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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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weiter?«
    »Meines Wissens ja, Sir. Zumindest hat mein Vaters nichts gesagt, was auf das Gegenteil hingedeutet hätte. Er, äh …« Sie senkte den Blick. »Er … starb einige Jahre später, kurz nachdem ich zur Sternenflotte gegangen war. Er hatte sich seit ihrem Tod sehr verändert, und ich erhielt den Eindruck, dass er sich … einfach vom Leben verabschiedete. Als hätte er nur gewartet, bis ich mir ein eigenes Leben eingerichtet hatte, um dann …«
    Si Cwan legte seine Hand auf ihre. Es war ein recht extremer Kontrast, da seine Hände groß und rot waren und ihre klein, blass und eher zierlich. Unter anderen Umständen hätte sie mit einem wohligen, erregten Schauder auf den körperlichen Kontakt reagiert, doch nun war sie ihm für diese Geste einfach nur dankbar. Sie drückte seine Hand, und er nickte leicht, als wollte er ihr damit sagen, dass er es verstanden hatte.
    »Das tut mir leid, Lieutenant«, sagte Calhoun zu ihr. »Aber damit lässt sich immer noch nicht die Frage beantworten, warum sie vor zehn Jahren spurlos verschwand und nun plötzlich im thallonianischen Raumsektor wieder aufgetaucht ist.«
    »Ich
weiß
es nicht!«, entgegnete Lefler in unangemessener Lautstärke, insbesondere ihrem Vorgesetzten gegenüber, wie ihr im nächsten Moment bewusst wurde. Sie sah ihn verlegen an, doch er hob nur beschwichtigend eine Hand, damit sie sich keine Sorgen wegen dieses Bruchs der Etikette machte. »Ich weiß es nicht«, wiederholte sie etwas ruhiger. »Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum ich es gerne herausfinden möchte. Wann brechen wir auf, Sir? Unsere Mission auf Zondar ist abgeschlossen, aber wir haben den Orbit noch nicht verlassen. Wir könnten unverzüglich Kurs auf …«
    »Falls es Ihnen entgangen ist, Lieutenant, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass unser Wissenschaftsoffizier noch nicht aufs Schiff zurückgekehrt ist.«
    »Ja, natürlich ist es mir nicht entgangen, Sir. Sie untersucht auf Zondar irgendeine archäologische Ausgrabungsstätte. Ließe sich diese Arbeit nicht ein andermal weiterführen, Sir? Oder wir lassen Soleta hier und holen sie später wieder ab.«
    »Lieutenant, ich kann Ihre Ungeduld verstehen, aber es handelt sich nicht um einen Notfall.«
    »Captain!«
    Er schüttelte den Kopf, und ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Wenn es sich tatsächlich um Ihre Mutter handelt, Lieutenant, und wenn Sie sie in den vergangenen zehn Jahren für tot gehalten haben und sie die letzten fünf Jahre auf Momidium verbracht hat, dann werden ein paar Tage mehr oder weniger die Galaxis nicht ins Chaos stürzen.«
    »Dann lassen Sie mich vorausfliegen.«
    »Abgelehnt, Lieutenant. Als ich das letzte Mal Mitglieder meiner Besatzung in einem Runabout vorausgeschickt habe, geschah es mit den besten Absichten und hatte katastrophale Folgen.«
    »Captain, die Situationen sind kaum miteinander vergleichbar«, sagte Si Cwan. »Ich weiß, worauf Sie anspielen. Als das
Raumschiff Kayven Ryin
uns mitteilte, dass meine Schwester an Bord sei, erwies sich das Ganze als Falle, die mir von meinem Erzfeind gestellt wurde. Doch jetzt haben wir es mit ganz anderen Voraussetzungen zu tun. Schließlich hat der Lieutenant keine Erzfeinde in diesem Sektor.«
    »Das habe ich auch nicht behauptet, Botschafter«, erwiderte Calhoun. »Aber wenn ich zulasse, dass irgendein Besatzungsmitglied die
Excalibur
verlässt, begibt es sich damit in potenzielle Gefahr. Ich würde nicht zögern, einen solchen Befehl zu geben, wenn es unbedingt notwendig wäre. In diesem Fall habe ich jedoch nicht den Eindruck, dass dem so ist.«
    »Aber, Captain …«, begann Lefler.
    Er sah sie ruhig an. »Lieutenant, sind Sie der Ansicht, dass meine Entscheidung ausführlich diskutiert werden müsste?«
    Sie öffnete den Mund, doch kurz darauf schloss sie ihn wieder und senkte den Blick. »Nein, Sir«, sagte sie schnell.
    »Gut. Denn Lieutenant Soletas Untersuchungen könnten sich für unsere laufende Mission als äußerst bedeutsam erweisen. Daher werde ich sie nicht mit gezücktem Phaser auffordern, sich zu beeilen. Ebenso wenig werde ich sie auf Zondar zurücklassen, nur damit wir Ihre angebliche Mutter abholen können.«
    »Ja, Sir«, sagte Lefler seufzend.
    Calhoun tippte auf seinen Kommunikator. »Calhoun an Soleta.«
    Es dauerte nicht lange, bis sich die Stimme des Wissenschaftsoffiziers meldete.
»Soleta hier.«
    »Lieutenant, ich möchte Sie nicht drängen, aber es gibt eine neue Entwicklung, die

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