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Star Trek - Titan 06 - Synthese

Star Trek - Titan 06 - Synthese

Titel: Star Trek - Titan 06 - Synthese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow
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der
Titan
mit dem Anblick eines bizarren Schlachtfelds konfrontiert.
    In einer großen, wirren Wolke aus Gaseis, Metallfragmenten und anderen herumtreibenden Trümmern hing ein Objekt, das grob eiförmig war und sich wie ein riesiger Meeresräuber inmitten einer Schule aus Beutefischen bewegte. Es wurde von Wächterschiffen angegriffen, und um es herum flackerten grünliche Antiprotonenstrahlen auf.
    Während sie zusahen, streckte sich ein großer Materiearm aus der Masse heraus und fegte eines der KI-Schiffe beiläufig beiseite. Das Schiff wurde in Stücke gerissen und explodierte. Der Sichtschirm begann zu flackern, und je näher sie kamen, desto undeutlicher wurde das Bild.
    »Stellen Sie das Bild wieder her«, hörte sie den Captain sagen.
    »Ich versuche es, Sir«, erwiderte Panyarachun. »Es gibt in diesem Bereich eine große Menge ionisierender Strahlung, wodurch die Sensoren vernebelt werden.«
    »Dieses Ding …« An der Ops-Station konnte Sariel Rager kaum die Frage aussprechen. »
Frisst
es tatsächlich die Wrackteile?«
    Durch das gestörte Bild auf dem Schirm konnte man es nicht mit Sicherheit sagen, aber das seltsame, fremdartige Objekt schien seine Tentakel einzusetzen, um sich die größeren Bruchstücke der Raffinerie einzuverleiben. Melora konnte jedoch nichts entdecken, das einem Maul glich, lediglich weitere Tentakel, die sich über die Metallfragmente schlängelten.
    Die Elaysianerin ging zur Wissenschaftskonsole, wo die blasse und abgespannte Ensign Fell stand. Die Deltanerin warf ihrer Vorgesetzten einen erschöpften Blick zu, und Melora nickte. »Machen Sie weiter«, sagte sie leise, und Fell erwiderte das Nicken.
    »Gibt es ein Zeichen der
Holiday
?«, fragte Riker.
    »Negativ«, sagte Vale. »Die Kurzstreckenkommunikation ist stark gestört, und die Sensoren erfassen nichts außer Echos und Rückkopplungen.«
    »Es ist der Strahlungsüberschuss«, begann Melora, aber eine andere Stimme übertönte sie.
    »Wir betreten eine Zone mit mehreren energetischen Entladungen und radioaktiver Strahlung von Nachwirkungen des Subraumeinbruchs.« Der holografische Avatar der
Titan
stand neben den drei Kommandosesseln. »Ich messe ionische Störungen sowie einen hohen Tetryonenausstoß und Thetafluss.«
    Melora warf einen Blick auf die Wissenschaftskonsole. Dort erschienen die Daten im gleichen Moment, in dem der Avatar sie aussprach.
    »Diese Effekte sind typisch für Null-Vorfälle.« Weiß-Blaus Drohnenhülle stand allein an einem der Turbolifte. »Ich rate Ihnen, auf sicherer Distanz zu bleiben.«
    »Ich stimme zu«, pflichtete der Avatar ihm bei.
    Riker schien nicht auf den Rat der beiden künstlichen Intelligenzen hören zu wollen. Er wandte sich an den Counselor zu seiner Linken. »Counselor, können Sie Tuvok und die anderen spüren? Sind sie da draußen?«
    Die Betazoidin runzelte die Stirn. »Ich … ich höre sie nicht. Es ist kein Schweigen, sondern eine Wand aus Chaos.« Sie schüttelte den Kopf. »Wie ein Rauschen.«
    »Es könnte die Null sein«, sagte Melora schnell. »Sie sondert so viel Energie ab, dass ein Teil davon womöglich auch psionische Eigenarten haben mag.«
    »Haben Sie eine Idee, was dieses Ding ist?«, fragte Vale.
    Die Elaysianerin deutete auf das Padd. »Die Messungen der Sensoren sind verwirrend«, gab sie zu. »Ich kann bisher größtenteils nur Vermutungen anstellen. Ich weiß sicher, dass die Null auf die Subraumverzerrungen passt, denen wir anfangs begegnet sind, aberdie Form selbst ist schwer zu bestimmen. Sie ähnelt einer Art exotischer Materie, etwas, das in einem dehnbaren Phasenstatus irgendwo zwischen konventioneller Materie und einer energetisierten Matrix besteht.«
    »Sie sprechen von Protomaterie«, keuchte Fell. Jeder auf der Brücke kannte die Bedeutung des Begriffes. Protomaterie war eine höchst instabile und absolut tödliche Form einer Energiematrix, die bei fast jeder raumfahrenden Kultur verboten war.
    Melora nickte. »Aber es ist mehr als das. Ihre Physiologie, wenn man es so nennen kann …« Ihre Stimme verebbte für einen Augenblick, und sie sah auf die unförmige Masse vor ihnen. »Es ist fast wie ein Virus.«
    »Es
lebt
?«, fragte Vale.
    »Ich denke, das könnte es. Fragen Sie mich nicht, wie. Das geht über alles hinaus, was wir bisher gesehen haben.«
    »Lieutenant Pazlars Analyse ist faszinierend«, pflichtete ihr der Avatar bei. Dann richtete sich dessen Blick nach innen. »Die Datenbänke der Sternenflotte erwähnen eine Reihe

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