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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Kunstwerken wie Skulpturen und Gemälden ausgestattet. Wie seine eigene Residenz lag S’anras Haus auf Nimbus III in den Außenbezirken von Paradise City und war ungeachtet des offensichtlichen Komforts mit einer Reihe wirksam verborgener Verteidigungsmechanismen ausgestattet.
Wie mir scheint, hat sie aus D’trans Tod die gleichen Lehren gezogen wie ich
, dachte Jetanien.
    Sie stellte ihr Getränk ab. »Da Sie sich die Freiheit genommen haben, einen reichlichen Vorrat Ihres eigenen Getränks mitzubringen, nehme ich an, dass Ihr Besuch nicht dazu dient, meine Gastfreundschaft zu genießen.«
    »Nicht völlig, nein«, gestand er. »Auch wenn es schwer ist, Ihrer bezaubernden Gesellschaft zu widerstehen.«
    Sie betrachtete ihn mit scharfem Blick. Er wusste nun, dass sie keineswegs die naive Person war, als die sie sich vor Monaten bei seinem Assistenten Sergio Moreno vorgestellt hatte, sondern in der politischen Arena ein gewitzter, wenn auch unerfahrener Spieler. »Worüber wollen Sie wirklich mit mir sprechen?«
    »Da stünde eine Vielzahl von Themen zur Auswahl.« Jetanien ließ sie noch einen Augenblick warten, indem er in aller Ruhe einen weiteren Schluck
N’va’a
nahm. Dann stellte er die Schale ab und lehnte sich auf seinem tragbaren
Glenget
zurück, einem besonderen Sitzmöbel, das an seine ungewöhnliche Anatomie angepasst war. »Ihre Übernahme von D’trans diplomatischer Position hier auf Nimbus III. Die Notwendigkeit, nach diesem unglücklichen Vorfall mit der
Enterprise
und einem Ihrer Bird-of-Preys die Spannungen zwischen unseren Regierungen zu entschärfen. Das neue Einvernehmen zwischen dem Romulanischen Sternenimperium und den Klingonen. Die Gerüchte über einen neuen Praetor, der nächstes Jahr die Macht ergreifen soll. Meine Vermutung, dass Sie eine sexuelle Beziehung zu meinem Assistenten Sergio begonnen haben, um meine Geheimhaltung zu kompromittieren. Auf Nimbus III herrscht heutzutage ein Mangel an vielen Dingen, meine Liebe, aber interessante Gesprächsthemen haben wir im Überfluss.«
    Sie tippte mit dem Zeigefinger zwei Mal auf die Tischplatte und sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an. »Mir ist klar, was Sie vorhaben, Jetanien. Sie wollten mit Ihrem Wortschwall verschleiern, welches Thema Ihnen wirklich am Herzen liegt. Wirklich sehr geschickt, mit einer persönlichen Anklage aufzuhören, damit ich eine Abwehrhaltung einnehme, mich verletzlich fühle und dadurch den Rest Ihres Geplappers als Einleitung wahrnehme. Aber ich glaube, dass es die Übereinkunft mit den Klingonen ist, die Ihr Interesse wirklich weckt.«
    »Was für eine seltsame Annahme«, erwiderte Jetanien. »Wie kommen Sie darauf?«
    S’anra ließ ihren Verdacht wie einen Tadel klingen. »Aus dem Stegreif? Es gibt keinen Grund, meine Nachfolge von D’tran als Ihre heimliche Verbindung mit Romulus zu diskutieren. Es ist eine vollendete Tatsache. Das
Enterprise
-Fiasko ist viel zu öffentlich, um unsere Aufmerksamkeit zu verdienen, und jedes Gerücht über einen neuen Praetor wäre jämmerlich verfrüht – wie Sie sicherlich bereits selbst wissen. Und Sie sollten mehr Vertrauen in Ihren Mann Sergio haben. Seine einzige Eigenschaft, die noch ausgeprägter ist als seine Ausdauer, ist seine phänomenale Diskretion. Ihre Geheimnisse sind bei ihm sicher aufgehoben, Jetanien – aber auch das wissen Sie ja bereits, denn ansonsten hätten Sie ihm bereits untersagt, mein Liebhaber zu werden.«
    »Ich habe es ihm tatsächlich untersagt. Als ich ihn wegen seines Ungehorsams zur Rede stellte, war seine einzige Verteidigung der recht kryptische menschliche Ausdruck
‚È l’amore‘
.« Jetanien musste sich beherrschen, um nicht frustriert mit den Hälften seines Schnabels zu knirschen. »Wenn er nicht in jeder anderen Hinsicht ein solch beispielhafter Attaché wäre, hätte ich ihn auf der Stelle gefeuert. Vielleicht tue ich es noch.«
    S’anra warf den Kopf in den Nacken und lachte. Dann bedeckte sie ihren Mund mit einer Hand. »Bitte nicht«, flötete sie neckisch. »Ich erfreue mich doch so an ihm.«
    »Sie meinen, Sie erfreuen sich an seiner Gesellschaft?«
    Keck legte sie den Kopf schief. »Das auch.« Ernster fuhr sie fort: »Auf jeden Fall macht das den romulanisch-klingonischen Pakt zum einzigen interessanten Thema.«
    »Wenn Sie das sagen«, erwiderte Jetanien und täuschte Desinteresse vor. »Ich nehme an, dass Ihre Allianz recht kurzlebig sein wird.«
    Mit dem Glas in der Hand lehnte sie sich betont lässig zurück.

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