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Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära

Titel: Star Trek - Titan 01 - Eine neue Ära Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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alles was langfristig zählte, die Meinung des Föderationsrates und die von Präsident Bacco war. Akaar hatte ihm versichert, dass er Rikers Friedensplan, wenn er nach dieser Mission zur Erde zurückkehren würde, mit allem ihm zur Verfügung stehenden Einfluss unterstützen würde.
    Erst jetzt durfte sich Riker angenehmeren Angelegenheiten widmen, bevor er den Abend mit seiner wundervollen Ehefrau verbringen konnte. Er sah, wie Schwester Ogawa mit ihrem Sohn die Krankenstation verließ, aber bevor er die Möglichkeit hatte, mit ihnen zu reden, waren sie schon in einer Abzweigung des Ganges verschwunden. Er betrat die medizinische Abteilung und war froh, dass sich die Dinge hier inzwischen beruhigt hatten. Er war zuvor schon hier gewesen, um mit Tuvok zu sprechen.
    Bis sich Ranul Keru wieder erholt haben würde, wenn überhaupt, brauchte Riker dringend einen taktischen Offizier und Sicherheitschef, wenn auch nur vorübergehend. Er hatte Tuvok den kombinierten Posten angeboten und seine Stellung auf der Voyager und die fortgeschrittenen Kurse in taktischem Training zitiert, die er jahrelang an der Sternenflottenakademie geleitet hatte. Glücklicherweise war Tuvok einfacher als Vale zu überzeugen gewesen, einen Posten auf der Titan anzunehmen. Tuvok hatte zugestimmt, wenigstens bis sich Keru erholt hatte.
    Riker hatte gerade von Christine Vale gehört, dass Dr. Ra-Havreii ebenfalls erstmal an Bord bleiben würde, um die Aufgaben der verstorbenen Chefingenieurin Ledrah zu übernehmen. Riker beabsichtigte, Ledrahs Familie morgen zu benachrichtigen, ihnen die schlechten Neuigkeiten selbst zu überbringen. Später am Tag würde er die Schiffstrauerfeier leiten.
    In der Zwischenzeit benötigte er bitter jegliche gute Nachricht, die es an Bord dieses Schiffes gab.
    Riker sah Dr. Ree und zeigte auf den Kreissaal. »Ist Olivia schon wach?«, fragte er.
    »Ja, Captain«, sagte Ree. »Sie verbringt Zeit mit dem Baby. Es geht ihnen beiden gut.« Er zog seine Arme enger an die Brust. »Kleine Säugetiere machen mich immer hungrig. Begleiten Sie mich in die Kantine?«
    Riker schmunzelte über Dr. Rees Versuch, komisch zu sein und erinnerte sich an das blutige Schlachtfest, das er Ree kürzlich in der Messe hatte verspeisen sehen. Nachdem er die Einladung freundlich abgelehnt hatte, sagte er: »Danke für Ihre hervorragende Arbeit heute, Doktor.« Er streckte seine Hand aus.
    Ree schüttelte seine Hand und grinste sein Raubtierlächeln. »Oh, danke, Captain. Und erlauben Sie mir, Ihnen dafür zu danken, dass das Schiff noch in einem Stück ist.«
    Riker nickte und ging weiter in Richtung Kreissaal. Schon von der Tür aus sah er Olivia Bolaji im Bett liegen, neben sich den Inkubator, in dem ihr frühgeborenes Baby lag. Das unfassbar winzige Kind schlief, eingewickelt in eine marineblaue Decke. Axel Bolaji saß daneben auf einem Stuhl und döste ebenfalls. Einen Arm hatte er neben seiner Frau auf dem Bett liegen.
    »Hi«, sagte Riker leise. »Ich wollte nur mal unserem neuesten Besatzungsmitglied Hallo sagen.«
    »Kommen Sie rein, Captain«, sagte Olivia mit dem strahlenden Lächeln, das Riker bis jetzt nur auf den Gesichtern junger Mütter gesehen hatte. »Er ist wunderschön. Ich kann es kaum abwarten, ihn im Arm zu halten.«
    Riker sah zu dem schlafenden Säugling hinunter. Seine Haut war fast violett braun und so gerunzelt wie eine Rosine. Das Kind bewegte sich im Schlaf und Riker fragte sich, wie viel die winzige Kreatur wohl wiegen mochte.
    »Haben Sie ihm schon einen Namen gegeben?«
    »Ja«, gähnte Axel Bolaji, der inzwischen wach geworden war und sich streckte. »Sein Name ist Totyarguil. In der Sprache der australischen Aranda-Aborigines bedeutet das ›der Adlerstern‹.«
    »Totyarguil«, wiederholte Riker. »Mögest du uns allen Glück bringen, kleiner Adlerstern.«
    Die dunkelblauen Augen des Kindes öffneten sich kurz und spiegelten für einen Moment die schwache Beleuchtung des Raumes wider. Aber Riker sah, dass die Dunkelheit und das Licht, die in diesen Augen zusammenspielten, so unergründlich, unendlich und geheimnisvoll wirkten wie das Universum selbst.

 
    Kapitel 24
     
     
    U.S.S. Titan, Sternzeit 75023,3
     
    Das Treffen mit Tal'Aura, Tomalak, Durjik, Donatra und Xiomek war viel glatter verlaufen als Riker erwartet hatte. Aber es war das Ende eines weiteren außerordentlich langen Tages und der müde Captain wusste schon bevor sie sich wieder in Transporterraum vier materialisierten, dass Deanna ebenso

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