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Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt
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verbracht, Phantomterroristen zu jagen, mir ein Haus auf den Kopf fallen zu lassen und zusammen mit rassistischen Spinnern verhaftet zu werden – und das alles vollkommen umsonst!
    »Tja«, sagte Darling zögerlich. »Das ist ja mal eine Entwicklung. Es
waren
gar nicht die Peladianer.«
    Der Mann, der Rikers rechten Arm stützte, ließ los. »Übernimm du ihn!«, sagte er zu Darling. »Ich muss nach Hause und die Nachrichten sehen!«
    »Ich auch!«, sagte Darlings anderer Freund. Er duckte sich unter Rikers anderem Arm hinweg und lief die Straße entlang.
    Riker schwankte ein wenig, aber Darling stützte ihn. »Hey, ich bleibe bei dir, Kumpel. Jetzt kann ich dich auch noch nach Hause bringen.«
    »Wenn du mich zu einer Komm-Station bringen könntest«, sagte Riker, »lasse ich mich abholen.«
    »Das ist leicht!« Darling drehte sich um und deutete auf eine öffentliche Komm-Einheit auf der anderen Straßenseite. »Dann mal los!«
    Er half Riker über die Straße. Dann blieb er stehen und sah zu, wie sein neuer Freund die Einheit aktivierte.
    »Hier ist William Riker. Ich muss mit dem diensthabenden Offizier an Bord des
Raumschiffs Enterprise
sprechen.«
    Darling starrte ihn entgeistert an. »
Enterprise
? Bist du verrückt? Was willst du mit diesem Sternenflottenabschaum?«
    »Warte einen Moment, dann zeige ich es dir«, sagte Riker.
    Nach zehn Sekunden erschien Geordi La Forge auf dem Bildschirm.
    »Was ist passiert, Sir?«
, fragte er.
»Sie sehen schrecklich aus. Wir haben die halbe Polizei seit Mitternacht nach Ihnen suchen lassen.«
    »Die Polizei hat mich verhaftet«, sagte Riker. »Es ist eine lange Geschichte. Ich muss in die Krankenstation. Wahrscheinlich habe ich eine Gehirnerschütterung … und vielleicht auch ein paar angeknackste Rippen.«
    »Bleiben Sie, wo Sie sind, Sir«
, sagte La Forge.
»Ich werde das Komm-Signal zu Ihrer Position zurückverfolgen.«
    »Danke.« Riker wandte sich wieder Darling zu, der ihn ungläubig anstarrte.
    »Du … hast mich angelogen!«, sagte Darling.
    »Nein, das habe ich nicht.« Riker grinste. »Du hast dir aufgrund meiner äußeren Erscheinung ein Urteil über mich gebildet. Denk das nächste Mal daran, wenn du einen Mischer siehst … oder einen Peladianer!«
    Er hasste es, so oberlehrerhaft zu wirken, aber irgendwie erschien es passend. Darlings kurzsichtige, rassistische Weltsicht musste auf den Kopf gestellt werden.
    »Die Leute sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen … und wenn man genau hinsieht, kann man an den seltsamsten Orten Freunde finden.«

22
    »So funktioniert das Virus«, erklärte Dr. Crusher den versammelten Senioroffizieren der
Enterprise
und der
Constitution
. Im Besprechungsraum wurde es still.
    »Das Virus beginnt sein Leben in Form von drei Prionen.« Eine Computersimulation zeigte die drei unterschiedlichen Mikroorganismen. »Einzeln sind diese Prionen harmlos. Aber wenn sie aufeinandertreffen – in der Luft oder im menschlichen Körper – bilden sie zusammen einen komplexeren Organismus. Ein Multiprion.«
    Die holografische Projektion zeigte, wie sich alle drei Prionen zu einer größeren Zelle zusammenschlossen.
    »Ihre Proteinstränge verbinden sich miteinander, und ein neues Multiprion ist geboren. Seine erste Aufgabe besteht darin, seine eigene RNA zu überschreiben. Dadurch macht es sich selbst zu einer Viruszelle. Und nun stellen Sie sich das mit Tausenden von Prionen gleichzeitig vor, und Sie verstehen, wie schnell sich die Leute anstecken konnten.«
    Captain Picard trat einen Schritt vor. »Dank Dr. Spencer, Dr. Tang und Dr. Crusher haben wir nun ein Heilmittel – ein viertes Prion, das wir selbst geschaffen haben. Wir haben bereits damit begonnen, es in der Atmosphäre von Archaria III zu verteilen. Dieses vierte Prion jagt die anderen drei, heftet sich an sie und deaktiviert den genetischen Code, den sie brauchen, um sich zu einem Multiprion zu verbinden. Kurz gesagt verwandelt es sie wieder in harmlose Prionen.«
    »Sir, wer ist für das Virus verantwortlich?«, fragte Geordi La Forge.
    »Das ist eine gute Frage.« Picard räusperte sich. »Offiziell beschuldigen die Sternenflotte und der planetare Gouverneur die Reinheitsliga. Diese Organisation wurde für illegal erklärt und aufgelöst, also hatte die Katastrophe auch etwas Gutes.«
    »Und inoffiziell?«, fragte Worf.
    Van Osterlich erhob sich. »Inoffiziell … wissen wir es einfach nicht. Der einzige Verdächtige ist tot, und er scheint in den Datenbanken der

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