Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 03 - Roter Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Carey
Vom Netzwerk:
kannst jetzt aufhören, das Steuer zu umklammern.«
    »Mache ich doch gar nicht.«
    »Natürlich nicht. Seit wir vor zwanzig Stunden von der Sternenbasis losgeflogen sind, hast du dir darüber Sorgen gemacht, mit aktivierten Schilden herunterzukommen.«
    Stiles war empört über die Andeutung, dass er nicht alles im Griff haben könnte. »Bei notfallmäßigen diplomatischen Evakuierungen muss man sich an bestimmte
Vorschriften
halten. Man bekommt keine zweite Chance. Evakuierungsvorschriften gehen einfach davon
aus
, dass die Situation feindlich ist und dass Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen ...«
    »Hör auf, aus dem Lehrbuch zu zitieren.«
    »Gib mir eine Ansicht des gesamten Platzes.«
    Die Bildschirme im Cockpit zeigten Bilder der Landestützen. Um sie herum standen wütende Zivilisten, die sich Erde aus den großen Blumentöpfen holten, die überall auf dem Platz standen, und sie auf die Landestützen warfen. So viel zum Thema Respekt.
    »Werfen sie mit Steinen?«, fragte Stiles.
    »Nein, mit Müll.« Perraton erhob sich und zog eine gefütterte Schutzweste an. »Einige werfen Schmutzklumpen aus diesen Töpfen.«
    Stiles richtete sich auf. »Sichere den Transporter und bring den Evakuierungstrupp auf Trab Eskortjäger, hier Oak One, bleibt in euren Cockpits. Kommt nicht raus, verstanden? Wartet ab und lasst das Oak-Team die Würdenträger zusammentrommeln. Ich werde Botschafter Spock persönlich hinauseskortieren.«
    »Sie rütteln an meinen Stützen. Ich könnte die Phaser auf leichte Betäubung ste...«
    »Negativ!«, rief Stiles. »Lass sie dich ruhig einkreisen. Aber lass die Schilde aktiviert, für den Fall, dass sie die Flügel berühren. Und haltet alle den Mund! Ich will nicht, dass der Botschafter auch nur die kleinste Respektlosigkeit hört.«
    »Oh, aber wir respektieren dich. Du respektierst ihn doch, oder, Cashew?«
    »Ich triefe geradezu vor Respekt.«
    »Vergesst es einfach! Idioten«, brummte Stiles. »Ich will nur, dass ihr euch mal wenigstens für fünf Minuten zusammenreißt, nur fünf Minuten ...« Das Überstreifen der Schutzweste verschluckte den Rest des Satzes. Dann zog er die Armschützer an, richtete seine Waffe und führte Perraton in den Hauptbereich des Transporters.
    Hier warteten bereits sechs weitere Mitglieder der Oak-Truppe in Schutzkleidung und sahen ihn durch ihre rotstichigen Helmvisiere an. Travis Perraton, Jeremy White, Bill Foster, Dan Moose, Brad Carter, Matt Girvan – ihre Namen und Gesichter verschwammen vor seinen Augen, und einen Augenblick lang hatte er das Gefühl, ihm würde alles Blut aus dem Kopf weichen. Sie alle waren Kadetten und Ensigns, die sich noch in der Ausbildung befanden und momentan auf Sternenbasis 10 unter ihrem Senior-Ensign dienten – Stiles. Mit einundzwanzig war Eric Stiles der Älteste der Gruppe. Als Nächster kam Perraton, der mit zwanzig nur zweiundvierzig Tage jünger war. Stiles wusste, dass die Männer die Hänseleien mitbekommen hatten, und lief rot an. Er musste diese Mission anführen. Er musste als Kommandant zu ihnen sprechen und konnte sich hinter niemandem verstecken. Sie hatten die Landung gesehen. Nun grinsten die Teammitglieder in sich hinein, kicherten und versuchten seinem Blick auszuweichen – das war schwer zu ertragen!
    »Hört her!« Seine Stimme klang unsicher. »Da draußen tobt ein Aufstand. Irgendein lokalpolitischer Mist. Die Botschaft ist beamgeschützt, darum werden wir durch die Sicherheitstür reingehen. Wir müssen als geschlossene Truppe hinein- und hinausgelangen. Die Würdenträger nehmen wir in die Mitte, in Reihen von zwei oder drei. Da drinnen sind etwa zwanzig dieser Leute, also sollten wir mit sieben gut hinkommen. Ich gehe als Letzter mit dem Botschafter direkt vor mir. Er ist die wichtigste Zielperson, und sollte ihm auch nur ein Haar gekrümmt werden, wird sich jemand vor mir verantworten müssen. Sobald wir – halt die Klappe, Foster!«
    »Ich hab doch gar nichts gesagt«, protestierte Bill Foster.
    »Hört mit dem Gekicher auf! Das hier ist ... es ist ...«
    »Ernst«, ergänzte Perraton.
    »Ich weiß, Eric«, murmelte Foster.
    »Sie nennen mich ‚Ensign‘, Mister!«
    »Aye, aye, Ensign Mister.«
    »Ich will, dass dieser Einsatz wie am Schnürchen läuft! Und ich will nichts sehen, das nicht im Lehrbuch steht! Kein Gekicher, keine Fehler, nichts, was gegen die Vorschriften geht!«
    Jemand legte ihm eine Hand auf die Schulter und zog ihn einen Schritt zurück.
    »Es wird prima laufen,

Weitere Kostenlose Bücher