Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

sie alle den Ladezustand ihrer Gewehre und Pistolen. Ohne den Helm, den die Klonkrieger trugen, war Anakin aus ihrer mit Daten überladenen Welt ausgeschlossen. Er konnte nicht sehen, was sie sahen, oder die Flut von Informationen empfangen – Bilder, Text, Sensoranzeigen – oder den ständigen Funkverkehr auf einem Dutzend Frequenzen hören. Er nahm an, dass Rex gerade noch letzte Befehle an die Kanonenboote des Geschwaders durchgab. Aber sicher konnte er da nicht sein.
    Einige Dinge mussten einfach gemessen und beziffert werden und nicht nur in der Macht gefühlt.
    Das Lautsprechersystem im Mannschaftsquartier knackte. »Sir, geschätzte Zeit bis zum Ziel: fünf Standardminuten. Gehen wir lieber davon aus, dass sie uns entdeckt haben. Ich versiegele jetzt die Geschützluken.«
    Â»Verstanden, Hawk«, erwiderte Anakin.
    Das Mannschaftsquartier verdunkelte sich, das Sonnenlicht wurde von einer roten Notbeleuchtung ersetzt. Er sah hinunter auf Ahsoka. Er hatte sich schon fast daran gewöhnt, dass sie so klein war, aber in der überfüllten Kabine, in der sie von Klonkriegern überragt wurde, die sich an Haltestangen an der Decke festhielten, wirkte sie, als hätte sie den falschen Flug erwischt.
    Selbst durch die versiegelten Luken hörte Anakin das Stakkato der Lasergeschütze.
    Â»Wir werden beschossen, Sir«, sagte Hawk. »Ich sinke unter ihren Wirkungsbereich, aber macht Euch auf einen heißen Ritt gefasst, wenn wir in den Wald eintauchen.«
    Â»Dreißig Sekunden«, sagte Rex leise.
    Sobald sie den Boden erreicht hatten – wenn sie ihn denn erreichen würden, zumindest in einem Stück –, würde ihr Auftrag erst beginnen. Ihr Angriffsziel war ein Kloster auf einem Plateau, das von dichtem Dschungel umgeben war.
    Aber sie hatten schon Schlimmeres hinter sich gebracht.
    Anakin zog seinen Gürtel fester und griff nach seinem Lichtschwert. Sie mussten es schaffen. Seine Gefühle gegenüber Hutten taten nichts zur Sache. Es ging nicht um das Kind. Es ging um seine Männer, die Große Armee. Darum, den Krieg zu gewinnen und endlich zu beenden. Darauf konzentrierte er sich.
    Die Klonkrieger hatten sich inzwischen an beiden Luken aufgestellt.
    Das Kanonenboot erbebte, als es getroffen wurde, aber die Panzerung hielt. Anakin schloss einen Moment die Augen. Dann schien das Deck unter seinen Stiefeln wegzusacken. Dumpfe Schläge hallten durch das Schiff – das Kanonenboot prallte gegen irgendetwas, während es tiefer sank, aber war nicht mehr unter Feuer. Es gab einen deutlichen Ruck, als Hawk das TFAT /i aufsetzte. Die Lichter, die den Sprung freigaben, wurden grün, und beide Luken hoben sich. Feuchte, heiße Luft, die nach Bäumen duftete, strömte in die Kabine.
    Anakin hatte keine Ahnung, wie es Hawk gelungen war, eine Landestelle in diesem dichten Wald zu finden, und das, ohne sich eine Geschützkanzel abzureißen.
    Â»Los!«, rief Rex und schlug dem ersten Trooper in der Reihe auf die Schulter. »Los, los, los!«
    Anakin griff nach Ahsokas Handgelenk, um sicherzugehen, dass sie direkt neben ihm war. Dann sah er, wie die weiße Gestalt eines Troopers in dem Meer aus Ästen und glänzendem grünen Blätterwerk verschwand, und sprang hinterher.

ACHT
    Eines Tages muss ich mich bei Meister Yoda und dem Jedi-Rat dafür bedanken, wie sehr sie unsere Ziele unterstützt haben. Man sollte doch meinen, dass sie auf ihren Auserwählten besser aufpassen. Aber soweit ich höre – und ich höre sehr viel –, verstimmen und frustrieren sie den jungen Skywalker nur. Ich glaube, sie brüten da eine ganze Menge Ärger aus.
    Darth Sidious, besser bekannt als Kanzler Palpatine, zu Count Dooku
    Landestelle auf dem Waldboden – Unter dem verlassenen Kloster auf Teth
    Die Droiden hatten durch das dichte Laub keinen Sichtkontakt zu den GAR -Kräften, trotzdem ließen sie einen Feuerregen auf sie herniedergehen.
    Â»Irgendetwas sagt mir, dass die Bewohner ein besinnliches, Gott gefälliges Leben aufgegeben haben«, meinte Rex. Eine Salve Laserfeuer prasselte durch die Baumwipfel und ließ Äste und Lianen herabregnen. Er wischte sich etwas Feuchtes und Klebriges von seiner Unterarmpanzerung.
    Ahsoka fuhr herum und wehrte mit ihrem Lichtschwert einen Querschläger ab. »Ich möchte überhaupt nicht daran denken, was mit diesen Mönchen geschehen ist.«
    Rex starrte an dem