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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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sehr wie er seinen geliebten Jedi-Orden schätzte.
    Das Silber jetzt aber etwas matter scheint. Nie zuvor in der Geschichte der Galaxie die Demokratie hat gewankt, wie sie wankt jetzt.
    Das war ein grässlicher Gedanke. Nicht ein einziges Mal hätte er sich träumen lassen, Zeuge des Falls der großen galaktischen Republik zu werden. Alles starb irgendwann – das stimmte zwar. Aber irgendwie hatte er angenommen, dass die Republik davon ausgenommen sein würde. Er hatte geglaubt, dass sie sich entwickeln, wandeln, sich neu definieren, weiter bestehen würde.
    Die Jedi waren durch Eid daran gebunden, dafür zu sorgen, dass sie das tat. Und jetzt starben sie, um diesen heiligen Schwur zu halten. Kein Opfer würde zu groß sein, um den Erhalt des Friedens und der Republik zu sichern. Es war undenkbar, dass diese Opfer vielleicht umsonst sein könnten …
    Der Transponder der Fähre piepte, als das automatische Lotsensystem vom Tower des Senats ihr Signal erfasste, die Steuerung übernahm und sie zu ihrer Landeplattform brachte. Dabei handelte es sich um eine neue Sicherheitsmaßnahme, die von Palpatine eingeführt worden war, nachdem sich die Kriegslust der Separatisten vermehrt auf Planeten richtete, welche weniger stark verteidigt und überwacht wurden als Coruscant. Nicht jeder war über diesen Schritt erfreut, bedeutete er doch eine Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten.
    Bemüht sich sehr, Palpatine, zu sorgen für Sicherheit und Freiheit gleichzeitig. Ein leichter Weg, den er beschreitet, ist das nicht .
    Als ihre Fähre von der höhlenartigen Raumstation des Senatsgebäudes verschluckt wurde und sich in eine lange Reihe anderer eintreffender Luftschiffe einfädelte, räusperte sich Padawan T’Seely, und seine roten Kopfschuppen liefen scharlachrot an, was bei den Hasiki ein Zeichen für Sorge war.
    »Meister Yoda?«, fragte er stockend.
    »Sprich, Padawan.«
    »Man hört Gerüchte im Tempel. Viele Tote auf Geonosis.«
    Yoda seufzte. Das war zu erwarten gewesen, wenn die Verletzten heimkehrten. »Kein Gerücht, Padawan, sondern Tatsache.«
    T’Seelys Kopfschuppen wurden ganz weiß. »Man hat mir erzählt … Meister Kenobi … Anakin …«
    »Nicht tot sie sind, aber verletzt.«
    »Oh.« T’Seelys Stimme war ein entsetztes Hauchen.
    Yoda runzelte die Stirn. Bei den Jedi war es nicht üblich, einen Jedi-Ritter über einen anderen zu stellen, einen Schüler als besser zu bezeichnen als den nächsten. Aber im Falle von Obi-Wan und Anakin galten die gängigen Gepflogenheiten wohl einfach nicht. Anakin Skywalker war nach der Prophezeiung der Auserwählte, Obi-Wan sein Meister und sein Ruf vorzüglich. Zusammen schienen sie unbesiegbar. Zumindest hatten sie so gewirkt – bis Geonosis.
    Aber er konnte es sich nicht leisten, jetzt darüber nachzudenken.
    »Sterben sie nicht werden, Padawan«, erklärte er T’Seely mit fester Stimme. »Kein Gerede verbreiten über sie wirst du.«
    »Nein, Meister Yoda«, versprach ihm der wieder gefasste T’Seely.
    Ihre Fähre glitt weich in den für sie vorgesehenen Anlegeplatz. Überall um sie herum, so weit das Auge reichte, sah man andere Fähren in Erfüllung der endlosen Aufgaben für die Republik an- und ablegen. Yoda schickte T’Seely zum Tempel zurück und begab sich ins Innere des Senatsgebäudes. Durch ein verwirrendes Labyrinth von Gängen und Turboliften führte ihn sein Weg in den Verwaltungsabschnitt und die Büroräume des Obersten Kanzlers Palpatine.
    Wie immer drohte einen das überladene Rot der Einrichtung zu erdrücken. Eine ungewöhnliche Farbwahl für einen so zurückhaltenden, bescheidenen Mann. Darauf angesprochen hatte Palpatine etwas verlegen gelacht. »Wenn ich an meine neuen Aufgaben denke, wird mir vor Angst ganz kalt« , hatte er erklärt. »Das Rot verschafft mir zumindest die Illusion von Wärme.«
    Senator Bail Organa von Alderaan wartete in Palpatines ansonsten leerem Vorzimmer. Er trug nicht die von ihm sonst bevorzugte aufwändige Kleidung, sondern eine schlichte dunkle Tunika und Hosen, die einen eindeutig militärischen Schnitt aufwiesen. Vielleicht ein Hinweis auf die Zeiten, in denen sie sich im Moment befanden. Da er sowohl Mitglied im Loyalisten-Komitee war als auch an den Debatten, bei denen es um die Sicherheit der Republik ging, teilnahm, überraschte es nicht weiter, dass auch er aufgefordert worden war zu erscheinen.
    »Meister Yoda!«, sagte er und sprang auf. »Was für ein Segen zu sehen, dass Ihr wohlbehalten von Geonosis

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