall Interferenzen übertönt. Wie alle anderen Funktionen des Shuttles fiel nun auch die Kommunikation aus. Doch Sulu kannte den Captain mittlerweile so gut, dass er keine weiteren Kommentare von ihm hören musste. Besonders nicht zu dem Thema, dass er nicht abgeholt werden würde. Was Kirk dazu zu sagen hatte, konnte sich Sulu auch so sehr gut vorstellen.
    Trotz all seiner Beschädigungen gelang es dem Shuttle, aus dem Vulkan herauszufliegen. Der Autopilot war noch in der Lage, einen Kurs zu setzen, trotzdem versagte ein System nach dem anderen. Beiden Offizieren war klar, dass sie es nicht ganz bis zum Schiff schaffen würden. Uhura war vollkommen benommen und wusste nicht, ob sie ihr Schicksal überhaupt noch kümmerte. Ihre Konditionierung, nicht ihr Wille, rang ihr die nötigen Handgriffe ab.
    Sulu bemerkte, dass Verzweiflung und Gleichgültigkeit kurz davor waren, die Oberhand zu gewinnen. »Uhura, sind Sie bereit zum Schwimmen?«
    Sie versuchte, das Gleichgewicht zu halten und nickte ernst. »Ich weiß, dass Sie alles getan haben, was Sie konnten. Ich bin bereit.« Ihre Stimme zitterte nicht länger, und trotz ihrer Gefühle trieb ihre Professionalität sie vorwärts.
    Ihre Gedanken waren anderswo, von ihren Gefühlen ganz zu schweigen. Wenn nötig, beschloss Sulu, würde er Uhura im Falle eines Absturzes herausstoßen. Er hatte schon Spock zurücklassen müssen.
    Er wollte verdammt sein, wenn nun auch noch Uhura folgte.
     
    Kirk war so gut wie am Ende. Obwohl McCoy weniger gelaufen war als der Captain, ging es ihm nicht anders. Die Stärke seiner beschränkten athletischen Fähigkeiten lag eher in seinen Händen. Seit Anbeginn ihrer Flucht hatten seine Beine gegen die unnatürliche Belastung protestiert, die plötzlich an sie gestellt wurde. Als Arzt waren McCoy die körperlichen Anzeichen eines drohenden Zusammenbruchs bestens bekannt, und es gefiel ihm ganz und gar nicht, sie bei sich selbst diagnostizieren zu müssen. Wenn Kirk nur nicht aus Versehen das gezähmte Reittier betäubt hätte, das er für sie besorgt hatte. Wenn das Wörtchen ›wenn‹ nicht wär’, philosophierte der erschöpfte Arzt. Nicht dass ihn das alles überraschte. Es machte ihn eher traurig. Er hatte die ganze Mission vom ersten Moment an als vergebene Liebesmüh angesehen. Die aktuellen Umstände bestätigten seine Meinung bedauerlicherweise.
    Es zeichnete sich ebenfalls nicht ab, dass sich ihre Situation in absehbarer Zeit bessern würde, dachte er bei sich, während er Kirk zurief:
    »Jim … Jim, zum Strand geht es dort lang!«
    Etwas Scharfes und potenziell Tödliches pfiff am Kopf des Captains vorbei. Ein Blick zurück zeigte, dass der nibirische Mob weiter aufholte. Bei der momentanen Fluchtgeschwindigkeit der beiden Offiziere war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das erste Wurfmesser, der erste Speer oder einfach ein abgerundeter Stein den Captain oder ihn selbst zu Boden schmettern würde.
    Kirk war vielleicht mutig, manchmal sogar geradezu leichtsinnig, wusste aber ebenso um ihre eingeschränkten Möglichkeiten. Trotzdem hatte er sein Ziel erreicht, die Eingeborenen so weit wie möglich aus der Gefahrenzone in der Nähe des Tempels wegzulocken. Er hielt nicht einmal an, als er die Pergamentrolle über eine Astgabel hängte. Nachdem er sie losgelassen hatte, rollte sie sich von alleine bis zum Boden ab. Sie gab den Blick auf eine große Anzahl Zeichen und Symbole frei. Ein nibirischer Schreiber hatte wahrscheinlich ungezählte Stunden daran gearbeitet, um alles so klar und präzise auf das Pergament zu bannen.
    »Jim!« McCoy ging fast die Luft aus. »Das hier ist weder die richtige Zeit noch der passende Ort für eine dramatische Lesung!« Ein Blick zurück zeigte, dass die lärmenden Nibirianer sie fast eingeholt hatten. »Außerdem glaube ich nicht, dass dein Publikum zum Zuhören aufgelegt ist!«
    Kirk brüllte eine Antwort, ohne sich zu ihm umzudrehen: »Macht nichts! Wir wollen auch nicht zum Strand!«
    »Nein.« McCoy riss die Augen auf, als ihm die Bedeutung von Kirks Worten klar wurde.

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