Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
noch gefehlt. Er würde den miesen Rekord halten, dass sein Padawan schneller getötet worden war als der von jedem anderen Jedi, nämlich schon am allerersten Tag.
»Steh einfach still!«, rief er. Er konnte sich keine Gedanken mehr darüber machen, wer sie vielleicht sah. »Keine Bewegung, bleib genau dort, wo du bist ⦠Ich komme ⦠Steh absolut still, Kleine â¦Â«
Aber sie verlor das Gleichgewicht. Sie fiel nach hinten um und landete genau auf einer der Antennen. Anakin wappnete sich gegen eine Explosion. Aber nichts passierte.
Die nächsten zwei Sekunden waren lang und still und fürchterlich.
Er hielt den Atem an, aber seine Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn ihm wurde klar, warum es keine katastrophale Detonation gegeben hatte.
Der Boden erzitterte.
Keine Explosion, nichts Dramatisches passierte für die nächsten paar Sekunden â nur eine kleine, langsame Eruption. Wie riesige Samen, die mit hoher Geschwindigkeit keimten und durch die Erde brachen. Orangefarbene Formen drückten sich an die Oberfläche und schüttelten den Dreck ab. Es waren Dutzende.
»Droiden!«, rief er. »Ahsoka, das sind Wach-Droiden! Du hast einen Alarm ausgelöst. Vergiss sie â lauf !«
»Tut mir leid, Meister!« Sie zog ihr Lichtschwert und schnitt einem der Droiden den Kopf ab, einen weiteren stieà sie mit Hilfe der Macht von sich. Er traf die Antennen von weiteren schlafenden Wächter-Droiden, und noch mehr erhoben sich aus dem Boden.
»O nein â¦Â« Anakin stürmte mit gezücktem Lichtschwert vor, um die Droiden abzuwehren, weil Ashoka zum Generator rannte und halbkugelförmige magnetische Sprengladungen auf die glatte Oberfläche knallte. Sie musterte das Gebäude und befestigte noch Sprengstoff auf dem Dach.
Er war in der Zwischenzeit völlig von orangefarbenen Droiden umzingelt. Er musste mehr Zeit für Ashoka herausschinden. Sie musste so viel Sprengstoff an dem Generator anbringen, wie nur möglich. Jede einzelne Ladung, denn wie die Klone so oft sagten: Die Faustformel für die richtige Detonation hieà V für viel. Besser, man übertrieb es ein wenig, damit das Ziel auch wirklich beim ersten Mal ausgeschaltet wurde.
Kenobi, Rex und die Truppen würden keine zweite Chance bekommen, wenn Ahsoka nicht beim ersten Mal alles richtig machte.
Die Macht war mit ihm. Die Droiden reagierten nur auf seine Angriffe, anstatt Ahsoka als die Hauptbedrohung zu erkennen. Immer mehr von ihnen erhoben sich aus dem Boden und versammelten sich um ihn. Sie drängten ihn zurück zu einer einzelnen eingestürzten Mauer, die Ãberreste eines zerbombten Gebäudes. Er konzentrierte sich auf Ahsoka. Würde sie es schaffen? Wenn nicht, wäre das wirklich blöd, aber sie mussten diesen Generator ausschalten, so oder so.
Es fällt mir so leicht, mir das vorzustellen. Es fällt mir so leicht, mir vorzustellen, dass ich sterben könnte.
Das Seltsame daran war, dass es einem anderen Anakin geschah, nicht ihm. Und er machte trotzdem weiter und lockte die Droiden fort von seinem Padawan. Wie in Trance nabelte er sich ab.
Wer ist entbehrlich? Wir alle? Niemand?
Er keulte einen orangefarbenen Droiden zur Seite, trat einen weiteren von den FüÃen und hieb ihn in der Mitte durch, während er stürzte. Dann stand er mit dem Rücken zur Wand. Es gab Leute, die glaubten, nichts und niemand könnte einen Jedi in die Ecke treiben, aber â nun ja, er war ein Mensch, ob er nun über die Macht verfügte oder nicht.
Und ich kann sterben wie jeder Mensch.
»Fertig!«, brüllte Ahsoka. »Alles scharf!«
Für einen Moment lieà Anakin die Droiden aus den Augen. All die Sprengladungen, die er und Ahsoka hergeschleppt hatten, meistens auf ihren Händen und Knien, formten ein Gewirr von synchron blinkenden Lichtern. Ein entferntes biep-biep-biep war zu hören.
Was immer geschehen würde, der Schild würde â musste einfach â zerstört werden. Doch der Moment des Triumphs wurde von einer anderen Art Adrenalinstoà verdrängt. Jetzt musste er sie beide nämlich lebend hier rausbringen. Die Droiden waren relativ kompakt, nicht so mächtig wie die B2-Superkampfdroiden, aber in dieser Zahl und mit ihrer Beharrlichkeit würden sie am Ende jeden Jedi, der um sein Leben kämpfte, überwältigen.
Ahsoka schlug sich ihren Weg zu ihm frei. Er wollte ihr sagen, dass sie
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