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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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anderen Maquis-Schiff begrüßte. Patricia Rowan wirkte durch und durch wie eine Kriegerin, von ihrem vernarbten, hageren Gesicht bis zu der roten Augenklappe. Ihr blondes Haar war mit grauen Strähnen durchzogen und zu einem festen Knoten frisiert. Captain Rowan war für ihre Schonungslosigkeit bekannt, und Chakotay mochte sie zwar, wäre aber nicht so weit gegangen, sie als eine Freundin zu bezeichnen.
    »Hallo Patricia.«
    »Hallo Chakotay«
, antwortete sie.
»Die
Singha
meldet sich unter Ihrem Kommando zum Dienst. Wie lautet unsere Mission?«
    »Kennen Sie den Planeten Helena?«
    »Nur vom Hörensagen. Wurde er nicht aufgegeben, als uns die Föderation verraten hat?«
    »Nein«, antwortete Chakotay. »Die Heleniten haben den gleichen legalen Status gewählt wie die Bewohner von Dorvan V. Anstatt sich umsiedeln zu lassen, haben sie ihre Föderationsangehörigkeit aufgegeben und sind unter cardassianischer Herrschaft auf ihrem Planeten geblieben.«
    »Dann zum Teufel mit ihnen«
, sagte Rowan unverblümt.
    Chakotay ignorierte ihre harschen Worte. »Die Heleniten sind immer schon ihren eigenen Weg gegangen. Der Planet wurde von gemischtrassigen Kolonisten besiedelt, die vor Diskriminierung innerhalb des Restes der Föderation geflohen waren. Es gibt auf Helena ein paar Maquis-Sympathisanten, von denen wir regelmäßig Berichte bekommen. Vor zwei Wochen haben wir von ihnen die Nachricht erhalten, dass die cardassianischen Truppen angekommen sind, dann haben wir jeden Kontakt verloren. Seither gab es keine Übertragung mehr von dem Planeten. Es könnte sich um ein hartes Durchgreifen der Cardassianer handeln, vielleicht sogar um eine totale Auslöschung. Soweit wir wissen, könnten die Cardassianer dort planetenvernichtende Waffen testen.«
    »Aber es sind keine Maquis«
, beharrte Rowan.
    Chakotay spannte verärgert die Kiefermuskeln an. »Wir können vier Millionen Personen nicht aufgeben. Wir müssen herausfinden, was dort geschieht, und ihnen helfen, wenn wir dazu in der Lage sind.«
    »Also handelt es sich um eine Aufklärungsmission«
, erwiderte Captain Rowan, die mit dieser Definition zufrieden klang.
    Chakotay nickte und bemühte sich, seine angespannte Kiefermuskulatur zu lockern. Einer der Nachteile bei einer so lockeren Organisation wie dem Maquis bestand darin, dass Befehle nicht immer sofort befolgt wurden. Manchmal musste ein Kommandant die Situation erklären, um seine Untergebenen zum Handeln zu bewegen. Natürlich machte ein Guerillakrieg gegen zwei weit überlegene Gegner jeden vorsichtig, und Maquis-Captains waren daran gewöhnt, nach eigenem Gutdünken zu handeln. Manchmal war die Befehlskette so dünn wie ein gasförmiger Nebel.
    Captain Rowans finstere Miene wurde einen Augenblick milder.
»Chakotay, die Bewohner von Dorvan V entstammen Ihrer eigenen Kultur. Würde es nicht mehr Sinn ergeben, herauszufinden, was mit ihnen passiert ist, anstatt einem Haufen Mischlinge auf Helena zu Hilfe zu eilen?«
    Chakotay konnte nicht sagen, ob Rowan wirklich so engstirnig oder nur gleichgültig war. Er warf Torres einen Blick zu und sah, wie sie den Kopf schüttelte. »Gut, dass man keinen psychologischen Einstelltest bestehen muss, um sich dem Maquis anzuschließen«, flüsterte sie.
    »Haben Sie etwas gesagt?«
, fragte Captain Rowan.
    Chakotay räusperte sich. »Sie sagte, dass es sich bei den Heleniten genau genommen um genetisch gezüchtete Hybriden handelt. Ich habe gehört, dass ihre ganze soziale Struktur auf Genetik beruht. Je einzigartiger das genetische Erbe ist, desto höher ist der soziale Status.«
    »Eine faszinierende Kultur«, fügte Tuvok hinzu, ohne von seiner Konsole aufzusehen. Rowan verzog abschätzig das Gesicht, erwiderte aber nichts.
    Chakotay fuhr fort. »Was meine Leute auf Dorvan V angeht … ja, ich bin um sie besorgt. Aber es handelt sich um ein kleines Dorf, und sie haben sich entschieden, in Frieden mit dem Land zu leben und so wenig Technologie einzusetzen wie möglich. Sie stellen weder eine Bedrohung dar, noch sind sie von strategischem Wert – die Cardassianer werden sie wahrscheinlich in Ruhe lassen. Helena hingegen ist ein florierender Föderationsplanet mit Millionen Einwohnern und einem Dutzend Raumhäfen. Wenn die alle auf einmal verstummen, ist das mehr als verdächtig.«
    »Wie sollen wir vorgehen?«
, fragte Captain Rowan.
    Chakotay lächelte grimmig. »Haben Sie schon mal Cowboy und Indianer gespielt?«
    Während Captain Chakotay den Planeten auf dem Sichtschirm

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