Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
Vom Netzwerk:
einen Augenblick später tönte eine gänzlich unerwartete Stimme aus den Lautsprechern.
    »Ergebt euch. Ihr habt keine Chance gegen dieses Raumschiff. Dreht um, und ihr werdet leben.«
    Wut kochte in Stiles hoch, bis er das Gefühl hatte, dass sein Haar in Flammen stand.
    »Orsova! Was tun Sie in diesem Schiff? Woher haben Sie so etwas?«
    »Ergebt euch jetzt oder ihr werdet getötet. Wir sind schneller und haben mehr Waffen. Ich werde euch eher töten, als zu erlauben, dass ihr den Sektor verlasst.«
    »Schmeißt den Mistkerl aus der Leitung!«, fauchte Stiles. »Ich will diese Stimme nicht mehr hören! Es kann ihm dabei kaum um mich gehen – so wichtig bin ich ihm nicht! Travis! Was hat das andere Schiff so drauf?«
    Travis beugte sich über den taktischen Scanner. »Starke Schilde ... volle Warpfähigkeit ... die Waffen sind ...« Er schüttelte den Kopf. »Es ist ein Schlachtschiff, Eric. Wir sind vollkommen unterlegen.«
    »Bolt, bringen Sie uns aus diesem verdammten Sonnensystem!«, befahl Stiles. »Voller Impuls, sobald wir können. Travis, alle Energie in die Waffen. Wenn sie zu nah kommen, Schweißfackeln einsetzen. Ich will diesen Mistkerl häuten!«
    An der Navigationsstation drehte sich Zack Bolt zu ihm um. »Wir sind ein Kampfunterstützungstender, kein Schlachtkreuzer! Wir können dieses Ding nicht besiegen!«
    »Das müssen wir auch nicht. Aus irgendeinem Grund will er uns lebend.«
    Alle sahen ihn an, als wären ihm Federn gewachsen.
    »Das musst du erklären«, sagte Travis.
    »Wenn er uns töten wollte«, antwortete Stiles, »warum hat er dann auf den Tender gefeuert statt auf die kleinen, hilflosen Personen am Boden?«
    Spock schien die Erklärung noch nicht für ausreichend zu halten und hob erwartungsvoll eine Augenbraue.
    »Das verschafft uns einen Vorteil«, fuhr Stiles fort. »Es bedeutet, dass wir schneller laufen als kämpfen müssen. Zu fliehen ist wichtiger, als sie zu schlagen. Wir müssen sie nur lange genug außer Gefecht setzen, damit wir abhauen können.«
    Die
Saskatoon
summte und flog mit voller Geschwindigkeit. Das andere Schiff unter der Leitung von Orsova folgte mit Leichtigkeit. Vor der tiefen Dunkelheit des Alls war nur noch die weiße Musterung des Schiffs zu sehen, sodass es wirkte, als würden sie von einer Gruppe Sterne gejagt. Aber alle paar Augenblicke machte sich ihr Verfolger mit einem Schuss bemerkbar, der den Tender erschütterte und alle nach etwas zum Festhalten suchen ließ.
    »Haben wir schon einen Vorsprung gewonnen?«, fragte Stiles, als er das Gefühl hatte, dass genügend Zeit vergangen war.
    »Keinen Zentimeter«, meldete Jeremy säuerlich. »Um genau zu sein, holen sie sogar auf.«
    Stiles biss die Zähne aufeinander. »Vielleicht lässt er euch in Ruhe, wenn ich mich ihm stelle.«
    Trotz des wilden Geschaukels wirkte Spock anmutig. »Nein, Mr. Stiles. Das ist eine Entscheidung, die ich nicht erlauben kann.«
    »Bei allem Respekt, Sir, Sie können mir nicht vorschreiben, was ich zu tun habe und was nicht.«
    »Ich weiß. Orsova hat kein solches Schiff. Jemand scheint ihn zu unterstützen oder zu manipulieren. Diese Partei muss weitreichendere Ziele haben, als sich mit Ihrer Gefangennahme zu amüsieren. Und ... sich einmal im Leben diesem Mann auszuliefern ist mehr als genug.«
    Trotz allem musste Stiles darüber lächeln, dass Spock alle seine Fehler kannte und ihn dennoch mochte.
    Ein erneuter Schuss traf die
Saskatoon
. Der Antrieb kreischte. Mannschaft und Passagiere wurden umhergeschleudert. Stiles versuchte auf den Beinen zu bleiben, landete aber mit Jason Bolt auf einem Sessel, während das Schiff weiter durchs All taumelte.
    »Das war unser Backbordantrieb!«, rief Jeremy. »Wir können nicht mehr auf volle Geschwindigkeit gehen!«
    »Was ist mit Notwarp?«
    »Wenn es nichts ausmacht, dass der Kern schmilzt.«
    »Das reicht. Schluss mit dem Wegrennen. Bereit machen zum Wenden und Kämpfen.«
    Den Blicken der Brückenbesatzung nach hätte er genauso gut anordnen können, ihre Köpfe abzuschneiden und in einen Topf zu werfen. Sie waren zwar daran gewöhnt, in einer Kampfsituation andere Schiffe zu reparieren, aber es kam nicht häufig vor, dass sie im Zentrum einer Schlacht standen – das Ziel eines anderen waren.
    Er sah es in ihren Gesichtern. Wenden und kämpfen? Dieses Schlachtschiff bekämpfen, das sie mit Höchstgeschwindigkeit verfolgte?
    »Er will mich«, sagte Zevon. Er baute sich vor Stiles und Spock auf. »Ich bin der Schlüssel zu seiner

Weitere Kostenlose Bücher