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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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in ihrer Stimme beunruhigte ihn.
    »Sie müssen etwas für mich tun.« Sie nickte in Richtung ihrer Konsole und diese rekonfigurierte sich sofort zu einem Einsatzsteuerungssystem der Hauptdeflektoren.
    Torvig starrte ungläubig darauf. Das System bezog seine Energie direkt aus dem Warpkern und in den Feldverzerrungsverstärkern war ein massiver Energieanstieg zu beobachten. »Das dürfte gar nicht sein«, sagte er mit erhobenen Brauen.
    »Eine zusammenhängende Energiematrix muss im optimalen Augenblick der Ankunft entladen werden«, fuhr sie fort. »Richten Sie sie direkt auf den größten Null-Riss.«
    Er blinzelte verwirrt. »Was für einen Effekt wird das haben? Das Partikelmuster wird in den Subraum absorbiert werden, wenn es den Ereignishorizont überschreitet.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das Muster wird mit einer Datengitterstruktur verschlüsselt sein, um Dekohärenz zu vermeiden. Hier.« Mit einer Geste erhellte sich ein weiterer Schirm, der einen dichten Block aus Feldenergieberechnungen, Partikelmusternetzwerken und mehr zeigte. Es handelte sich um innovative Quantenmechanik, und Torvig hatte so etwas nur einmal zuvor gesehen. in einem Eintrag des Daystrom-Institutes über die Theorie zur Programmierung virtueller Partikel, um sie die Funktionen einer Holomatrix imitieren zu lassen.
    »Außergewöhnlich«, brachte er hervor. »Dieses Muster könnte problemlos Teraquads an Daten enthalten, genug um ein gesamtes Schiffssystem …«
    Torvig verstummte, als seine Gedanken seine Worte einholten. Ein plötzliches und niederschmetterndes Gefühl von Unausweichlichkeit überkam ihn.
    »Ja.« Sie nickte ihm reuevoll zu. »Ich möchte gerne, dass Sie derjenige sind, der das für mich tut.«
    »Sobald ich Sie in diese Matrix geladen habe, wird Ihr Programm nicht länger im System er
Titan
existieren«, sagte er. »Sie wären … fort.«
    »Ich weiß. Bitte, Torvig. Wir haben nicht viel Zeit.«
    Er drehte sich zu der Konsole um, und seine kybernetischen Arme schwebten über der Tastatur. »Es tut mir leid«, sagte der Choblik.
    »Ich hoffe, dass Sie eines Tages Ihre Schöpfer treffen. Ich bin froh darüber, meine gekannt zu haben.« Sie schloss die Augen. »Tun Sie es.«
    Er begann die Sequenz, und die Autoscanner registrierten die Verschiebung des Hologramms. Auf dem Monitor wirkte das Chaos des Partikelstroms ordentlich.
    Eins-Fünfs schallende Komm-Signatur hallte durch das Netzwerk der Myonenverbindungen. ‹Alle derzeit mobilen Wächter werden angewiesen, sich in den inneren Orbit zurückzuziehen und sich an bestimmten Sammelpunkten zu treffen, die in lokalen Scans beschrieben sind.›
    Cyan-Grau löste sich von einem Kampf, der sie die letzten ihrer verbliebenen Drohnen gekostet hatte. In einer Nanosekunde überprüfte und bewertete die KI die Positionen aller anderen Schiffshüllen und Maschinenmonde. Die größeren ErstGen gingen in enge Verteidigungsformationen und versammelten sich um diejenigen, die mit Achsenkanonen ausgestattet waren. Die Anzahl der ZweitGen-Schiffe war viel kleiner, als Cyan-Grau angenommen hatte. Die letzte Schlacht endete zu schnell, und ihre Sinnlosigkeit war klar und deutlich in den Zahlen zu lesen.
    Die KI sandte eine Anfrage. ‹Frage: Spezifizierung für Grund der Neugruppierung.›
    Die Antwort kam augenblicklich. ‹Zusammenlegung der Kräfte. Ein kombinierter Angriff hat größeres Erfolgspotenzial als individuelle Anstrengungen.›
    Cyan-Graus Zweifel mussten sich so deutlich ausdrückt haben, dass sie in die Myonenverbindung einflossen. Als Antwort sandte Eins-Fünfeinen schroffen Impuls der Entschlossenheit.
    ‹Wir müssen unser Schicksal erfüllen›, sagte der ErstGen. ‹Wir haben keine andere Wahl. Rot-Golds fehlgeleiteter Versuch, das Schicksal unserer Gesellschaft zu kontrollieren, war nur eine kurze Ablenkung von unserer Pflicht. Gemeinsam müssen wir voranschreiten. Wir
werden
voranschreiten.›
    ‹Wir könnten uns zurückziehen›, schlug Cyan-Grau vor. ‹Dieses System hinter uns lassen und irgendwo anders eine neue Heimat finden. Uns wiederbewaffnen und eine neue Strategie ausarbeiten.› Das Signal hatte den Prozessor der KI noch nicht verlassen, da spülte schon geistige Trägheit und Ablehnung durch ihren Verstand, als ob bereits die bloße Idee gegen jede Vernunft ginge. Es war das Kernprogramm, das sich bemerkbar machte und die Möglichkeit untersagte, sich aus dem Kampf zurückzuziehen.
    Eins-Fünf unterstrich die harte Wahrheit. ‹Das ist nicht

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