Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

blanken Felsen hinauf zu dem Plateau aus Granit, das sich wie eine Insel vom Boden des Dschungels erhob und von einem gefrorenen Wasserfall aus fleischigen Lianen bedeckt schien. Es gab nur einen Weg, um dort hineinzukommen: den harten.
    Mit dem in seinen Visor eingebauten Telemetrie-System berechnete er präzise die Höhe.
    Â»Haben wir genug Kabel?«, fragte Ahsoka.
    Â»Reicht gerade so.«
    Er hörte das quietschende Whii-umpp-Whii-umpp des gepanzerten AT-TE , während es sich auf kräftigen mechanischen Beinen seinen Weg zwischen den Bäumen bahnte. Skywalker lief davor her und gab ihnen Zeichen, aus dem Weg zu gehen. Die Maschine blieb stehen, und ihr Geschützturm fuhr aus.
    Â»Hier ist unser Feuerschutz.« Rex schaltete sich auf den Kanal der AT-TE -Crew. Sie hatten mit ihren Sensoren eine Art natürliche Galerie entdeckt, die um das Kloster herum verlief; von dort schoss der Feind blind durch die Baumkronen. »Bleibt dicht bei General Skywalker«, mahnte Captain Rex die kleine Togruta.
    Â»Das sagt er auch immer«, entgegnete Ashoka.
    Â»Kluger Rat, ganz offensichtlich.« Rex tippte sich mit der flachen Hand auf den Helm, damit sich sein Trupp um ihn formierte, und befahl über Funk: »Bereithalten! Wir steigen hinter der Feuerlinie auf!«
    Der AT-TE hatte sein Ziel erfasst. Rex konnte es an den Symbolen auf seinem HUD erkennen. Aber während er darauf wartete, dass das Sperrfeuer einsetzte, krachte plötzlich etwas von oben durch die Äste und riss Steine und Lianen mit sich.
    Wenn er dort oben gewesen wäre, um die Stellung zu verteidigen, hätte er Bomben von dem Felsen geworfen, die einen Meter über dem Boden explodierten und alles und jeden in einem Radius von fünfhundert Metern pulverisierten. Aber die dort oben waren nicht er. Und was von dem Plateau heruntergestürzt war, war kein Sprengstoff, sondern ein Kommandant der Kampfdroiden.
    Krachend landete er auf dem Boden. Rex feuerte ihm in den Kopf, ohne groß darüber nachzudenken. Das Ding war nicht bewaffnet, aber er suchte es mit einem Handsensor ab, um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine Sprengfalle handelte.
    Â»Die springen nicht sehr gut, oder?« Er sah noch einmal an dem Felsen hinauf, dann wandte er sich wieder an Skywalker. Ahsoka stand an seiner Seite, als wenn man sie dort festgeschraubt hätte. »Ich bin bereit, wenn Ihr es seid, Sir.«
    Skywalker wirkte abgelenkt, und Rex hatte diesen Ausdruck auf seinem Gesicht schon gesehen. Es war wie eine kurze Trance, vielleicht eine Art Jedi-Meditation. Was immer es war, Rex verstand es immer so, dass Skywalker innerlich mit irgendetwas zu kämpfen hatte oder sich motivierte oder zwei Seelen in seiner Brust in unterschiedliche Richtungen wollten. Danach, fand Rex, wurde er jedenfalls immer zur Killermaschine. Er war dann nicht mehr aufzuhalten, ein einziger tödlicher Wirbel, der alles niedermähte, was sich ihm in den Weg stellte.
    Â»A-tee«, sagte Skywalker, »erwidere das Feuer.«
    Dann begann er, an einer der Lianen hinaufzuklettern. Ein Strom von blauweißen Schüssen zischte durch die Bäume und verdampfte Äste. Von dieser Sekunde an war der Wald von ohrenbetäubendem Maschinenlärm erfüllt, und Rex’ Helm aktivierte Dämpfer, um sein Gehör zu schützen. Er hätte das Funkgerät ganz abschalten und im schalldichten Frieden kämpfen können, aber etwas von der Schlacht um ihn herum musste er hören, um ein Gefühl dafür zu haben, was passierte. Die Symbole in seinem HUD waren sehr detailliert. Die AT-TE s dröhnten und zischten, während sie sich unter ständigem Feuer den Fels hinaufarbeiteten.
    Die gepanzerten Geher auf sechs großgelenkigen Beinen waren für ebenes Gelände gebaut. Sie konnten durchaus klettern, aber das begrenzte ihre Effektivität und machte sie sehr verwundbar. Sie dafür zu benutzen, einen steil abfallenden Felsen zu erklimmen, war wirklich eine der letzten Lösungen, soweit er sie in diesem Krieg erlebt hatte.
    Aber sie hatten keine Zeit, sich an die Regeln zu halten. Sie hatten nur einen Tag.
    Weil irgend so ein hochgekommener Gangster von einem Hutten es so will.
    Er verdrängte den Gedanken. Er musste sich darauf konzentrieren, was in diesem Moment direkt vor ihm lag. Rex feuerte seine Kletterleine fast senkrecht durch die Baumkronen. Er spürte, dass sich der Enterhaken irgendwo sicher festkrallte. Dann ließ er