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Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 04 - Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Vornholt
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bekamen einen direkten Treffer ab, der irgendwo auf der Brücke eine Wolke beißenden Rauchs freisetzte. Das Schiff vibrierte, während sie in die Atmosphäre eintraten.
    »Die Schilde werden schwächer«, meldete Tuvok.
    »Nur noch einen kleinen Augenblick«, murmelte Chakotay. Er vollführte eine weitere scharfe Wendung, steuerte aber schnell wieder in Richtung Sonne. Die Cardassianer verstärkten ihren Beschuss, als wären sie darüber besorgt, dass die
Spartacus
in die Planetenatmosphäre entkommen würde. Da Chakotays Schiff das Feuer nicht erwiderte, mussten sie annehmen, dass es versuchen würde, auf dem Planeten zu landen.
    »Sie aktivieren ihren Traktorstrahl«, sagte Torres nachdrücklich. »Ihre Schilde sind … unten!«
    »Jetzt!«, rief der Captain. Tuvoks Hand bewegte sich von der Waffen- zur Komm-Konsole, während Chakotay das Schiff senkrecht in den Horizont steuerte und versuchte, ein möglichst kleines Ziel abzugeben. Die Cardassianer schluckten den Köder und die Falle schnappte zu.
    Inmitten des blendenden Lichts der Sonne schoss ein bajoranischer Abfangjäger aus dem Warp. Chakotay wusste, dass die
Singha
da war, aber er konnte sie auf dem Sichtschirm kaum ausmachen. Das cardassianische Schiff konnte sie gar nicht sehen, so konzentriert war es darauf, seine Beute zu fangen.
    Ohne die Schilde kassierte die Brücke des Frachters einen direkten Torpedotreffer, und grelles Licht blitzte über der goldenen Hülle auf. Der Frachter wurde dunkel, doch er leuchtete wieder auf, als die
Singha
wendete, seine Hülle mit Phaserstrahlen überzog und tiefe Furchen in das glänzende Metall riss. Die Cardassianer gaben ein paar verzweifelte Schüsse ab, aber die
Singha
schoss unbeschädigt an ihnen vorbei.
    »Hintere Torpedos«, befahl Chakotay. »Feuer!«
    Mit tödlicher Präzision schoss der Vulkanier eine Torpedosalve ab, die den Frachter in der Mitte traf und ihn fast auseinanderriss. Chakotay zuckte bei der Explosion zusammen, die sich über die Hülle ausbreitete, und sprach ein stilles Gebet für den gefallenen Feind. Sie waren arroganter als klug, aber sie waren tapfer gestorben. Glücklicherweise funktionierte dieser Trick bei den Arroganten immer. Der massive Frachter sank rauch- und feuerspeiend in einem schiefen Winkel dem Planeten entgegen.
    Chakotay steuerte die
Spartacus
in eine sichere Umlaufbahn, die dem sterbenden Schiff folgte. »Rufen Sie sie.«
    Tuvok schüttelte den Kopf. »Ihre Komm-Anlage ist ausgefallen und die Lebenserhaltungssysteme werden auch gleich zusammenbrechen. Sie haben noch etwa sechs Minuten, bevor sie in der Atmosphäre verglühen.«
    Die fröhliche Stimme von Captain Rowan mischte sich über den Komm-Kanal ein.
»Das war eine gute Jagd, Chakotay, und ein guter Plan. Was kommt als Nächstes?«
    »Treten Sie in einen Standardorbit ein und sehen Sie nach, ob Sie jemanden auf dem Planeten erreichen können. Wir werden Gefangene nehmen, wenn wir können.«
    Er betätigte die Komm-Konsole. »Brücke an Transporterraum. Scannen Sie die Brücke des feindlichen Schiffes – überprüfen Sie, ob Lebenszeichen zu finden sind.«
    »Ja, Sir.«
Nach einem Moment der Stille antwortete der Techniker:
»Die meisten sind tot. Es gibt nur ein schwaches Lebenszeichen …«
    »Erfassen Sie es und warten Sie auf mich. Ich bin schon auf dem Weg.« Der Captain sprang auf. »Tuvok, schnappen Sie sich ein Medikit – Sie begleiten mich. B’Elanna, Sie haben die Brücke. Scannen Sie weiterhin den Planeten und versuchen Sie, jemanden zu finden, mit dem wir sprechen können. Seska, Sie haben das Steuer. Halten Sie das Schiff im Orbit.«
    »Aye, Sir.« Die attraktive Bajoranerin setzte sich auf den frei gewordenen Platz und schenkte ihm ein verspieltes Lächeln. »Sieht nach einem netten Ort für einen Landgang aus. Was sagen Sie, Captain?«
    »Ich teile Sie dem Außenteam zu«, versprach Chakotay. Er warf noch einen Blick auf den Sichtschirm und sah, wie die rauchende Ruine des Frachters auf den wunderschönen blauen Horizont zustürzte.
    Der Captain marschierte von der muschelförmigen Brücke zum Hauptgang, der sich wie eine Wirbelsäule durch die ganze
Spartacus
zog. Er lief zur zweiten Luke und kletterte die Leiter mit geübter Schnelligkeit hinunter, während Tuvok an einem Lagerpaneel stehen blieb, um ein Medikit herauszuholen.
    Chakotay sprang von der Leiter in die zweitgrößte Station nach dem Maschinenraum: der mit der Frachtbucht kombinierte Transporterraum. Nicht dass sie besonders

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