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Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend

Titel: Star Trek TNG - Doppelhelix 06 - Die Oberste Tugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman , Christie Golden
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Gouverneur. Er hatte hierbei ein ganz schlechtes Gefühl. »Hör mir zu, Mendan. Du hast
Zeit

    Aber sein Sohn achtete nicht auf seine Warnung. Er arbeitete fieberhaft an den Kontrollen, fest entschlossen, jedes bisschen Energie, über das dieses kleine Schiff verfügte, in die Waffensysteme zu leiten.
    Plötzlich blickte er hoch und seine Augen leuchteten vor Erwartung.
»Ich hoffe, du genießt dies, Vater. Ich weiß
, ich
werde es.«
    Picard betrachtete das durikkanische Schiff, das vor wenigen Minuten erschienen war und mit den Thallonianern Kontakt aufgenommen hatte. »Irgendetwas?«, fragte er.
    »Nein, Sir«, sagte Cadwallader. »Sie haben ihre Kommunikation geschützt. Ich kann das nicht knacken.«
    Der Captain machte ein finsteres Gesicht. Er war wegen des Neuankömmlings skeptisch. »Und die Durikkaner antworten immer noch nicht auf unsere Rufe?«
    »Das ist korrekt«, antwortete die Kommunikationsoffizierin.
    Picard hätte fluchen können. »Versuchen Sie es weiter«, sagte er dann zu Cadwallader. Er betätigte eine der Kontrollen am Kommandosessel. »Maschinenraum, hier spricht der Captain. Es könnte sein, dass wir die Schilde in ein paar Sekunden benötigen.«
    »Ich wünschte, ich könnte sie Ihnen geben«
, antwortete der Gnalish frustriert.
»Leider, Sir, sind wir noch nicht mal nahe dran, sie zu reparieren.«
    »Wie sieht es mit den Waffen aus?«, fragte der Captain. »Wäre eine Phaserbank zu viel verlangt?«
    »Ich sehe, was ich tun kann«
, versprach Simenon.
    »Sir«, sagte Ben Zoma, der an einer der äußeren Stationen saß, »die Durikkaner wenden sich uns zu.«
    Picard sah auf den Schirm. Wie sein Erster Offizier gesagt hatte, drehte sich der Neuankömmling tatsächlich von dem thallonianischen Schiff weg – und richtete den Bug auf die
Stargazer
aus.
    »Öffnen Sie einen Kanal«, befahl der Captain Cadwallader, da ihm keine andere Option blieb.
    »Aye, Sir«, antwortete sie. »Kanal ist offen.«
    »Durikkanisches Schiff«, schnappte Picard, »hier spricht Captain Jean-Luc Picard vom Föderationsraumschiff
Stargazer

    Das kleinere Schiff näherte sich ihnen.
    »Nennen Sie den Grund, warum Sie hier sind«, forderte der Captain.
    Cadwallader schüttelte den Kopf. »Immer noch keine Reaktion, Sir.«
    »Captain«, sagte Gerda Asmund hart, »die Durikkaner haben ihre Schilde gesenkt und alle Energie auf die Waffensysteme umgeleitet.«
    Picard biss sich auf die Lippe. Die
Stargazer
war schutzlos. Ein einziger Energiestoß würde sie wie eine Walnuss in einem Nussknacker zerfetzen.
    »Mr. Simenon«, sagte er eiskalt, »wenn ich nicht sehr, sehr schnell eine funktionierende Phaserbank erhalte, wird das alles hier überflüssig sein.«
    »Wir können nicht schneller arbeiten, Captain.«
Der Ingenieur klang sehr angespannt.
    »Das müssen Sie«, sagte Picard.
    Aber als er die Worte aussprach, vermutete er schon, dass es zu spät war. Unter normalen Umständen hätte das moderat ausgestattete durikkanische Schiff keine Bedrohung dargestellt. In der jetzigen Situation war die
Stargazer
nur wenig mehr als die sprichwörtliche Tontaube.
    Unaufhaltsam näherte sich der Feind.
    Picard erkannte, dass er die Hände zu Fäusten geballt hatte, und zwang sich, sie wieder zu entspannen. Dies war nicht die Art, wie er verlieren wollte, nicht die Art, wie er untergehen wollte. Es war eine Sache, in der Hitze der Schlacht von einem überlegenen Gegner geschlagen zu werden, während man eine Flotte Unschuldiger vor der Vernichtung zu beschützen versuchte. Aber von solch einem kleinen Schiff zerstört zu werden, das nur den Bruchteil der Größe und der Ausstattung der
Stargazer
besaß …?
    Er wusste noch nicht mal, wer an den Kontrollen saß. Ein Verbündeter von Thul? Ein Gauner? Ein Söldner? Er würde es wohl niemals herausfinden, oder?
    Und das ärgerte ihn.
    »Captain!« Gerda Asmunds athletischer Körper war angespannt, als sie sich plötzlich in ihrem Sitz umdrehte. Ihr Gesicht verriet Aufregung.
    »Was gibt es?«, fragte er.
    »Ein Schiff nähert sich!«, sagte sie. »Einbenniarisches Schiff!«
    Picard wusste augenblicklich, was das bedeutete. »Jack«, hauchte er. »Und Tuvok.« Sie waren der Ionenspur gefolgt, wenn auch langsamer als die
Stargazer
– aber das Wichtige war, das sie nun
hier
waren.
    »Sir«, sagte Ben Zoma, »das benniarische Schiff fährt die Waffensysteme hoch!« Der Erste Offizier machte eine Pause. »Es feuert, Captain!«
    Picard sah auf den Schirm, wo das Schiff der Durikkaner

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