Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 01 - Infektion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Gregory Betancourt

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sich an Bord?«, fragte sie. »Gibt es irgendwelche Kulturen oder Proben … oder ein Heilmittel?«
    »Sie haben keine Einzelheiten genannt, aber sie haben etwas, das sie sofort in der Xenobiologie analysiert haben wollen.«
    »Dann sollten wir sofort dorthin«, sagte sie und schnappte sich im Vorbeigehen einen medizinischen Trikorder.
    Yar steuerte die
Paladium
in die Shuttlerampe zwei der
Enterprise
und landete das kleine Schiff dort. Nachdem sie den Antrieb ausgeschaltet hatte, öffnete sie die Luken, erhob sich und eilte in den Hauptbereich des Schiffs.
    Data hatte im Verlauf des Flugs die Waffen an Bord katalogisiert. Sie stieß einen Pfiff aus, als sie die zehn schweren Föderationssturmgewehre sah, die er entdeckt hatte.
    »Diese Dinger habe ich seit dem Krieg gegen Cardassia nicht mehr gesehen«, sagte sie, während sie eines davon in den Händen hielt und betrachtete.
    »Es handelt sich wahrscheinlich um Kriegsüberschuss«, sagte Data. »Dieses spezielle Modell wurde vor sieben Jahren ausgemustert.«
    Sie untersuchte den Griff. Die Seriennummer war mit einem Phaser gründlich ausgebrannt worden. Keine Möglichkeit, die Waffe zu ihrem ursprünglichen Käufer zurückzuverfolgen.
Ein weiteres Anzeichen dafür, dass unser unbekannter Freund nichts Gutes im Sinn hatte
.
    Sie stellte das Gewehr wieder in den Ständer, dann warf sie einen Blick auf den Mann, der sich lieber selbst umgebracht hatte als gefangen genommen zu werden. Alles deutete darauf hin, dass er an etwas Großem beteiligt war. Und doch gab es keine Spur des Virus … bis auf die Zylinder.
    »Statusbericht!«, rief Captain Picard, als er Dr. Crusher und ein halbes Dutzend anderer Besatzungsmitglieder an Bord führte.
    Yar brachte ihn auf den neuesten Stand, während Dr. Crusher zu den Zylindern stürmte und mit Trikorderscans begann.
    »Das ist es!«, verkündete sie, und die Aufregung ließ ihre Stimme zittern. »Diese Zylinder enthalten drei verschiedene Elemente, aus denen das Virus besteht!« Ich will, dass sie in die Xenobiologie gebeamt werden – wir müssen sofort damit beginnen, sie auseinanderzunehmen, um herauszufinden, wie die Prionen funktionieren.«
    »Prionen?«, fragte Captain Picard.
    »Ja, ich bin heute Morgen in der Krankenstation darauf gekommen. Das Virus ist ein Verbundorganismus. Es besteht aus drei Prionen. Wenn sie zusammenkommen, verbinden sie sich miteinander, überschreiben gegenseitig ihre RNA, und eine Viruszelle ist geboren. Einzeln sind die Prionen harmlos. Wir haben Hunderte verschiedene in unseren Körpern, und sie machen gar nichts. Unser Transporter filtert sie nicht heraus, und sie sind klein genug, um durch ein Eindämmungsfeld der Stufe eins zu kommen!«
    »So konnte es sich auf meinem Schiff verbreiten.« Picard nickte. »Das ergibt Sinn.«
    »Wir vermuten, dass unser Verdächtiger die Prionen direkt über die Stadt gebeamt hat, wo sie sich in der Luft verteilt haben«, sagte Data. »Auf diese Art konnte es sich so schnell ausbreiten.«
    »Ich muss zurück in die Krankenstation«, sagte Dr. Crusher. »Das ist das Beste, was uns passieren konnte. Ich bin mir sicher, dass wir bald ein Heilmittel haben.«

21
    Ihre Entlassung verlief besser, als Riker gehofft hatte. Darling entdeckte zwei weitere seiner Liga-Freunde und brachte sie dazu, ihm dabei zu helfen, Riker hinauszuschaffen. Es handelte sich um stämmige, bärtige Männer, die so stark wie Ochsen waren, und als sie Rikers Arme über ihre Schultern legten, um ihn zu stützen, berührten seine Füße den Boden kaum noch.
    Darling schrieb alle ihre Namen in ein Verhaftungsprotokoll, und fünf Sekunden später waren sie wieder auf der Straße. Die morgendlichen Durchfahrtsstraßen waren voller Aktivität, und Riker spürte sofort, dass etwas geschehen war. Etwas Großes. Eine fast greifbare Spannung schien jeden, den er sah, zu durchströmen.
    Darling packte einen Passanten an der Schulter. »Was ist passiert? Warum sind alle so aufgeregt?«
    »Haben Sie es noch nicht gehört? Sie haben den Mann geschnappt, der für die Seuche verantwortlich war! Und die Sternenflotte sagt, dass sie bis zum Abend ein Heilmittel haben wird!«
    »Wer war dafür verantwortlich?«, fragte Riker.
    »Irgend so ein verrückter Außenweltler! Können Sie das glauben? Er war nicht mal
einer von uns
!«
    Mit diesen Worten riss sich der Mann los und ging weiter.
    So viel zur Theorie mit der Reinheitsliga
, dachte Riker. Er tauschte mit Darling einen Blick.
Ich habe die Nacht damit