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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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»Allianz? Was für ein großes Wort. Ich glaube, dass Sie unsere Beziehung zu den Klingonen hoffnungslos überschätzen.«
    »Wie würden Sie es denn nennen?«
    Ein Schulterzucken. »Vielleicht eine Entspannungspolitik. Ein nutzbringender Austausch. Technologie für gewisse logistische Gegenleistungen.«
    »Anders ausgedrückt haben Sie die Geheimnisse der Tarntechnologie für ein paar Kriegsschiffe hergegeben und … was noch? Passage durch klingonischen Raum zur Taurus-Region? Das scheint mir kaum eine angemessene Entlohnung dafür zu sein, dass Sie ihr Monopol auf das Tarnsystem aufgeben.«
    Sie nahm einen Schluck romulanisches Ale. »Unser Monopol hat einiges an Wert verloren, seit die
Enterprise
mit einem dieser Systeme geflohen ist.«
    »Ah, ich verstehe.« Wieder hob er die Schale
N’va’a
an seinen Schnabel und inhalierte den berauschenden Duft, während er darauf wartete, dass S’anras Geduld bröckelte. Er musste nicht lange warten.
    S’anras dunkle Augen funkelten vor Wut. »Was verstehen Sie, Jetanien?«
    »Jetzt da die Sternenflotte eines Ihrer Tarnsysteme hat, befürchten Sie, dass Sie nicht mehr unentdeckt durch Föderationsraum marschieren können. Sie haben Ihren Vorteil uns gegenüber verloren, also, anstatt sich einen zweiten Feind vor Ihrer Haustür zu schaffen, haben Sie die Klingonen bestochen, damit Sie durch ihr Imperium reisen dürfen und von ihnen mit viel mächtigeren Schiffen versorgt werden. Sie glauben die Sternenflotte so auf ihrer Seite der Neutralen Zone halten zu können.« Er klickte mit dem Schnabel und imitierte damit das missbilligende Schnalzen, das manche Humanoide machten. »Dennoch ist es ein schrecklicher Preis für dieses Privileg … außer Sie stehen kurz davor, eine neuere, bessere Version dieser Technologie zu entwickeln.«
    Zufrieden bemerkte Jetanien, wie S’anras Stimmung immer schlechter wurde. Er belohnte sich mit einem weiteren Schluck
N’va’a.
    Die junge Romulanerin atmete tief durch und zwang sich, wenigstens den Anschein von Gelassenheit zu erwecken. »Eine interessante Hypothese. Sehr fantasievoll.«
    »Vielen Dank. Ich bemühe mich stets, mit meinen Prognosen und Analysen zu unterhalten.« Beim ersten Anzeichen dafür, dass S’anra sich wieder entspannte, fügte er hinzu: »Aber selbst das würde keine zufriedenstellende Rendite der Investitionen sichern, die Romulus getätigt hat, nicht wahr? Nein, mir scheint es eher so, dass Ihr Praetor und der Senat es auf eine viel größere Beute abgesehen haben, etwas, das es wert ist, sich beim klingonischen Hohen Rat einzuschmeicheln. Oder zumindest bei einem Teil davon.«
    Seine Spekulationen versetzten S’anra wieder in einen aufgewühlten Zustand. »Und was sollte das sein?«
    »Wer kann das schon sagen? Aber angesichts dessen, was ich über Ihren Praetor und den klingonischen Kanzler Sturka weiß, finde ich die Vorstellung, dass die beiden einen gemeinsamen Nenner gefunden haben sollen, äußerst unwahrscheinlich.«
    Wie Jetanien gehofft hatte, trieb seine verbale Finte S’anra in die Selbstgefälligkeit. »Sturka ist nicht das einzige Mitglied des Hohen Rats.«
    Er lehnte sich vor, als wollte er ihr etwas Geheimes anvertrauen. »Natürlich nicht, aber er und Gorkon haben die anderen unter Kontrolle. Wenn Sie natürlich an Gorkon herankämen – das wäre ein vollkommen anderes Szenario. Aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass Ihre Leute ihm etwas Besseres anbieten können als das, was Sturka bereits ihm und seinem Haus versprochen hat.«
    S’anra spiegelte seine Körpersprache, lehnte sich vor und senkte die Stimme. »Und was genau hat Sturka Gorkon Ihrer Meinung nach versprochen?«
    »Das Imperium. Gorkon scheint als Sturkas Nachfolger gehandelt zu werden.«
    S’anras Augen funkelten vor verschwörerischer Freude. »Da wäre ich mir nicht so sicher.«
    »Ich habe nicht behauptet, dass ich mir sicher bin, meine Liebe. Nur dass ich es für wahrscheinlich halte. Sagen Sie mir, wen sehen Sie als Nachfolger auf dem Thron des Kahless?«
    Sie lehnte sich zurück und bewegte den Zeigefinger vor ihm auf und ab. »Das darf ich nicht verraten.«
    »Natürlich nicht. Ich würde nicht wollen, dass Sie jemanden wie Duras verärgern.«
    Jetanien beobachtete S’anras Mangel an Reaktion genau. Ihr Gesicht war ein unbeschriebenes Blatt – perfekt für ein Pokerspiel, aber schlecht geeignet, um seine Behauptung zu widerlegen. Hätte sie Verwirrung oder Überraschung vorgetäuscht, hätte er sehr viel schwerer

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