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Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm

Titel: Star Trek - Vanguard 03 - Ernte den Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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violett, dass es ein goldenes Nachbild auf Penningtons Netzhäuten hinterließ, als er blinzelte und wegsah. Der gesamte Raum vibrierte mit einem düsteren Dröhnen, das immer wieder von einem schmerzhaft hohen Kreischen unterbrochen wurde.
    „Geben Sie mir mal den Trikorder“, meinte Theriault und hielt ihm ihre Hand entgegen. Er zog sich den Haltegurt über den Kopf und gab ihr das Gerät. Die Tatsache, dass sie die massive Apparatur scannte, bewirkte, dass Pennington sich wieder zusammenriss und selber einige Bilder und Videoaufzeichnungen mit seinem Rekorder machte.
    Die Maschine pulsierte in schillerndem Zorn und enthüllte unzählige, dunkle Silhouetten, die in den indigofarbenen Flammen herumwirbelten. Pennington bemerkte, dass an den gezackten Enden der Maschine jeweils eine bestimmte Form hing. In der Mitte wiederholte sich diese Form mehrfach, dort schienen sich viele dieser Gestalten zu einem Cluster zusammenzufinden – alle mit der gleichen, vielgliedrigen und unverwechselbaren Form.
    „Tholianer“, murmelte Pennington, als handele es sich um eine Obszönität.
    „Ich weiß“, meinte Theriault. Sie ging langsam um die Maschine herum und sah dabei auf ihr Trikorder-Display. „Sie sind ein Teil von dem, was diese Maschine ausmacht.“ In genau diesem Moment wurden die seltsamen Disharmonien und das Kreischen, das von dem Gerät ausging, lauter und durchdringender, und sie waren von hochfrequentem Schreien und Heulen umgeben. Theriault zog kurz eine Grimasse und sah noch einmal auf ihren Trikorder. „Sie leiden Todesqualen“, stellte sie fest.
    Penningtons Antwort kam reflexartig. „Gut.“
    Sie drehte den Kopf und starrte ihn böse an. „Wie bitte?“
    „Was ist?“, brauste er auf. „Mich kümmert’s nicht, was die Sternenflotte über meine Geschichte sagt, es waren die Tholianer, die die
Bombay
zerstört haben.“
    „Das ist richtig“, erwiderte Theriault und klang jetzt nicht mehr liebenswürdig und nett, sondern rechtschaffen erzürnt. „Sie haben das getan. Aber das da sind fühlende Wesen.“ Sie wies auf den violetten Globus. „Mir ist egal, warum Sie dieses Volk hassen, aber ich werde mich nicht von jemandem retten lassen, der Folter unterstützt.“
    Heiße Scham kroch in Penningtons Gesicht, als er da so im purpurfarbenen Feuerschein dieser schrecklichen Maschine stand. Ihre Worte trafen ihn, weil sie nicht richtig waren. Verzweifelte Stimmen, Schreie, die wie elektrische Sägen klangen, die sich durch Stahl fraßen, durchdrangen das traurige Stöhnen der Apparatur. Er ließ den Kopf hängen und stellte sich vor, wie sehr die Kreaturen in diesen Flammen zu leiden hatten. „Sie haben recht“, sagte er zu Theriault. „Meine Wut ist mit mir durchgegangen. Es war mein Fehler … Entschuldigung.“
    „Wenn Sie sich wirklich entschuldigen wollen, dann können Sie mir helfen, einen Weg zu finden, wie wir diese Wesen befreien können“, meinte Theriault und wandte sich wieder dem riesigen Artefakt zu.
    Verwirrt sah er sie an. „Aber wie?“
    „Sehen Sie mal nach, ob Sie irgendein Kontrollpanel finden.“
    Eine majestätische Stimme, die wie das Donnern von Wasserfällen oder der Ausbruch eines Vulkans klang, erschütterte die höhlenartige Kammer und ließ die beiden innehalten. „ Eure Bemühungen sind vergeblich. Nur die
Serrataal
können die Erste Verbindung bedienen .“
    Pennington bemerkte plötzlich, dass sein eigener Schatten vor ihm von einem bernsteinfarbenen Glühen überragt wurde und drehte sich um.
    Über ihn und Theriault gebeugt stand ein immenser, in allen Spektralfarben leuchtender Riese, der gerade aus einer vielfarbigen Dampfwolke entstand und auch daraus gemacht war. Lichtbänder, die wie winzige Polarlichter wirkten, waberten um seinen Körper, und ein goldener Schimmer tauchte hinter ihm auf. Seine Gesichtszüge waren hinter einem blendend hellen Licht verborgen, das heller als die Sonne strahlte.
    Während der wie versteinert dastehende Journalist die unglaubliche Größe des Wesens bestaunte, trat Theriault dazwischen und schlug einen beinahe schon familiären Ton mit dem Wesen an: „Kannst du sie kontrollieren?“
    „ Das kann ich .“
    „Dann kannst du auch die Wesen befreien, die sich darin befinden.“
    Ein harter Unterton schlich sich in den warmen Bariton des Riesen. „ Nicht, ohne der Gemeinschaft erheblich zu schaden. … Die
Kollotaan
sind eure Feinde. Warum wollt ihr sie befreien? “
    „Weil eure Maschine ihnen Schmerzen zufügt. Sie

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