Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

rasiertem Schädel. R2-D2 stieß seinen Arm in das Schloss. Die Tür krachte nach unten.
    Â»Es ist Ventress«, erklärte Anakin. »Zumindest schicken sie jetzt das Management persönlich, um uns zu töten.«
    Die Tür vibrierte kurz, dann erschienen zwei Schmelzpunkte in der Metallplatte. Anakin vermutete, dass Ventress ihre Lichtschwerter in die Tür gestoßen hatte. Und dann erkannte er, dass sie mit beiden Klingen gleichzeitig wie mit Industrielasern eine kreisförmige Öffnung hineinzuschneiden begann.
    Â»Zeit zum Rückzug«, sagte er. »Ist ja genug Dschungel da, um uns zu verstecken.«
    Ahsoka warf einen Blick über die Kante der Plattform.
    Â»In dem Dschungel gibt es auch eine Menge Bestien, gefährliche und giftige Biester … Oh, und Zwergspinnendroiden.«
    Anakin lief zum Rand der Plattform und sah hinunter. Die Droiden kletterten an den Lianen hoch, die sich über das ganze Plateau zogen. Manche hielten zwischendurch inne und feuerten unten in die Plattform. Anakin spürte, wie der Boden unter seinen Stiefeln erbebte.
    Â»Also, wir haben die Wahl, uns die Plattform unter den Füßen wegschießen zu lassen oder hier auf Ventress zu warten oder über den Rand zu klettern und uns mit den Spinnendroiden auseinanderzusetzen.«
    Ahsokas Blick irrte suchend umher, als wenn sie Entfernungen und Chancen abschätzte. Rotta weinte inzwischen ununterbrochen.
    Anakin rief sich das kurze Erste-Hilfe-Training für Schlachtsituationen ins Gedächtnis, das er durchlaufen hatte, bevor man ihn in den Krieg schickte – ein laut jammernder Verletzter musste einem weniger Sorgen machen als ein schweigender. Solange sie schrien, waren sie bei Bewusstsein. Es waren die Schweigsamen, Ohnmächtigen, die einen wirklich beunruhigen mussten.
    Â»Beschwer dich nur weiter, mein kleiner stinkender Freund«, sagte er über die Schulter hinweg, und Rotta gab plötzlich einen anderen Laut von sich. Ein erstauntes Gurren, das er wieder und immer wieder wiederholte.
    Â»Worauf zeigt er?«, wollte Ahsoka wissen.
    Â»Er zeigt auf was?«
    Â»Dort drüben!«
    Anakin drehte sich herum, um nachzusehen, und Rotta heulte wieder los. Ahsoka suchte mit zusammengekniffenen Augen die Bäume ab.
    Â»Wie konnten wir das übersehen? Das hab ich vorher noch gar nicht entdeckt«, sagte sie. »Dort drüben. Noch ein Plateau. Und seht nur, was sich darauf befindet!«
    Â»Was? Ich sehe es nicht.« Anakin holte sein Elektrofernglas aus der Tasche. Die abgeflachten Hügel zogen sich wie Trittsteine durch den Dschungel. Es waren alte, erloschene Vulkane. Vielleicht lagen sie auf einer Bruchlinie der Planetenkruste. Da Ventress gerade dabei war, die Plattform zu stürmen, und Zwergspinnendroiden sie von unten unter Feuer nahmen, interessierte er sich im Moment nicht so besonders für die geologischen Verhältnisse dieser Welt. Er sah nur den Dunst über den Bäumen und einige der riesigen Insekten. Sie hatten lange Körper, zwei surrende, durchsichtige Flügel und einen runden Kopf. Sie umschwirrten das Plateau und schienen sich immer wieder auf Beute zu stürzen.
    Â»Seht nur, was da so glitzert«, sagte Ahsoka.
    Â»Das ist … He, du hast recht.« Es war ein Schiff auf einer Landeplattform, ganz ähnlich derjenigen, auf der sie gerade standen. Das ergab durchaus einen Sinn. Wie sonst sollte man sich in diesem Terrain fortbewegen? »Es ist ein Schiff. Aber wir sind hier, und es steht dort drüben. Ich würde sagen … zwei Klicks entfernt. Drei.«
    Â»Ja … ich weiß. Es war nur so ein Gedanke.«
    R2-D2 piepte aufgeregt. Anakin wandte sich zur Tür. Ventress kam mit ihren beiden Lichtschwertern schneller voran, als er erwartet hatte. In ein paar Minuten würde sie durch die Tür brechen, und dann säßen sie in der Falle.
    Die Plattform erzitterte unter erneutem Trommelfeuer. Lange würde sie das nicht mehr aushalten.
    Und dann stürzen wir mit ihr in die Tiefe …
    Plötzlich traf ihn das Wort Kashyyyk wie ein Schlag mitten zwischen die Augen. Es war einer dieser Momente, die Meister Qui-Gon immer als intuitive Assoziationen bezeichnet hatte. Anakin versuchte, die Verbindung herzustellen, und er begriff die Antwort, die sein Unterbewusstsein für ihn schon bereithielt. Auf Kashyyyk gab es dichte Wälder, unpassierbares Terrain, riesige Fluginsekten … Und diese Insekten konnte