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Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe

Titel: Star Trek - New Frontier 04 - Die Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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Sicherheit, das ihr Geliebter ihr gibt.
    »Danke«, flüstert sie – die ersten Worte, die seit langer Zeit auf diesem Planeten gesprochen wurden. »Ich danke dir … für alles. Danke, dass du bei mir bist. Danke … dass du mich erwählt hast.«
    Ihr Geliebter antwortet nicht, aber das ist auch gar nicht nötig. Er pulsiert einfach nur unter ihrer Berührung. Ob er zufrieden ist, sie glücklich gemacht zu haben, oder Missfallen über ihre Reaktion empfindet, oder ob es ihm völlig gleichgültig ist, lässt sich unmöglich sagen. Er bleibt still, unverändert und regungslos. Wieder streichelt sie ihn und spürt, wie ihr Bewusstsein abdriftet. Sie möchte wach bleiben, möchte sich nicht einem nebulösen Glücksgefühl hingeben, das sie nur immer schläfriger macht. »Ich bin … nicht müde«, stöhnt sie wie ein trotziges Kind, das nicht zu Bett gehen will. Sie bemüht sich, Widerstand zu leisten.
    Doch letztlich gelingt es ihr nicht. Ihre Augenlider flattern und schließen sich, ihr Kopf kippt langsam gegen die Metallverkleidung, die die Oberfläche ihres Geliebten bildet. Die sanfte Ekstase wärmt sie immer noch, als sie kurz darauf friedlich einschläft. Sie schnarcht nicht und gibt auch keine anderen Laute von sich. Daher gibt es – zumindest für einige Zeit – kein auch nur annähernd humanoides Geräusch auf dem Planeten Ahmista, abgesehen von ihren leisen, gleichmäßigen Atemzügen. Doch früher oder später wird sie wieder erwachen. Und dann wird sie wieder singen, auf ihre seltsame, ziellose Art, während sie sich an ihre letzte Ekstase erinnert und sich fragt, wann sich die nächste Gelegenheit ergeben wird …

I

    Commander Elizabeth Shelby spielte das Video-Logbuch von der Brücke der
Excalibur
ab und konnte nicht fassen, was sie sah.
    In der Nähe stand Dr. Maxwell und beobachtete sie mit bedauerndem Gesichtsausdruck. Hinter ihm gingen die Mitarbeiter der Krankenstation ihrer Arbeit nach. Shelby saß im Büro, das normalerweise von Dr. Selar benutzt wurde, und verfolgte die letzten Augenblicke, bevor sie vor einigen Tagen das Bewusstsein verloren hatte. Sie war überzeugt gewesen, sich inzwischen vollständig erholt zu haben. Doch als sie die Aufzeichnung mit zunehmender Bestürzung betrachtete, fragte sie sich, ob sie sich vielleicht für längere Zeit krankschreiben lassen sollte.
    Mittels ihrer aus dem Handgelenk geschüttelten Strategie war es ihr gelungen, mit einem Kriegsschiff der Erlöser fertigzuwerden, indem sie buchstäblich die Energie einer Sonne zu seiner Vernichtung einsetzte. Doch während dieser Aktion litt sie immer noch unter den Kopfverletzungen, die sie sich im Verlauf einer katastrophalen Expedition zum Planeten Zondar zugezogen hatte. Sie erinnerte sich nur noch daran, dass sie kurz nach der Rettung der
Excalibur
weggetreten war, und nun beobachtete sie erstmals, was sich unmittelbar danach zugetragen hatte.
    Sie sah, wie sie aufsprang und überschwänglich die Faust in die Luft reckte.
Triumphierend rief sie: »Ha! Beeindruckend! Maschinenraum, hervorragende Arbeit! McHenry, Sie ebenfalls! An alle ein dickes Lob! – Oh, was ist das …?« Sie zeigte auf einen Punkt in der Luft
.
    »Was ist was, Sir?«, fragte McHenry
.
    »Die Farben!«, rief Shelby aufgeregt – dann kippte sie um. Si Cwan konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen, bevor sie auf dem Boden aufgeschlagen wäre
.
    Aber das war noch gar nicht das Schlimmste.
    Sie war nicht bewusstlos, keineswegs. Nein, das wäre zu gnädig gewesen. Stattdessen starrte sie in die Luft. Und Si Cwan fragte besorgt: »Ist alles in Ordnung, Commander?«
    »Es sind ganz unterschiedliche Farben!«, antwortete Shelby. »Blau, grün, rosa …«
    Si Cwan blickte sich verdutzt zum übrigen Brückenpersonal um, doch die Leute wirkten genauso verblüfft wie er. »Wovon reden Sie, Commander?«
    »Von den Farben!«, entgegnete Shelby begeistert. Dann fiel sie in Ohnmacht
.
    Shelby schaltete die Videoaufzeichnung ab und bemühte sich, ihre Empfindungen nicht zu deutlich zu zeigen. Allerdings war sie damit nicht besonders erfolgreich.
    »Sie haben darauf bestanden, es zu sehen, Commander«, rief Maxwell ihr ins Gedächtnis, als befürchtete er, sie könnte ihre Verärgerung an ihm auslassen. »Ich habe davon abgeraten. Erinnern Sie sich noch?«
    »Ich erinnere mich«, sagte sie seufzend.
    »Es hat nichts zu bedeuten, Commander. Sie haben bloß … vor sich hin geredet. Sie haben mit offenen Augen geträumt. Ich versichere Ihnen, dass

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