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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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einer Sekunde tolerieren konnte. Die Null brach durch das Kabinendach des Shuttles, trennte es von Bug bis Heck auf und riss es mit der Wucht seiner Bewegung in Stücke.
    … und dann hörte das Kribbeln ihrer Haut auf, und Pava spürte das Ziehen der Schwerkraft an ihrem Körper. Sie stieß einen Seufzeraus, der im Inneren ihres Helms wie ein Gewehrschuss klang, und stolperte. Sie fiel auf die Knie. Der Aufprall war schmerzhaft. Sie öffnete blinzelnd die Augen und brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Das war nicht ihr erster unsanfter Beamvorgang, und sie wusste, wie so etwas ablief. Man hatte ihr während der Ausbildung beigebracht, wie man das, was die Lehrer euphemistisch als »harte Landung« bezeichnet hatten, überstand.
    Die Andorianerin ging gedanklich ihren Körper durch – keine Schmerzen in den Gelenken oder im Torso, die auf eine Beeinträchtigung des Körpergewebes oder eine andere Verletzung hingedeutet hätten. Ihre Gesichts- und Mundschleimhaut fühlten sich trocken an, ein sicheres Zeichen für Elektrolytenverlust, aber das schien das Schlimmste zu sein.
    Pava hockte sich wieder hin und blinzelte heftig, bis ihre Sicht klarer zu werden begann. Weiße Flecken wurden zu humanoiden Gestalten in unförmigen Sternenflottenraumanzügen. Zu ihrer Erleichterung sah sie drei, und jede von ihnen schien die erforderliche Anzahl von Armen und Beinen an den richtigen Stellen zu haben.
    »Lieutenant sh’Aqabaa?« Tuvoks Stimme erklang in ihren Ohren. »Sind Sie verletzt?«
    Sie warf einen Blick auf den Biomonitor an ihrem Handgelenk, bevor sie antwortete. »Ein wenig durchgeschüttelt, Sir, aber ansonsten unverletzt.« Pava richtete sich auf und sah, wie Sethe sich vorbeugte und sich seine Schultern hoben und senkten, während er hyperventilierte.
    »Das …«, stieß der Cygnianer hervor, »war extrem unangenehm.«
    »Besser, als tot zu sein«, meinte Dakal. Sofort hörte sie den Schmerz in seiner Stimme.
    »Ensign, was ist los?«
    »Das.« Er streckte ihr seine rechte Hand entgegen. Irgendetwas daran schien falsch zu sein. Pava ging näher heran und bemerkte, dass sich das Material des Anzughandschuhs gräulich verfärbt hatte. Dann wurde Pava klar, dass sie in Wirklichkeit auf einenTeil von Dakals Fingern sah, die mit dem Material des Handschuhs verschmolzen waren. »Scheinbar ein kleiner Transporterfehler.« Der junge Offizier versuchte, stoisch zu wirken, aber er war dabei nicht besonders überzeugend.
    Sethe zog einen Trikorder von seinem Gürtel und schwenkte ihn vor dem Cardassianer hin und her. »Ich messe keine weiteren Fehler. Wenn wir bald zu einem anderen Transporter kommen, können wir den Effekt wahrscheinlich rückgängig machen, bevor der Schaden dauerhaft wird.« Als Tuvok nicht antwortete, drehte sich Sethe zu ihm um. »Commander?«
    Pava wandte sich ebenfalls um und sah in die gleiche Richtung wie der Vulkanier. Dann begriff sie. Um sie herum waren weder Eis noch Schneefelder, nur ein Tal mit steilen Wänden aus geschwärztem Kupfer. Sie sah zu einem sonnenlosen Himmel auf.
    »Wo in Thoris Namen sind wir?«
    Der Schwerkraftanzug fühlte sich um Meloras Körper einengend und unangenehm an – viel einengender als üblich, wie sie bemerkte – und es war fast so, als könnte sie ihr Herz durch ihre Brust und gegen das Innere des Anzugs hämmern spüren. In ihren Händen hielt sie das Padd, das die heruntergeladenen Sensordaten enthielt, die sie aus den Systemen des Stellarkartografielabors gesammelt hatte. Die Elaysianerin hätte die Brücke auch über das Interkom kontaktieren können, um weiterzugeben, was sie in Erfahrung gebracht hatte, aber sie verspürte das Bedürfnis, die Neuigkeit persönlich zu überbringen. Wenn sie mit ihrer Annahme richtig lag …
    Die Turbolifttüren öffneten sich zischend, sie stürmte auf das Kommandodeck – und blieb stehen. Sie war in einem Moment des Schweigens auf der Brücke angekommen, einem dieser seltsamen Augenblicke, wenn alle Gespräche zur gleichen Zeit verebbten.
    Was sie auf dem Sichtschirm sah, lieferte ihr den Grund dafür. Jedes Augenpaar war auf den gleichen Punkt gerichtet, den Anblick, der sich ihnen vor dem Bug der
Titan
bot.
    Die Impulsfahrt des Raumschiffes vom Dämon-Planeten zur Eiswelt hatte sie auf die Tagesseite geführt, dann hoch und über die Tag-Nacht-Grenze und auf die Position des orbitalen Raffineriekomplexes zu. Dadurch, dass sie das schwache Sonnenlicht des Doppelsterns im Rücken hatte, wurde die Mannschaft

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