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Star Trek - Into Darkness

Star Trek - Into Darkness

Titel: Star Trek - Into Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean
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»Nein, nein, nein!«
    Was immer auf der Rolle stand, es brachte die Nibirianer dazu, ihre wütende Jagd auf die frevelhaften Fremden abzubrechen. Als sie das geheiligte Dokument, das an dem Ast baumelte, erblickten, blieben sie sofort stehen und fielen in vollkommener Ehrfurcht auf die Knie. Sie streckten ihre Hände nach vorne aus und stimmten einen stetigen ehrerbietigen Singsang an. Ihre Augen waren geschlossen, und sie bewegten die Köpfe auf und ab. Sie hatten die Schriftrolle der Götter zurück und sprachen ein Dankgebet.
    Einige unter ihnen hatten allerdings mehr im Sinn als passiven Götterkult. Für sie war da noch diese eine kleine Sache namens Rache. Für diese Gruppe der Krieger konnte das Gebet warten, bis diejenigen, die ihre heiligste Stätte entweiht hatten, angemessen bestraft worden waren. Wenn die Götter es wollten, stand die Abrechnung kurz bevor.
    McCoy musste sich anstrengen, um mit Kirk Schritt zu halten, und schob mechanisch einen Fuß vor den anderen. Er war einfach nicht daran gewöhnt, sich so schnell zu bewegen. Und dass er dazu gezwungen war, trug nicht gerade zur Besserung seiner Laune bei. Trotzdem war er nicht zu erschöpft, um die Umgebung wiederzuerkennen, die sie vor der Landung auf dem Planeten studiert hatten. Er zeigte nach links.
    »Jim, das ist alles total falsch! Der Treffpunkt am Strand liegt in dieser Richtung.«
    Kirk blickte zu ihm herüber. Jedes seiner Worte wurde nun von einem kurzen, heftigen Keuchen unterbrochen. »Wir werden es nicht bis zum Strand schaffen !«
    McCoy wusste, was nun kommen würde, und er freute sich nicht gerade darauf.
    Vor ihnen lag nicht mehr viel roter Wald. Unglücklicherweise bedeutete das nicht, dass an seine Stelle fester Boden treten würde. Tatsächlich bedeutete es, dass es auf ihrem Fluchtweg in Kürze gar keinen Boden mehr geben würde.
    Direkt vor ihnen verschwand der Wald und machte einem Band aus blaugrünem, wolkendurchzogenem Himmel Platz. Je näher sie dem Waldrand kamen, desto mehr Himmel tat sich vor ihnen auf und ging schon bald darauf in Wasser über. Der fremde Ozean befand sich tief unter ihnen – viel zu tief. Sein Ufer lag am Fuß der Steilklippe, auf die sie sich gerade zubewegten. Einen Sturz aus dieser Höhe hätten sie nicht einmal überlebt, wenn die Kieselsteine und ausgewaschenen Felsen dort unten durch den weichsten Sand ersetzt worden wären.
    Sie könnten anhalten und sich den schreienden Eingeborenen stellen, die mit jeder Sekunde näher kamen, oder …
    Es war keine Zeit für Analysen. Ohne ihren Lauf zu unterbrechen, warfen sich die beiden Männer über den Vorsprung der Klippe. Während McCoy strampelnd Seite an Seite mit Kirk in Richtung der tosenden Wellen stürzte, hatte er kaum Zeit zu hören, was sein Kamerad rief.
    Es war jedoch eine Gefühlsäußerung, die er lauthals teilte, während Felsen und Wasser auf sie zurasten.
     
    Das Wasser, durch das Kirk und McCoy nun schwimmen mussten, war etwas salziger als das in den Ozeanen der Erde. Es war trüb, aber nicht verschmutzt. Schwärme aus leuchtend bunten aquatischen Lebensformen schwammen um sie herum. Die meiste Zeit ignorierten sie die beiden Menschen. Ein paar Mal riskierten einige Raubfische, die mit zahlreichen Flossen und einem beachtlichen Gebiss ausgestattet waren, einen Blick. Sie umkreisten die Schwimmer ein, zwei Mal, bevor sie abdrehten und sich mit schlängelnden Bewegungen entfernten. Offenbar hatten sie entschieden, dass diese merkwürdig geformten Wesen überhaupt nicht in ihr Beuteschema passten. Vielleicht hatten sie aber auch die weit aufgerissenen Augen eines gewissen Arztes in die Flucht geschlagen.
    McCoy zog am Ärmel seines silberfarbenen hautengen Anzugs. Kirk und er hatten die hauchdünnen Taucheranzüge unter ihren nibirischen Gewändern getragen. Nun hielten sie sie in den kalten Tiefen des fremden Meeres warm. Beide Männer hatten eine Taucherbrille aufgesetzt, die mit einem luftaufbereitenden Kreislaufatemgerät verbunden war. Es ermöglichte ihnen, problemlos unter Wasser zu atmen. Diese Notfallgeräte würden maximal dreißig Minuten lang halten. Das war mehr als genug für McCoy, der auf keinen Fall vorhatte, so lange in dem fremden Meer zu bleiben.
    Obwohl sie wussten, wo sich ihr Ziel befand, brauchten die beiden Schwimmer einen Moment, um sich in der ungewohnten Umgebung zu orientieren. Von Zeit zu Zeit tauschten sie Blicke aus oder gaben sich Handzeichen, bevor sie beschlossen, ihren Weg fortzusetzen.
    Erst als

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